Thailand 2011 - Bericht, Videos & Bilder

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HarzMann
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Re: Thailand 2011 - Bericht, Videos & Bilder

Beitrag von HarzMann »

Hi Sandwurm !

Was für ein Video ! :klatsch Super Klasse !!! :klatsch

Müßte direkt für einen Preis vorgeschlagen werden.


Gruß

HarzMann :wink:


chrisa4

Re: Thailand 2011 - Bericht, Videos & Bilder

Beitrag von chrisa4 »

echt wahnsinn deine videos und berichte. weiter so!

chris


Mizzi

Re: Thailand 2011 - Bericht, Videos & Bilder

Beitrag von Mizzi »

:super :super :super
Klasse Video mit noch besserem Sound! Kompliment!
Freu mich auf mehr.......
Mizzi :D


Tom
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Re: Thailand 2011 - Bericht, Videos & Bilder

Beitrag von Tom »

Super Bericht - selten habe ich bisher etwas auf ähnlich gutem Niveau gelesen! Danke fürs Teilen Deiner Erlebnisse! :super

Gruss Tom


Sandwurm

Re: Thailand 2011 - Bericht, Videos & Bilder

Beitrag von Sandwurm »

um die Wartezeit zu verkürzen, habe ich hier noch was. Panorama View ausm 53. Stock mit tollem Licht am Morgen... :wink:

-->http://www.youtube.com/watch?v=ecC1bb-sORA

Grüße!


Janjakob

Re: Thailand 2011 - Bericht, Videos & Bilder

Beitrag von Janjakob »

Ein paar wirklich schöne Eindrücke Sandwurm. Macht Lust auf mehr :-)


Sandwurm

Re: Thailand 2011 - Bericht, Videos & Bilder

Beitrag von Sandwurm »

Guten Tag zusammen,

weiter geht’s in Ayutthaya, der früheren Hauptstadt Siams. Den Film und einige Bilder habe ich auch im Gepäck.
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Wie im letzten Teil geschildert, sind wir mit der Holzklasse für einige Baht die knapp 80 km nördlich gerumpelt. Die Strecke geht anfangs durch Stadtgebiet und Außenbezirke, ehe man nach dem Passieren des alten Flughafens Don Muang durch eher ländliche und dünner besiedelte Landschaften fährt. Es war alles saftig grün und durch das offene Fenster konnte man die Fahrt mit allen Sinnen und in vollen Zügen (Oh Gott, ich sollte Werbetexter werden :lol: ) genießen. Im Film seht ihr viel der Fahrt.

Der Rappelzug hielt ungefähr 10 Mal und insgesamt waren wir dann doch mehr als drei Stunden unterwegs. Einmal mussten wir an einer Weiche knapp 30 Minuten warten, weil der Gegenverkehr nicht bei kam. Normal geht es etwas schneller. Gegen die Mittagszeit waren wir schließlich am Bahnhof in Ayutthaya angekommen.
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Auf den ersten Blick ist Ayutthaya nichts besonderes – zumindest in der Gegend rund um den Bahnhof. Eine mittelgroße Stadt, fast etwas verschlafen und nach Bangkok eine willkommene Abwechslung, so rein streßtechnisch betrachtet. Es regnete leicht und so wollten wir gleich zum Hotel, das sozusagen über dem Fluß „auf“ der Insel liegt. Wir also zum ersten Tuk-Tuk Fahrer (samt Ehefrau) und den Fahrpreis von unverschämten 500 Baht auf 150 Baht runter gehandelt. Das ist wahrscheinlich auch noch zu viel, aber es regnete und die Ehefrau war wie sich heraus stellte, eine unbiegsame Verhandlungspartnerin :wai Bevor es endlich ins Iudia ging, mussten wir uns noch die „Gäste-Rezensionen“ des Tuk-Tuk Fahrers zu Gemüte führen. Seine Sekretärin bestand vehement darauf. Hintergrund war, dass der gute Mann uns natürlich alle Tempel zeigen wollte und niemand es besser kann als er (und seine Frau)Wir also die gesammelten losen Blätter und bekritzelten Flyer gelesen, 'ne Menge Respekt bekundet und ab ging die Fahrt :tuktuk:

Nach 20 Minuten waren wir angekommen. Obwohl die Stadt irgendwie nicht voll erschien, die Straßen bzw. die Hauptstraße war es trotzdem. Von außen sieht man das Hotel kaum. Ich hätte es nie im Leben gefunden. Ein kleines unaufdringliches Schild, ein kleiner Hof, eine Miniterrasse und ein Gusstor bieten den Empfang. Drinnen sieht man dann sofort, dass dies etwas Besonderes ist. Geleitet wird das Haus von einem Schriftsteller-Ehepaar (die wir aber nie gesehen haben), ist mit Liebe zum Detail eingerichtet, hat einen kleinen Pool im Garten und die beste Aussicht, die man sich vorstellen kann. Es liegt direkt am Fluß samt Bootsanleger. Hotel ist vielleicht etwas zu hoch gegriffen, das Iudia hat nur 8 oder 9 Zimmer, die allerdings äußerst gechmackvoll und teils hochwertig eingerichtet sind. Ich habe dort nichts Vergleichbares gesehen. Das Personal ist sehr freundlich und die Managerin kann auch relativ gut Englisch, was sich die folgenden Tage als komplette Ausnahme heraus stellte. Unser Zimmer war ganz vorne - ein Traum :klatsch

Zimmer
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Blick von der Terasse
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Nach dem Auspacken haben wir ausgiebig den Pool getestet und die herrliche Aussicht direkt zu den Tempeln genossen. Die Kameras glühten gewaltig, wie ihr euch vorstellen könnt. Am Nachmittag haben wir im Coffee Shop des Iudia einen Snack gegessen und uns etwas über die Möglichkeiten informiert. Das Hotel hat kein Restaurant. Es gibt lediglich Snacks und so muss man Abends auswärts Essen. Nach einem Spaziergang und etwas Lektüre der hauseigenen Bibliothek waren wir hungrig und sind gegen 19.30 Uhr aufgebrochen, um ein Restaurant zu suchen.

