Thailand im Oktober 2011 (sehr ausführlich)

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Predator_Jo
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Re: Thailand im Oktober 2011 (sehr ausführlich)

Beitrag von Predator_Jo »

Mietpreiswahnsinn, Blumenwahnsinn und Hecktikwahnsinn (Tag 4)

Heute war es soweit, die ganz private Tour mit „Green Mango“ stand an. Wir waren gespannt was uns erwarten würde,

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und entsprechend enthusiastisch kamen wir in die Lobby und wurden von unserem Guide einer jungen Thai, die hervorragend Deutsch sprach, empfangen. Allerdings wurden wir schnell auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt, da sie (ich habe leider ihren Namen vergessen) uns fragte was wir denn machen sollen. Woher soll ich das wissen, wir sind doch die Touristen!? Jedenfalls schlug sie uns nacheinander einfach alle Sehenswürdigkeiten vor, die wir schon gesehen hatten, da sie ja im Reiseführer vermerkt waren. So langsam verzweifelte sie dann auch etwas, aber ein paar Sachen hatten wir dann doch noch nicht gesehen und so einigten wir uns vorerst auf den Blumenmarkt und die gegenüberliegende Flußseite zu konzentrieren.
Der Blumenmarkt war nicht schlecht, Massen an Blumen werden hier feil geboten, kaum vorstellbar, dass die Leute nicht mindestens die Hälfte wegschmeißen

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weil sie eingegangen sind. Ich kann mir kaum vorstellen, dass es für diese Massen genügend Abnehmer gibt. Aber das ist ja ein Phänomen, was einen an vielen Orten in Thailand begleitet. Kaufen wollten wir ja nichts, wohin auch mit den Blumen, daher ging es recht zügig weiter durch einige Markthallen, in denen vor allem Gewürze,

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aber auch andere Lebensmittel angeboten wurden. Das war ziemlich interessant, vor allem weil man mitbekommt, dass die Thais zum Teil Sachen verarbeiten, die in Deutschland einfach weggeschmissen werden.
Anschließend machten wir erstmals Bekanntschaft mit dem „Hochwasser“. Das der Fluss mehr Wasser führte als normal konnten selbst Laien leicht erkennen, aber die Thais schienen sich daran kaum zu stören. Zwar standen die Wartebereiche schon ein paar cm unter Wasser, aber es wurden einfach oben auf die Stege noch mal Stege draufgebaut...

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Der Verkehr auf dem Fluss lief also ganz normal. Wir setzten für ein paar Bath auf einem rostigen Kahn über und bogen nach ein paar Metern entlang der Promenade (offizieller Fahrradweg!!!) in das „Wohngebiet“ ab. Was uns hier erwartete hätte ich nicht gedacht. Gerade die Häuser direkt am Fluss sind alle aus Holz und in -na sagen wir mal- renovierungsbedürftigem Zustand.

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Da der Fluss ja Hochwasser hatte waren einige Teile auch noch überschwemmt und überall lag/schwamm Müll rum. Ich war völlig perplex, dieser Zustand steigerte sich sogar noch, als ich erfuhr, dass man für diese Hütten Miete zahlen muss... Da war es echt vorbei, das konnte ich kaum fassen. Zwar ist der genannte Preis von 800 Bath pro Monat nicht unbedingt hoch, aber die muss man sich auch erst mal mit dem Verkauf von Obst verdienen. Nach dem Verdauen des ersten Schrecks eröffnete sich uns aber eine wunderbare kleine Welt bestehend

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aus kleinen Gassen, winzigen Läden und lustigen Briefkästen. Diese „Slums“, wenn man sie so nennen möchte, scheinen also zumindest aus Straßen zu bestehen, die alle mit Namen und Nummern versehen sind, sonst würde die Postzustellung nicht funktionieren. Irgendwie strahlte die ganze Gegend eine Art Ruhe aus, so dass es einem überhaupt nicht bedrohlich vorkam. Mitten in dem Gassenwirrwar machten wir an einer kleinen Bäckerei halt, die dort gekauften Kekse waren echt lecker, aber was das Ganze, neben der ungewöhnlichen Umgebung, so besonders machte war die Bedienung. Da stand eine Thai in dem Laden, die war riesig, schlank und mega hübsch. Ich war richtig baff, so was habe ich in Thailand noch nie gesehen und seit dem auch nie wieder.