Links raus und 500 Meter war die Ansage des Mitarbeiters. Es war schon dunkel. Fast niemand unterwegs, schlechte Beleuchtung, keine Orientierung. Autos und Busse rasen wie die Bescheuerten die nächtliche Straße vorm Hotel enlang, so dass man ob des fehlenden Gehwegs manchmal ziemlich nervös wird, wenn die mit 80 Sachen 30 Zentimeter an einem vorbei düsen :shock: Nach 500 Metern war nichts zu sehen, nada. Alles war dicht bzw. nichts sah nach einem Restaurant aus. Je weiter wir gingen, desto dusterer wurde es. Nach einer Brücke hörten wir einige Hunde knurren und einige Meter weiter standen 4 oder 5 große Kläffer vor uns und waren nicht gewillt, uns passieren zu lassen. Wir sind dann trotzdem weiter gelaufen bis auf einmal zwei der Hunde die Lefzen hoben und uns angegangen sind. Wir total geschockt zu Salzsäulen erstarrt und echt Schiss gehabt. Glücklicher Weise war hinten im Hof ein alter Thai und hat sie verscheucht – Rettung in letzter Sekunde! Das war knapp. Vor allem war es, um…ungewöhnlich. Normal liegen die Hunde faul in der Ecke und lassen dich in Ruhe.

Wir also wieder zurück am Hotel vorbei und in die andere Richtung, der Schreck saß uns noch in den Knochen. Auch dort, kein Restaurant, alles Fragen wurde mit Achselzucken und nicht vorhandenem Englisch beantwortet. Na ja, „mei pen rai“ war wohl wieder gefragt. An der nächsten Garküche (es dampfte zumindest mal etwas), in einem total fertigen und abgehalfterten Hinterhof, haben wir uns dann zwischen alten Motorrädern und Motorenteilen das einzige Gericht kommen lassen, das es gab, durften uns vorher im Supermarkt unsere Getränke zum Essen kaufen und waren die Attraktion. Circa 20 Thais saßen um uns rum und haben uns beim Essen zugesehen :mrgreen:

Einige Einheimische sprachen uns auf Thai an und hörten gar nicht mehr auf zu erzählen, obwohl ich gesagt hatte, dass ich absolut nichts verstehe. Wir trotzdem mitgemacht, höflich gelächelt und zustimmend genickt und schon waren wir integriert :drinker Das Essen war sehr scharf und sehr lecker. Für mich gab es zwei Portionen, da Anja Feuer spuckte und von der Hundeaktion vorher immer noch einen Kloß im Hals hatte :shock:

Gegen 21 Uhr waren wir fertig und sind gegangen. Kurz bevor wir aufgestanden sind, haben wir lustiger Weise ein Paar aus dem Berliner Raum getroffen, die ähnlich verwirrt wie wir seit Ewigkeiten nach Restaurants gesucht hatten. Die Beiden waren auch im Iudia untergebracht und waren mit dem Auto auf dem Weg hoch nach Chiang Mai.

Den Rest des Abends haben wir es uns gut gehen lassen und haben bis nach Mitternacht von unserer Terrasse wortlos auf die wunderschön beleuchteten Tempel auf der anderen Flußseite gestarrt. Die Räucherkerzen vom Markt aus Bangkok rauchten vor sich hin, das Singha war kalt und im Hintergrund lief Butan Musik (zu hören auch im Video) – herrlich! Das ist besser als Fernsehen, Freunde der Sonne. Moskitos gab es zu meiner Überraschung nur ganz wenige trotz der vielen Pflanzen, des mittäglichen Regens und der Flußnähe

TV Programm am Abend
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Morgens sind wir nach dem Frühstück zur großen Radtour aufgebrochen. Die Fahrräder gibt es für Hotelgäste umsonst – bezahlt hätte ich für die Klapperkisten eh nichts. An diesem Morgen war die Managerin wieder da und wir erzählten von den vierbeinigen „Freunden“ des letzten Abends. Sie gab uns ein Kinderbuch mit lustigen Bildern, wie wir uns im Falle des Falles verhalten sollten und sah zwei Gründe für unsere unschöne Begegnung. Erstens sei es seit Monaten extrem ruhig und es kämen wenige Touristen, was die Hunde etwas scheuer gegen Farangs macht. Sie haben uns wohl als fremde Bedrohung und Eindringlinge wahrgenommen. Zweitens, unser Geruch! Nein, wir waschen uns schon ab und zu mal – es soll das Autan gewesen sein. Hunde mögen einen bestimmten Stoff in diesem Mittel nicht und reagieren deshalb manchmal aggressiv. Wir hatten uns tatsächlich kurz vorm Loslaufen eingesprüht.

Das erste Mal Fahrradfahren in Thailand. Los geht’s. Wir hatten uns die „Insel“ und den Park auf derselbigen vorgenommen. Das ist gut zu bewältigen und die Entfernungen sind auch für nicht-Athleten zu bewältigen. Geschwitzt habe ich trotzdem als gäbs kein Morgen. Es war zwar bewölkt, aber fast 34 Grad und natürlich schwül. Es macht echt Laune durch die Tempelanlagen zu düsen und man kommt recht schnell voran. Man sieht wirklich außerordentlich schöne Tempel, die teils noch nicht einmal ganz ausgegraben sind – überall wird noch gebuddelt und gegraben.
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Unser Eindruck vom Vortag hat sich bestätigt. Es war überhaupt niemand unterwegs. Nur wir, ich konnte es nicht fassen – warum? Keine Busse, keine Reisegruppen, die Boote leer, der Park leer, total seltsam, aber auch total schön. Um wieder zu meinem Lieblingsthema zurückzukommen. Auch beim Radeln wurden wir zwei Mal von einer Horde Kläffer verfolgt. Mein lieber Mann, waren wir auf einmal schnell unterwegs. Immer wieder Hunde :roll: Gefühlt kommen auf jeden Ayutthajaner drei Hunde...
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Mittags haben wir mit Einheimischen auf einem Markt am Fluß gegessen. Total lecker, aber auch wieder extrem schwierige Kommunikation. Da ist man gerade mal 80 km von Bangkok weg, aber in einer anderen Welt. Wir bestellten Chicken mit paar Nüssen, Thai basil, Reis, Chili und Cola und bekamen anstelle dessen ein ganzes Huhn, viel Grünzeug, eine Suppe, einen Som Tam und 3 große Singha gebracht. Ok, knapp daneben.
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Anschließend gings wieder weiter mit der Erkundung des Parks und der Tempel. Etwas weiter am Fluß haben wir eine bemerkenswerte Beobachtung gemacht. Eine kleine Familie kam mit einer Urne zum Fluß, betete, sang und übergab die verstorbene Oma dem Chao Phraya. Das war sehr beeindruckend. Da schwamm sie hin und wir waren Zeugen ihrer letzten großen Reise... :cry:
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Gegen 16 Uhr waren wir nach gefühlt 30 Tempeln und unzähligen Eindrücken wieder zurück am Iudia. Schnell frisch gemacht, denn am 16.30 Uhr wurden wir am hoteleigenen Pier abgeholt, um eine Tour mit dem Boot zu machen. Um was zu sehen? Ja klar, Tempel! Wir hatten ein kleines Longtail und waren nur zu Viert. Ideal im Gegensatz zu den großen Ausflugsbooten, die mit fragwürdiger Beschallung die Ruhe und Andacht zu stören wissen. Der Trip kostete pro Person 350 Baht und ging knapp bis nach Sonnenuntergang. Auch bei diesen Tempeln auf der anderen Flußseite erwartete und das gleiche Bild. Niemand außer uns, ideal zum In-sich-kehren und natürlich auch zum Fotografieren. Unglücklicher Weise schmierte der Akku der besseren Kamera gerade in diesem Moment ab, weshalb wir nicht so viele tolle Fotos machen konnten. Egal, die unvergesslichen Eindrücke auf der Festplatte im Kopf sind unwiderruflich eingebrannt.
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Nach den ersten beiden Tempelanlagen, machte der Fahrer einen Abstecher zur Elefantendusche. Jeden Abend gegen 18 Uhr dürfen die Elefanten im Fluß baden. Das war total schön, die Dickhäuter gehören eh zu meinen absoluten Lieblingstieren. Wir ähneln uns :wink: Sie kommen einem ganz nah, wackeln am Boot, schauen einem lange in die Augen, duschen und föhnen einen mit ihrem Rüssel. Einfach gigantisch. Alleine deshalb hat sich die Bootstour gelohnt. In den Fluß, um mit den Elefanten zu baden, wollte ich dann doch nicht. Der Grund waren die vielen großen Warane, Leguane und Schlangen, die wir vorher beim Fahren gesichtet hatten. Der Trip war echt genial. Vorbei an den Häuschen am Ufer, Einsichten, die man so sonst nicht bekommt. Familien auf ihren Terassen, am Angeln, alle winkten und grüßten uns zu. Dazu ein schöner, sonnendurchfluteter Abend samt schönem Sonnenuntergang. Perfekt! 8)
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Abends haben wir das Restaurant vom Vorabend dann gefunden. Das waren keine 500, sondern 50 Meter. Es hatte Tags zuvor geschlossen – kein Wunder, dass wir es nicht gefunden hatten. Nach dem anstrengenden Tag, haben wir mächtig zugeschlagen und uns noch einige Cocktails hinter die Binde gekippt. Wieder waren wir die einzigen Farangs. Leicht betütelt sind wir spät abends nach dem Packen totmüde ins Bett gefallen :smoke

Morgens um 9 Uhr ging es mit einem Privat PKW zurück nach Bangkok, denn wir hatten entgegen der ursprünglichen Planung in den Khao Yai Nationalpark und nach Koh Chang zu fahren, spontan übers Internet einen Flug von BKK nach Samui gebucht. Die Wetteraussichten für den Osten waren nämlich miserabel und so mussten wir gezwungener Maßen auf die beiden Stopps verzichten und umplanen. Schade – ich hatte mich total darauf gefreut. Aufgeschoben ist aber bekannter Maßen nicht aufgehoben. Das sind eben die Vorteile, wenn man mit dem Rucksack unterwegs ist und nicht alles vorher durchplant und bucht. Man ist flexibel und unter uns, 3 Meter Wellen und Überflutungen (Flashfloods) braucht kein Mensch. Das war zu viel Risiko. Nicht dass wir auf Koh Chang festsitzen und ich meine Auftritte auf Phangan sausen lassen muss :fete:

1500 Baht/Person kostete die Fahrt zum Flughafen und im Vergleich zur Bahnfahrt waren wir sehr schnell und dementsprechend viel zu früh am Flughafen. Der Fahrer ist gefahren wie ein Verrückter – und das mit Frau und zwei kleinen Kindern auf dem Beifahrersitz. Natürlich nicht angeschnallt. Wir mussten auch durch zwei große Polizeikontrollen, da die großen Wahlen anstanden. Das verlief stressfrei und dafür hat sich die Frau vorne sogar angeschnallt. Kaum wieder am Fahren hat sie sich wieder abgeschnallt :lol:

So weiter geht’s im nächsten Teil mit Koh Phangan…

Hier noch der Link zum 15 Minuten Video http://www.youtube.com/watch?v=mfzNbgeOgJ4 Viel Spaß!!!
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Viele Grüße,
Sandwurm


Werner
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Re: Thailand 2011 - Bericht, Videos & Bilder

Beitrag von Werner »

Hm 4 Personen, x 350 Baht macht 1400 Baht für knappe 3 Stunden Bootfahrt. Ein bissel viel. Ich hatte für einen ganzen Tag von 9:00 bis ca. 17:00 bis Ban Pa In und zurück mit vielen Tempeln usw gerade mal 500 bezahlt, und ich hatte das private Boot für mich alleine.

Gruß Werner. :peace:


Sandwurm

Re: Thailand 2011 - Bericht, Videos & Bilder

Beitrag von Sandwurm »

das mag sein. Eventuell waren es auch nur 300, aber ist schon bissi viel. Den Preis haben wir gleich bei Ankunft genannt bekommen. Unabhängig von der Personenanzahl. Uns wars Wurst, soooo teuer ist das jetzt auch nicht. Zwei Cocktails :wink:

Gruß!


Werner
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Re: Thailand 2011 - Bericht, Videos & Bilder

Beitrag von Werner »

Ja, so viel ist das nun auch wieder nicht, nur 6 Bier. Das nächst Mal kann ich dir eine Flussfahrt nach Ban Pa In empfehlen. Da sieht man Kinder im Fluss spielen, Leute die sich mit Flusswasser die Zähne putzen, Tote Hunde die mit dem Bauch nach oben darin treiben. Dann wieder Frauen die sich die Haare waschen und dann wieder ein toter Hunde, naja, das pure Leben eben. So etwas wird nur noch in Indien übertroffen, wo dann auch tote Kühe und auch Menschen im Fluss treiben, die man so bestattet. Also die Flussfahrt war schon sehr interessant. Und ich hatte meine eigene Fahrerin, die was zu essen für mich mit genommen hatte und leider wie viele in Ayuthaya so gut wie kein Englisch sprach, aber was solls, ich spreche ja auch so gut wie kein Thai, so ist man sich schnell einig.