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Sonst sind die Thais ja eher mini. Ebenfalls aufgefallen ist mir, dass hier und dort auch etwas bessere Häuser zu stehen schienen. Es handelt sich also nicht um einen reinen Slum, sondern um ein richtiges Wohngebiet mit allen Facetten des Lebens. Ganz unattraktiv wirkte die ganze Gegend so nicht. Mir hat es wahnsinnig gut gefallen, gern hätten wir noch länger dort verbleiben können.
Zurück gingen wir an der Promenade entlang, vorbei an einer in rosa Pastelltönen gehaltenen katholischen Kirche, zu einem wunderschönen chinesischen Tempel.

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Predator_Jo
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Re: Thailand im Oktober 2011 (sehr ausführlich)

Beitrag von Predator_Jo »

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Er bestand komplett aus Holz und hatte einen leicht morbiden Charme. Alle Teile waren mit ausschweifenden Verzierungen versehen und man sah ihm an, dass er intensiv genutzt wird, bzw. dass Holz in dem tropischen Klima nur eine kurze Halbwertszeit hat.
Weiter ging die Tour zu einem Tempel, in dem ein sehr großer sitzender Buddha zu finden war. Hier erklärte uns unsere Führerin auch, wie das mit den Glücksstäbchen funktioniert. Man füllt eine Dose mit den Stäbchen, dann wünscht man sich etwas und schüttelt die Dose so lange, bis ein Stäbchen etwas weiter heraus schaut.

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Auf diesem Stäbchen steht dann eine Zahl und je nachdem welche Zahl das ist muss man sich ein Zettel nehmen und dort steht dann drauf ob man Glück hat oder eben nicht. Wir durften sogar mal die große Trommel betätigen, drei Schläge bringen Glück...
Nach diesem kleinen Exkurs liefen wir wieder durch viele kleine Gassen in Richtung Wat Arun, welchen wir zwar nicht besichtigten, dafür aber ein kleines Kloster, in dem irgend ein König wohl eine Weile meditiert hat. Nicht sonderlich spektakulär, aber doch sehr interessant, was sich so alles hinter den oft unscheinbaren Fassaden verbirgt.

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Danach war ein Mittagsmahl angedacht, das wir ursprünglich auch auf der „anderen“ Seite einnehmen wollten. Leider war es einfach zu voll auf der anscheinend sehr beliebten Fressmeile, so dass wir kurzer Hand wieder per Fähre die Seite wechselten. Hier kamen wir an dem Pier an, wo sich auch der Tempel mit dem liegenden Buddha befindet. Gleich neben dem Anlieger befinden sich direkt am Fluss einige kleine Restaurants. Hier fanden wir schnell eine Platz direkt am „Wasser“ und genossen das leckere Mahl.

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Das Restaurant in dem wir saßen schien sehr beliebt bei Studenten zu sein, da viele aus der nahen Universität in ihren schicken Uniformen an den Tischen saßen. Unglaublich aber wahr, sogar Fische im Fluss konnte man direkt vom Tisch beobachten. Natürlich nur, wenn sie zum fressen der vielen Küchenabfälle an die Oberfläche kamen, aber es waren ziemlich viele. Wir konnten auch zusehen wie auf dem Fluss mit den Drachenbooten für eine Prozession geübt wurde. Leider waren diese Übungen daran schuld, dass wir umso mehr laufen mussten, denn der Fluss wurde für diese Übungen gesperrt.
Wir ließen uns also dazu überreden noch einmal Chinatown zu besuchen. Der Weg führte uns zuerst über den Amulettmarkt welcher eigentlich komplett unter Wasser stand.