Gruß Werner. :peace:


Sandwurm

Re: Thailand 2011 - Bericht, Videos & Bilder

Beitrag von Sandwurm »

Ich habe gestern im TV Berichte über Ayutthaya gesehen. Mein lieber Scholli - da steht das Wasser teils 2 Meter hoch. Denke, dass das Iudia, unser schönes Zimmer und viele der Tempel, die im Video zu sehen sind ebenfalls überschwemmt sind :( Die liegen ja direkt am Fluß...


Margo

Re: Thailand 2011 - Bericht, Videos & Bilder

Beitrag von Margo »

Hi,
schöner Bericht! ;)

Nur eine Frage: "fast 4 Wochen und die Stationen waren Bangkok, Ayutthaya, Koh Phangan, Koh Samui" -
wie habt ihr die Stationen ausgewählt? sind die am meisten sehenswert?
Ich meine, ein ganzer Monat ist recht lange in einem Land, man könnte auch viel mehr sehen.. oder lohnt es sich nicht?

danke bestens,
M.


Janjakob

Re: Thailand 2011 - Bericht, Videos & Bilder

Beitrag von Janjakob »

ich denke das hängt davon ab ob man vor Ort auch urlaub machen möchte oder nur das ziel hat viel zu sehen. Wir planen unseren Urlaub wenns weiter weg geht auch in 3-4 etappen mit einigen Tagen jeweils vor ort... ich bin auch gerne 4-5 Tage an einem ort wo ich vorher noch nicht gewesen bin.


Sandwurm

Re: Thailand 2011 - Bericht, Videos & Bilder

Beitrag von Sandwurm »

Hi Margo,

nun ja, eigentlich wollten wir ja noch den Nationalpark & Koh Chang machen, was aber wettertechnisch abgeblasen wurde. Eigentlich hatten wir für die ersten Stationen knapp 6-8 Tage eingeplant und den Rest nur Phangan + 1 Tag Samui wegen Rückflug. Das hat aber bei mir besondere Gründe, da ich in Phangan viele Bekannte habe und außerdem als DJ dort auflege. Da freue ich mich das ganze jahr drauf :D Aber auch ohne dies, bevorzugen wir eher die 3-5 Tage Phasen. Ich kann die Hetzerei nicht leiden - lieber ein wenig Sabai Sabai :wink:


Margo

Re: Thailand 2011 - Bericht, Videos & Bilder

Beitrag von Margo »

oh, vielen Dank für die Antworten euch beiden!
es hilft bestimmt beim (ewigen) Entscheiden !
aber klar, wenn man schon Bekannte irgendwo hat, dann fällt das Entscheiden viel leichter...und das Erlebnis von einem Ort ist dann total anders...eh, sollte mir auch nach ein paar Bekannten "insiders" dort ich der Ecke suchen bevor ich buche :)


Sandwurm

Re: Thailand 2011 - Bericht, Videos & Bilder

Beitrag von Sandwurm »

Hallo zusammen, Nachschub :wink: weiter gehts im Süden...
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Koh Phangan - Teil 1

Nachdem wir recht früh am Flughafen waren, hatten wir noch massig Zeit uns mental auf den Süden einzustimmen. Das türkise Meer, die leichte Brise, die unzähligen Kokospalmen und die weißen Strände – die Vorfreude war (mal wieder) riesig :klatsch

Beim Rausgehen zur Raucherecke im oberen Sektor lehnte ich an das Geländer und traute meinen Augen kaum, als ich 15 Meter weiter unten bei den Raucherbänken „Mike“ entdeckte :shock: Obwohl es ein knappes Jahr her war, erkannte ich ihn sofort. Die Statur, die Haare, einfach alles. Er war schon wieder am Baggern bei Neuankömmlingen :x

2010 waren wir so blöd und sind auf seine dramatische Story hereingefallen und haben ihm nach ewiger Diskussion 1000 Baht „geliehen“, damit er seinen Flug umbuchen kann. Selbst Schuld werdet ihr denken, aber damals tat er uns einfach leid und er klang durchaus glaubwürdig, hatte ein Air Berlin e-Ticket, eine Kopie seines Reisepasses und wie eben gesagt: eine Hammer Story. Er erzählt den Leuten, dass er schnell nach Hause muss, sein Flug aber erst in einigen Tagen geht, er kein Geld mehr habe umzubuchen, da er im Suff verprügelt und ausgeraubt wurde und auf die schnelle kein Geld aus Deutschland erhalten kann. Er hatte sogar einen Verband angelegt. Nachdem wir wieder zu Hause waren und in Berlin angerufen haben, ging ein Mann dran und wusste nach den ersten zwei Sätzen sofort, um was es ging. „Sind sie auch diesem Betrüger auf den Leim gegangen? Sie sind nicht der erste, der hier anruft und nach einem Mike fragt. Hier gibt es keinen Mike“ Tja, reingefallen, aber wir haben es überlebt.

Zurück in 2011 – ich also nach unten gestarrt als hätte ich den Leibhaftigen persönlich entdeckt, hektisch Anja herbei gerufen als er zufällig nach oben schaute und unsere Blicke sich trafen. Ich denke, er hat auch gemerkt, dass da was im Busch sein könnte, da er blitzartig wieder weg geschaut hatte und sich Richtung Eingang bewegte. Trotz meiner 100 Meter unter 10 Sekunden war er nicht mehr aufzufinden als ich unten ankam. Ich habe noch etwas in der Halle gesucht, aber die Menschenmenge hatte ihn verschluckt. Weg war er – schade. Ich denke, wir waren auch nicht die letzten, die auf seine Masche reingefallen sind… :roll:

Nach dieser Colombo Aktion haben wir eingecheckt, in der Bangkok Airways Lounge einen Boxenstopp eingelegt, süße Teilchen und Kaffee genommen und dann ging es auch schon in den Flieger. Wir hatten tolles Wetter, so dass ich etwas vom Flug und vom Anflug auf Samui samt Phangan im Hintergrund filmen konnte. Ruck zuck waren wir gelandet, raus ausm Flieger, rein in die bunten Wägelchen und kurz danach kam auch schon das Gepäck. Die Wartezeit am Gepäckband wurde durch ein lautstarkes, älteres Ehepärchen versüßt, das unüberhörbar aus den neuen Bundesländern stammte. Irgendwie hatten sie sich wohl total zerstritten und trugen ihren Disput vor den ganzen wartenden Fluggästen aus. Fremdschämen deluxe - Hilde wollte am Ende sogar wieder zurück nach „Leibzsch“ fliegen, Rudolf sagte gar nichts mehr :aua:

Gepäck geschnappt, am Tresen die 350 Baht für Bus & Lomphraya Fähre bezahlt, Aufkleber platziert und rein ging es in den Minivan. Wie immer: Polarkreis auf vier Rädern. Die Klimaanlage auf maximal und 16 Grad eingestellt – ja Kinners, geht’s noch? Ich will mir gar nicht vorstellen, was unsere gestresste Hilde aus Leipzsch mit dem armen Rudolf angestellt hätte, wären sie in diesem Kühlfach gesessen.

Angekommen, rauf auf die Fähre und aufs Oberdeck. Das Wetter war traumhaft, der Maenam wunderschön wie immer und der Golf glich einer Badewanne. Null Wellen – wie gebügelt.

Pier Samui
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Oben an Deck haben wir sofort einen Kroaten kennengelernt, der als Tauchlehrer auf Phangan arbeitet und uns sichtlich mitgenommen erzählt hat, dass er gerade eine Deutsche Tauchanfängerin seines Kurses in die Dekompressionskammer bringen musste, da sie in 15 Metern panisch wurde und wie eine Rakete an die Oberfläche geschossen sei. Das beste an der Geschichte war: die gute Frau hatte KEINE Auslandskrankenversicherung – geschweige denn Bares – und sie hatte Glück, verdammtes Glück, dass die Thais einen guten Tag hatten und sie in die Kammer gelegt haben. Kosten 8.000 Baht pro Stunde und Einheit und das mehrere Tage lang. Na dann Prost Mahlzeit! :baeng
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Während der Überfahrt haben wir im High-Life angerufen, damit uns jemand abholt. Als wir die Fähre verließen und unser Gepäck hatten, stand mein Kumpel Kio bereits am Pier. 2010 war er nicht da, da er auf Heimaturlaub war und so war es fast 4 Jahre her als wir uns das letzte Mal sahen. In 4 Jahren kann ein Bart ganz schön wachsen. Aus dem einst schmalen und schüchternen Kio mit Flaumbart war ein Vorzeige-Indianer geworden. Haare bis fast an den Hosenbund, ein Vollbart, der Sokrates in den Schatten gestellt hätte und Tattoos – viele neue Tattoos. Nach der herzlichen Begrüßung :knuddel teilte er uns mit, dass er noch einkaufen muss und so sind wir zu diesem neuen Supermarkt am Rande Thongsalas gefahren, der so gar nicht nach Phangan passt. Elektronische Scanner, Familienpackungen und Sonderangebots-Durchsagen. Hm. Seltsam. Als ich an der Reihe war fiel kurz der Strom aus und der Scanner gab den Geist auf. Das bedeutete Taschenrechner raus und eingetippt – hehe, also doch: wir sind richtig :mrgreen:
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Als ich wieder rauskam, gab es wieder eine, nein besser gesagt zwei Überraschungen zu bestaunen. Kio stand samt Frau und Tochter breit grinsend vor uns. Stolzer Papa und Ehemann. WoW dachte ich nur. Da hat aber jemand Vollgas gegeben. Bei der Fahrt die Küste entlang tranken wir auf dem Pick-up ein eiskaltes Singha und so langsam fühlte ich den Spirit, den ich so vermisste hatte wieder langsam auf mich übergehen. Yes, we are back home baby!!!

Wir wurden bereits von der ganzen Staff erwartet und dementsprechend fiel auch die Begrüßung aus. Alle erkannten uns wieder und es war einfach toll wieder hier zu sein. Wir bekamen einen klasse Bungalow ganz vorne auf der Landspitze zu einem unschlagbaren Freundschaftspreis. Traumhafte Aussicht über die Had Yao Bucht, absolute Ruhe, keine Nachbarn links und rechts. Zu diesem Zeitpunkt waren gerade einmal 4 Bungis belegt und die waren alle oben im Garten. Der Bungi war super sauber und schön hergerichtet. Jetzt war erstmal Ausruhen angesagt :relax:

Bungi außen
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Blick von der Terrasse
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Gegen Abend sind wir noch etwa schwimmen gegangen, haben den Sonnenuntergang am Pool genossen und uns quer durch die Karte gefuttert. Die spicy coconut-soup ist weltklasse! Mit die beste, die ich bisher gegessen habe :hunger:
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Abends sind wir nur auf ein paar Bierchen hoch zur Belegschaft, sind aber recht früh zurück auf unsere Terasse und haben den Abend mit Buddha Bar Musik und Meeresrauschen ausklingen lassen. Wir sind beide auf der Terrasse eingeschlafen und erst aufgewacht als ein heftiges Tropengewitter niederging. Aber nö, wir sind nicht rein, sondern einfach einen Meter zurück mit den Liegen und haben die restliche Nacht im Freien geschlafen. Durch den Wind waren auch keine Moskitos unterwegs :aetsch Wir hatten den Schlaf auch bitter nötig - wir hatten noch viel vor und da bringt einen so ein kleines Gewitter 50 Meter über der Hütte nicht mehr aus der Ruhe...
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Weiter geht’s im nächsten Teil…
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viele Grüße,
Sandwurm

ps: der Film ist auch schon fast fertig. Den gibts am Ende :wink:


Margo

Re: Thailand 2011 - Bericht, Videos & Bilder

Beitrag von Margo »

Film, ehrlich, Film?? das wäre aber super!! auch um so ein bisschen eigene Vorstellung zu schaffen :D
Danke dir für solch qualitative Berichte! :D


thaistar
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Re: Thailand 2011 - Bericht, Videos & Bilder

Beitrag von thaistar »

Danke danke danke! Da freu ich mich doch schon wieder auf den nächsten Teil! Ko Pha Ngan ... einfach eine geniale Insel!