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Ein Umstand der allerdings nicht das geschäftige Treiben beeinflusst. Die Verkäufer waren mit Gummistiefeln ausgestattet und gingen ganz normal ihrem Tagesgeschäft nach. Die „Wege“ durch das Labyrinth aus Ständen waren mit Sandsäcken leicht erhöht, so dass man als Besucher weitestgehend trocken Fußes unterwegs war. Die Thais sind wohl alle sehr verrückt nach Amuletten, soweit ich das verstanden habe suchen die Leute aus dem riesigen Angebot am liebsten die, die mit ihrer Heimat verbunden sind. Bei den Amuletten handelt es sich um Reliquien, wobei wohl die Knochen oder die Asche von verstorbenen Mönchen in irgendeiner Form verarbeitet wird. Es werden aber auch Amulette aus den Steinen oder der Erde eines Tempels hergestellt und die Thais versuchen nun genau das Amulett zu finden, welches aus dem Tempel ihres Heimatortes stammt.
Da der Fluss ja gesperrt war und unsere Guidin irgendwie keine anderen Verkehrsmittel nutzen wollte liefen wir von hier aus bis nach Chinatown, was sich extrem in die Länge zog. In Chinatown angekommen führte sie uns durch allerlei Gassen und Gässchen, welche sehr interessant waren, voller fremder Dinge. Das Problem war einfach, dass wir hier schon öfters waren, und uns daher auch so schnell nichts mehr überraschen konnte. Des Weiteren wurden wir so langsam etwas träge, das Laufpensum war doch enorm und forderte seinen Tribut. Das Ganze ging sogar so weit, dass sich meine Flipflops verabschiedeten, was glücklicher Weise kein Problem war, denn in Chinatown gibts solche Teile ja an jeder Ecke.

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Außerdem erstanden wir noch einen weiteren Akku für unser Urlaubshandy. Leider war hier handeln kaum möglich, selbst mit der Unterstützung von unserem Guide war kaum ein Preisnachlass möglich. Na ja was solls, jetzt besitzen wir einen Reserve Akku fürs Handy, es kann also gar nichts mehr passieren. Nach einigem „umherschlendern“ taten wir aber dann genau dass, was wir eigentlich wollten, wir haben uns einfach ganz Thai typisch in ein Straßen Lokal gesetzt und etwas gegessen. Die Tatsache, dass der Stand gut besucht war ist immer ein gutes Zeichen. Wir wurden dann auch nicht enttäuscht, das Essen war ziemlich lecker und man bekam nebenbei die volle Ladung Bangkok ab. Sehr geil... Anschließend ging es noch etwas weiter und ich musste echt ein wenig auf die Bremse treten, die Dame hatte einen dermaßen zackigen Schritt drauf, da kam ich kaum hinterher und in Normas Gesicht war auch deutlich abzulesen was sie von dem Tempo hielt. Wir versuchten noch gegen Ende die Sky Bar des State Towers zu besuchen, da kommt man aber nur mit anständigen Schuhen und ner langen Hose rauf. Da wir in unseren Touri-Schlumper-Klamotten unterwegs waren wurde uns der Eintritt verwehrt, wobei Norma der Meinung war, wenn die Guidin nicht explizit nachgefragt hätte, dann wären wir rein gelassen worden. Wie auch immer, wir beschlossen am Abend noch mal wieder zu kommen und unseren Guide zu entlassen. Wir verabschiedeten uns herzlich und nahmen dann die Skytrain in Richtung Hotel.
Abschließend muss ich sagen, dass sich die Tour für uns nur bedingt gelohnt hat. Der Ausflug auf die andere Seite Bangkoks war richtig toll, die Informationen, die wir zwischendurch erfragten und erfuhren, waren einsame Spitze, das Essen selbstverständlich auch, aber die restliche Tour wirkte doch etwas gezwungen. Für mich war es zu oberflächlich, ich hätte in Chinatown gern mehr hinter die Kulissen geschaut. Aber was solls, letztlich was es zwar anstrengend aber doch sehr schön, Bangkok eben.
Zurück im Hotel fiel es natürlich schwer uns wieder aufzuraffen, aber der Plan mit dem Skytower stand. Also fix frisch gemacht, in „bessere“ Klamotten geschmissen und los ging es wieder mit der Skytrain zum State Tower. Wir irrten zuerst durch die Straßen, bevor wir den Eingang endlich wieder fanden. Wir wurden oben in dem Restaurant ganz galant von ein paar Hostessen empfangen und begaben uns direkt auf die Terrasse. Der Ausblick war einfach gigantisch... Die Lichter der Metropole, das Flimmern der Hitze und dazu einen schönen Cocktail. Leider hatte ich vergessen die Akkus der Kamera zu laden wodurch wir nur wenige Fotos machen konnten. Norma war ein wenig säuerlich darüber, was ich nachvollziehen konnte. So ein Mist aber auch.