Sandwurm

Re: Thailand 2011 - Bericht, Videos & Bilder

Beitrag von Sandwurm »

Hallo liebe LOS-Gemeinde,
heute mache ich den Deckel drauf - es gibt den letzten Teil des Berichtes, Bilder und den Film :wink:
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Koh Phangan Teil 2 & Koh Samui

Das Frühstück war im High Life schon immer klasse (Geheimtipp Porridge mit Zimt und Früchten) aber jetzt ist es noch um einiges besser. Hinten an der Theke thronte ein funkelnagelneuer Kaffeeautomat deluxe. Endlich richtiger Kaffee. Wir sind für eine gute Bohne sonst manchmal extra bis nach Thong Sala gefahren. Top! :D

Wir hatten die ersten Tage hammermäßiges Wetter. Ziemlich heiß, aber traumhaft. Nachts oder abends gab es den einen oder anderen Schauer – manchmal auch Gewitter, aber wirklich schlimm war es nicht. Am Horizont sah man oft Gewitterfronten vorbei ziehen und die Blitze entluden sich über dem Meer, aber glücklicher Weise zog Alles vorbei :aetsch

Im Norden
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Wie immer haben wir uns sofort „mobil“ gemacht und haben uns eine 120er ausgeliehen. Wenn man dat Teil gleich länger mietet, ist die Chance auf einen Discount gut. Das Moped war auch gut in Schuss und nach dem obligatorischen Mini-Tüv (schließlich kommen wir aus D) sind wir tagsüber die Insel abgefahren, haben einige Leute getroffen und besucht und waren ganz neugierig, was sich sonst noch so alles geändert hatte :drive

Mae Had
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Nicht wirklich viel auf den ersten Blick und das ist auch gut so. Die Straßen sind merklich besser geworden. Auch rüber zu den beiden Thong Nai Pan Beaches und am Sadet Beach vorbei, geht es jetzt entspannter. Ich fands vorher aber auch gut, da ich teils gern etwas offroad fahre und hm…es war einfach ursprünglicher. Meine Holde wird mir in diesem Punkt widersprechen. Sie findets klasse – meine Trommelfelle im Übrigen auch. Ein großer Nachteil des guten Ausbaus der „concrete roads“ ist jedoch nicht von der Hand zu weisen: Jetzt wird auch im Allgemeinen schneller gefahren. Auch die Autos werden größer. Einmal habe ich doch tatsächlich einen Porsche in Thong Sala gesehen. HALLO – was macht man denn mit einem Porsche auf Phangan? :lol: Angeblich gehört der einem Ami, der einen auf dicke Hose auf der Insel macht. Mal sehen, wie lange – es wäre nicht der erste, der damit baden geht.

der sogenannte Muggefuck - die stecken sich gerade gegenseitig mit Dengue an :lol:
muggefugg.JPG
Ich schweife schon wieder ab. Alles in allem ist unser Paradies noch der gleiche geile Fleck wie vor einigen Jahren. Immer noch kein „Klein-Samui“, immer noch charmant, immer noch fesselnd, spannend und abwechslungsreich und was das wichtigste ist: weit weg vom peinlichen Versuch den europäischen Perfektionismus mit der thailändischen Gelassenheit zu fusionieren und damit auch noch authentisch zu wirken.

Thongsala
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Angekommen, eingelebt, stand am dritten Abend bereits die erste kleinere Party an auf der ich spielen sollte. Tags zuvor nach dem Schnorcheln, saßen wir am Had Yao Höhe Ibiza Bungalows, tranken etwas, weil super Musik lief und ich kam mit einem coolen Thai ins Gespräch. Irgendwie gehörte er zum Ibiza, irgendwie aber auch nicht. Ich erzählte, was ich alles mitgeschleppt hatte, wo ich noch überall auflegen werde und er war auf einmal total happy. Spontan fragte er mich, ob wir am kommenden Abend eine Party am Had Yao machen sollen. "DJ Germany good good boom boom" :mrgreen: Er würde alles organisieren, ich solle spielen. Als er hörte, dass ich keine Gage von ihm möchte und mit paar Getränken und einer guten Anlage zufrieden wäre, hatte ich einen neuen Freund. Ich war etwas skeptisch, ob er das wirklich alles so schnell hinbekommen würde, ob überhaupt Leute kommen, aber ich sollte eines Besseren belehrt werden. Spätestens als er schon an diesem Abend noch Flyer bedruckt hatte und sie mit einigen fleißigen Helfern am Strand, der Straße und vorm 7/Eleven verteilte, verflog meine Skepsis 8)

Gegen 19 Uhr sind wir runter und wurden schon erwartet. An diesem mittigen Strandabschnitt haben sich zwei größere Restaurants samt Bars, die zu den Resorts dahinter gehören, breit gemacht und alles sah äußerst einladend dekoriert aus. Lampione hingen von den angeleuchteten Palmen, viele Lichter und Leuchtreihen waren in den Gärten verteilt und es war auch schon etwas los. Ich war angetan von der spitzen Anlage, die er so schnell klar gemacht hatte. Boxen, Mischpult, Tisch, alles super :fete: Ich legte dann mit gemütlichem Sound los, da die meisten Gäste noch am Abendessen waren. Gegen Nacht wurde es dann richtig klasse. Der gesamte Strand hatte sich bei uns versammelt. Es kamen viele Leute von den Nachbarstränden, da sich die Party rumgesprochen hatte und auf einmal war es eine richtige Party. Es wurde getanzt, es wurde getrunken, es wurde geknutscht und in dieser Nacht haben wir wirklich alle kennen gelernt, die zu dieser Zeit am Strand waren. Bom machte das Geschäft seines Lebens. Das sah man ihm auch an. Es sei ihm gegönnt. Das beste war, dass ich alle 20 Minuten einen Bucket Eis samt frischem Handtuch bekam, um mich etwas abzukühlen. Ich hab so was von geschwitzt und am Ende hatte ich tatsächlich 7 Stunden am Stück aufgelegt und gefühlt 8 Liter Wasser verloren :boe:

Sunset Beats Had Yao
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Leider mussten wir gegen 3 Uhr aufhören, da es doch recht laut wurde und die Besitzer Panik vor der Polizei und einer Strafe hatten. Es war gar nicht so einfach die vielen Leute zum Gehen zu bewegen. Die hatten sich teils fest getrunken und wollten weiter machen. Vor allem eine Gruppe junger Iren und Schweizer tat sich dabei hervor. Bom wollte dies natürlich wiederholen und wir machten aus, dass wir die Woche drauf noch mal die „Sunset Beats“ veranstalten werden. Diese fiel leider aus, da wir wohl doch etwas zu laut waren :oops:

Am nächsten Tag haben wir nichts auf die Kette bekommen. Schlafen, Essen, schlafen, essen. Einfach extrem faul sein, wann kann man das schon mal so ausleben? Die Tage danach waren wir Angeln, Schnorcheln, Wandern, Radfahren und Kajakfahren und zweimal schick Essen in Chaloklum. Das beste Seafood bekommst du im Norden in Chaloklum und ich finde das Dörfchen generell irgendwie super. Es hat was. Das nächste Mal werden wir wohl paar Tage dort oben wohnen. Der Strand selbst ist zwar nicht so toll, aber es ist ja nicht weit zum Had Salad oder mit dem Bootchen zum schönen Bottle Beach. Das Essen direkt am Strand war perfekt. Barbeque unter Einheimischen zu super Preisen. Das Restaurant schaut ganz unscheinbar aus. Es ist direkt am Strand. Relativ mittig und es ist ein Parkplatz links vorne dran. Vorgelagert sind einige der blau-bunten Fischerboote angetaut. Ihr müsst nach vielen Muschelketten Ausschau halten. Geheimtipp! :wink:

Thaifood
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Getier
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Wir haben nicht so viel Neues gemacht und entdeckt, deshalb möchte ich mich auch nicht wiederholen, so dass ich mich jetzt ein wenig auf das Partyleben beziehe. Vielleicht interessiert dies den einen oder anderen Partygänger. Also eingetaucht ins wilde Nachtleben der elektronischen Klangerzeugung. Freitag Nachts spielte ich am Had Thian (Ostküste) in der Guys Bar. An diesem Strand ist auch das Sanctuary - ein Rückzugs Refugium für Yoga Jünger und gestresste Bänker :lol: Total abgefahrene Leute sieht man auf dieser Party, etwas spirituell angehaucht. Man kommt nur mit dem Taxiboot hin, aber es lohnt sich. Ein Transfer kostete 150 Baht. Leider war nicht viel los, da generell nicht so viel los war und an diesem Abend die Wellen ziemlich krass waren, was viele von einem Bootstrip abhielt. Denn wenn man erstmal am Had Thian ist und es wird noch schlimmer, kommt man nicht mehr zurück. Danach gings in das „Eden Garden“ zur Afterhour. Das ist einen Beach weiter – auch im Osten. Gemütlich und chillig und ebenfalls noch mit dem wahren Phangan Spirit gesegnet :peace:

Sonntags war schon die nächste Party am Sramanora Wasserfall in Ban Kai angesagt. Eine super Location an einem Wasserfall, ziemlich schwer zu finden und relativ neu. Der Wasserfall ist circa 2 km nördlich der Haupstraße nach Had Rin. Auf den meisten Karten ist der Wasserfall eingezeichnet. Es ist so weit ich weiß die neueste der „großen“ Parties auf Phangan. Eine richtig tolle Party, von einem Franken ins Leben gerufen, echt super, mitten im Dschungel, zwischen Felsen und Palmen direkt an einem Wasserfall. Die Steine sind bunt bemalt und leuchten unter Schwarzlicht; und bei Sonnenaufgang sieht man die ganze Schönheit dieses Fleckchens. Richtig gute Stimmung und die Leute feiern als gäbs kein Morgen mehr :ex: :yes: Ich hab jetzt noch Gänsehaut, wenn ich daran denke. Im Film sieht man ein wenig von den einzelnen Parties.

Party
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In der Nähe ist auch ein kleines nettes Dschungel-Resort namens Bancha. Wer einmal absolute Ruhe im Dschungel in gepflegtem aber einfachem Ambiente verbringen möchte, ist dort absolut richtig. Ein Bungi kostet glaube ich 400 Baht. Die Familie ist super nett. Hier gibt es ein wenig mehr Infos: http://www.phangan.info/index.cfm?actio ... dation=136 Morgens gegen 8 war dann aber auch mal genug. Mein Zeugs gepackt, die Kabel verstaut und dann sind wir total fertig, verfolgt von 10 Vierbeinern, durch den Dschungel gestapft bis wir vorne auf dem Pfad zwei Pick-up Taxis entdeckten. Ab an den Had Yao.

Morgens am Sramanora Wasserfall
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Nach so einem Marathon war natürlich entgiften angesagt. Man möchte ja nicht fertiger aus dem Urlaub kommen als man los geflogen ist. Es war mittlerweile etwas voller geworden im High Life. Wir haben uns die restlichen Tage schön die Sonne auf den Pelz brezeln lassen, haben super Massagen in einem Studio in Thongsala genossen und waren Abends im High Life gemütlich mit einigen Leuten zusammen gesessen, haben Spiele gespielt, gelesen, philosophiert und einfach den tollen Urlaub genossen. Die Abende haben wir meist auf unserer Terrasse ausklingen lassen :relax:

Pool am Abend im High Life
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Die letzte Woche in unserer zweiten Heimat verging dann wie im Fluge. Wir hatten bei der Urlaubsplanung in Betracht gezogen eventuell das Resort zu wechseln, aber fühlten uns so pudelwohl und familiär aufgehoben, so dass wir keinen Anlass sahen, irgendwo anders hinzugehen. Zumal wir – wie weiter oben bereits gesagt – den ultimativen Long-Stay Tarif für einen traumhaften Bungi bekommen hatten. Das Wetter war nach wie vor gut. So gut war es schon Jahre nicht mehr. Kaum Regen, wenn dann nur recht wenig und kurz. Fast jeden Tag hatten wir 3-5 Stunden Sonnenschein und der Rest des Tages war dann etwas bewölkt. Abends hatten wir oft traumhafte Sonnenuntergänge.

Sunset
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Ich habe noch auf zwei kleineren Parties gespielt, einmal am Chao Phao in der Pirates Bar und einmal am Ban Tai Beach. Das Mitschleppen meiner ganzen Technik hatte sich somit wahrlich gelohnt. Den Leuten gefiel es auch uns so wurde ich eingeladen öfters mal auf der Insel zu spielen oder vielleicht auch mal auf der Full- oder Halfmoonparty zu spielen. Mal sehen, was daraus wird, vielleicht wird ja ein ganzes Jahr daraus - die Zukunft wird es zeigen, ein Traum ist es schon.

Party Ban Tai
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Natur
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Der Abschied nach wirklich genialen Tagen war schwer. Wie wir empfangen wurden, sind wir auch verabschiedet worden. Die ganze Mannschaft war am Start uns Tschö zu sagen. Den letzten Abend hatten wir noch alle gemeinsam gefeiert. Der Sang Som steckte mir noch mächtig in den Knochen. Hilft alles nichts, Kio fuhr uns gegen 10 zum Pier – um 11.30 ging die Fähre nach Samui. Wir hatten zwei Nächte im Smile House Resort am Bophut gebucht.