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Den weiteren Abend verbrachten wir dann noch auf dem Nachtmarkt von Patpong, welcher eigentlich ganz nett ist. Klar wird man immer wegen PingPong Shows angequatscht, aber die Thais sind ja Gott sei Dank nicht so aufdringlich. So klang dieser anstrengende Tag langsam aus und wir begaben uns ins Hotel um den verdienten Schlaf anzutreten.


To be continued...


Franz
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Re: Thailand im Oktober 2011 (sehr ausführlich)

Beitrag von Franz »

Super Bericht mach weiter so :klatsch

Danke


bigbamboo

Re: Thailand im Oktober 2011 (sehr ausführlich)

Beitrag von bigbamboo »

Addict!!!!!!

Bitte mehr heute noch,aber zz!! :D :D

Danke für die Fortsetzung


schaefer1402
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Re: Thailand im Oktober 2011 (sehr ausführlich)

Beitrag von schaefer1402 »

Klasse. :klatsch weitermach...bitte :tschuess:


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Dina

Re: Thailand im Oktober 2011 (sehr ausführlich)

Beitrag von Dina »

danke! :D
liest sich so schön.


Predator_Jo
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Re: Thailand im Oktober 2011 (sehr ausführlich)

Beitrag von Predator_Jo »

Weiter gehts...

Weekendmarkt (Tag 5)

Wiedermal ein ganzer Tag fürs Shopping. Da Samstag war konnten wir uns auf dem riesigen Weekendmarkt austoben, was wir auch ausgiebig taten. Die Grafik, die der GPS Logger nachzeichnet ist ziemlich lustig anzuschauen. Man erkennt genau, welchen Weg wir in dem Gewühl genommen haben. Na jedenfalls empfand ich das Bummeln über den Markt, dieses Mal in unserem eigenen Tempo, sehr entspannen und schön.
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Wir haben sogar das ein oder andere gekauft, ein paar T-Shirts zum Beispiel. Das wichtigste waren aber die sau bequemen Flipflops, die ich in einem der winzigen Läden entdeckt habe. Mit den Teilen läuft es sich wie auf Wolken, eine Offenbarung, im Vergleich zu den in Chinatown gekauften. Ich hatte zwar zuerst ein zu kleines Paar erwischt, was ich aber ohne Probleme noch tauschen konnte. Im Nachhinein ärgere ich mich, nicht noch ein weiteres Paar gekauft zu haben. Ich hätte nie gedacht, dass Flipflops so bequem sein können.
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Dass ich mich überhaupt so intensiv umgeschaut hatte, habe ich Norma zu verdanken, weil sie für sich ein paar Ledersandälchen entdeckte und ich keinesfalls bei der „Auswahl“ dabei sein wollte. So hatten wir beide etwas davon. Eines der wirklich geilsten Fotos des Urlaubs entstand aber im Lederfachgeschäft, in dem es Portemonnaies in allen Farben und Größen zu kaufen gab. Norma rannte von einem Model zum Nächsten und immer war das nächste noch schöner. Es dauerte eine ganze Weile bis sie sich letztlich entscheiden konnte, fand aber eine hübsche orange Geldbörse, welche Sie noch heute begleitet.
Eigentlich wollten wir dieses Mal den Tiermarkt um jeden Preis meiden, aber irgendwie hatten wir uns derart verlaufen, dass wir den Ausgang einfach nicht fanden und so doch wieder durch diesen unansehnlichen Teil des Marktes kamen. Ich hatte mich irgendwie komplett in der Richtung geirrt. Ein gutes hatte es dann aber doch, gleich beim Ausgang fanden wir eine kleine Bar,
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in der Livemusik gespielt wurde und wir eine kleine Erfrischung zu uns nehmen konnten. Von hier aus ging es dann fast direkt per Skytrain ins Hotel um uns frisch zu machen und die Beute zu Lagern.
Norma wollte an diesem Abend gern noch mal in den Saxophone Club, was mir durchaus recht war, mir hatte es das letzte Mal echt gut gefallen. Dieses Mal versuchten wir das Essen im Club selbst, wobei ich keine Ahnung mehr habe ob es gut oder schlecht war.
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Ich glaube es ist eher durchschnittlich gewesen, aber natürlich nicht ganz billig. Die Atmosphäre war wiedermal einsame Spitze, wobei die Musik nicht unbedingt zu meinen Favoriten zählt. Das letzte Foto entstand so gegen elf, ich kann also nicht behaupten, bis in die Morgenstunden unterwegs gewesen zu sein. Die letzten zwei anstrengenden Tage steckten uns dann doch noch in den Knochen.
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Predator_Jo
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Re: Thailand im Oktober 2011 (sehr ausführlich)