Kurz bevor wir auf die Fähre stiegen, begann es zu regnen und ziemlich windig zu werden. Wir Idioten sind trotzdem aufs Mitteldeck - viel anderes blieb uns bei den Menschenmengen, die aufs Boot gequetscht wurden, auch nicht übrig. Ich dachte das ist o.k. so wegen des Dachs und so. Tja Pustekuchen, die Wellen peitschten seitlich hoch, die Gischt spritzte, so dass wir schon nach 5 Minuten bis auf die Knochen naß waren und sogar begonnen haben zu frieren. Die Fähre war aber so dermaßen voll, dass man fast nirgends anders hin konnte. Also durchhalten! Ich gehe jede Wette ein, das Teil war komplett überladen und es waren mindestens 100 Leute zu viel drauf. Man stelle sich nur vor, da würde etwas passieren. Wirklich langsam hat der Kapitän nicht gemacht und die Wellen waren schon an die drei Meter hoch.

Als wir endlich angekommen waren, hörte es natürlich auf zu regnen. Wir kamen wie die begossenen Pudel von der Fähre, total aufgelöst und pitsche patsche nass. Unsere Rucksäcke, die vorne auf der Fähre gelagert wurden, waren auch nass - in diesem Fall hätte man ja so rein theoretisch an die Schutzhüllen denken können, die wir extra für solche Fälle gekauft hatten. In diesem Zustand wurden wir wieder in einen fahrenden Kühlschrank verfrachtet und ich habe schon die Erkältung am Horizont anrollen sehen. Zu meiner Überraschung blieben wir gesund – das muss von den vielen Parties kommen. Das stärkt das Immunsystem ungemein, also ne?

Samui - Bophut Blick nach Phangan
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Das Smile House liegt etwas weg vom Strand im sogenannten Fisherman’s village im Norden Samuis. Man muss über eine kleine Straße gehen, dann ist man am Strand und am Restaurant. Das Resort ist für den Preis gut, hat einen schönen Pool und einen wunderschön angelegten Garten. Für die Übernachtung mit Frühstück haben wir 2000 Baht bezahlt. Auch hier war recht wenig los, so dass wir uns den schönsten Bungalow ausgesucht haben. Etwas weg von der Straße, und nah am Pool im schönen Garten. http://www.samuismilehouse.com/

Bungi Smile House
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Das Fisherman’s village ist kulinarisch gesehen top – schöne Restaurants, etwas teurer aber meistens das Geld wert. Den Italiener an der Strandpromenade kann ich empfehlen. Klasse Ambiente und gutes Essen. Schaut, dass ihr einen Platz ganz vorne am Meer bekommt. Herrlich! Das Happy Elephant neben an haben wir gemieden. Es ist zu teuer und auch nicht wirklich besser als die anderen. Das haben wir 2007 schon beschlossen. Wer gutes Thaifood möchte, muss nur bissi weiter vor an die Ringstraße oder geht zum dem großen blauen Teil an der Ecke, wo es auf den großen Holzsteg geht.

Fisherman's Village
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Wir sind dann den vorletzten Tag "einmal um die Insel", haben uns ein wenig die Insel angeschaut, waren shoppen und Mitbringsel kaufen, abends in Chaweng lecker essen und sind spät abends noch den ganzen Strand abgelaufen. Dieses Mal fand ich Samui nicht so „schlimm“ wie die Jahre zuvor – im Fisherman’s village hats mir gefallen. Das wird wohl wieder die Wahl werden beim nächsten Kurzaufenthalt in Samui. Freitags ist gegen Abend auch der große Markt und da ist dann mächtig was geboten. Ansonsten ist es relativ ruhig. Nur gegen Abend wird es etwas belebter, da viele wegen der Restaurants aus ganz Samui kommen.

Morgens um 6 ging es schon wieder raus aus den Federn. Wir hatten den 8.30 Uhr Flug nach Bangkok gebucht :baeng Zu früh, da wir dann fast 4 Stunden Aufenthalt am Flughafen hatten, aber beim Buchen bin ich lieber auf Nummer sicher gegangen. Man weiß ja nie. Am Flughafen haben wir irgendwie die Zeit tot geschlagen bis es endlich ans Boarding ging. Als die First Class drin war, kam eine Durchsage, dass alle wieder raus müssen, da die Maschine getauscht werden muss. „Minor technical problems“. Aha. Unter dem Flieger war eine Öllache, die halb so groß wie der Bodensee war. Das sah für mich gar nicht „minor“ aus. Ok, circa 45 Minuten Verspätung. Erste SMS nach Deutschland an den Abholer. Wir mussten das Gate wechseln und nach einer Stunde ging es dann endlich an Board – dachten wir. Wieder gab es Probleme. Auch die Ersatzmaschine hatte Probleme und es herrschte erstmal Ratlosigkeit :nixweiss

Öllache
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Nach langem hin und her – wieder eine Stunde später – sind wir dann doch in den Ersatzflieger gebeten worden mit der Ansage, das Licht könne hier und da mal ausfallen und ab Reihe 48 gibt’s gar kein Licht, aber das wäre kein Problem. Etwas mulmig war es dann schon, aber der Flug verlief reibungslos. Zweite SMS nach Deutschland an den Abholer. Insgesamt musste ich fast 3,5 Stunden Verspätung vermelden :doof: Das war das erste Mal, dass ich mit der Thai ein unangenehmes Erlebnis hatte :airplane: 12 Stunden später hatte uns Deutschland dann wohl & erhalten wieder…bis zum nächsten Mal Thailand – dieses Mal schon wieder sehr bald… :knuddel

hier der Link zum Video auf Youtube http://www.youtube.com/watch?v=_HtjFFWpC3I


viele Grüße und alles Gute,
Sandwurm
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Hier poste ich nochmal alle Links zu den Videos:

Bangkok (neue Version): http://www.youtube.com/watch?v=10rFI2PpVfE

Ayutthaya: http://www.youtube.com/watch?v=mfzNbgeOgJ4

Phangan/Samui: http://www.youtube.com/watch?v=_HtjFFWpC3I

wenn ihr im Player auf 480p klickt, wird die Quali besser :wink:


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Britta
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Re: Thailand 2011 - Bericht, Videos & Bilder

Beitrag von Britta »

Hi Sandwurm, hab gerad erst deine Geschichte mit den tollen Bildernentdeckt. Vielen Dank. Ich mag deinen Schreibstil. Liest sich einfach "Wech". Bitte mehr. Und Sehnsucht weckt es auch wie Sau :-)

Beste Grüße und viel beim Auswandern light!

Britta


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