Beitrag von Predator_Jo »

Los geht die wilde Fahrt (Tag 6)

Heute Morgen verwirklichten wir den vagen Plan per Auto in Richtung Süden zu fahren. Dieser Plan geisterte schon eine ganze Weile in mir, wurde aber mangels Gelegenheit nie in die Tat umgesetzt. Dieses Mal war der Plan auch ein anderer, schließlich wollten wir bei unserem vierten Thailandbesuch auch einmal den Norden rund um Chiang Mai besuchen. Leider malten die aktuellen Nachrichten ein nicht sehr schönes Bild vom Norden Thailands. Regen ohne Ende mit den dazugehörigen Überschwemmungen. Ayuthaya mehrere Meter unter Wasser... Wir konnten uns kaum vorstellen unseren Urlaub in einer Region zu verbringen, die derart gebeutelt ist, auch wenn es hier und da Quellen gab, die davon sprachen, dass es ganz im Norden keine großen Einschränkungen gab.
Wie auch immer, der Süden erwartete uns. Zwar auch nicht mit Bilderbuchwetter, was zur Regenzeit aber normal ist, dafür aber ohne ausgerufenen Notstand. Das Taxi fuhr uns nicht allzu früh zum Flughafen, wo wir uns einen Mietwagen besorgen wollten. Hätte man das nicht auch irgendwo in der Stadt machen können? Ja klar, nur mit dem Pferdefuß, dass man dann zum Stadt verlassen auch durch selbige hätte fahren müssen… Etwas was ich mir auf keinen Fall antuen wollte. Der Flughafen ist direkt an die Schnellstraße angebunden, da ist der Verkehr noch recht übersichtlich. Am Flughafen angekommen beschlich mich so langsam ein komisches Gefühl, ich hatte etwas halbherzig versucht eine Karte aufzutreiben, was leider fehlschlug. So ganz ohne Orientierung war mir schon komisch zu mute, aber wir würden das Kind schon schaukeln. Der Stand von Europcar hatte keine passenden Autos mehr, und so landeten wir bei Avis, was auch OK war. Auf einem der vielen Zettel las ich dann noch das Kürzel „GPS“, welches man für einen kleinen Aufschlag dazubuchen konnte. Sofort schlug ich zu, und diese Entscheidung war eine der Besten des ganzen Urlaubs.
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Nach etwas warten und dem kurzen Transfer zur Verleihstation auf einem Parkplatz nahmen wir stolz wie Oskar unseren Toyota Corolla mit Automatikgetriebe und GPS entgegen. Nach den obligatorischen Fotos den Wagen beladen und unser ganz persönliches Abenteuer begann...
Eigentlich wollten wir vom Flughafen direkt auf den Highway, aber das Navi wollte allem Anschein nach um jeden Preis vermeiden den Tollway zu nehmen, wodurch wir etwas neben der eigentlich avisierten Straße rumgurkten. Das war aber nicht wirklich schlimm, die Straßen, die wir fuhren waren auch völlig OK. Nach nicht allzu langer Fahrt durch einen Wechsel von Sonnenschein und sintflutartigen Regenfällen beschlossen wir anzuhalten um die Toilette zu benutzen und etwas zu essen. Wir hielten also an einer der vielen Raststellen gleich neben der Straße und fühlten uns gleich richtig wohl. Alles in Thai, die Bedienung, die Speisekarte, das Essen (Gott sei Dank) einfach alles. Wir behalfen uns mit dem üblichen Zeigen auf das gewünschte Gericht welches sehr gut mundete. Allerdings darf man mich nicht fragen, was wir dort nun letztlich gegessen haben.
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Gut gestärkt steuerten wir unsere erste Sehenswürdigkeit an, die Khao Luang Cave. Wir fanden diese schöne Höhle indem wir einfach den Reiseführer studierten, den ausgegebenen Namen bei „Nüvi“ (unserem GPS Gerät) suchten und dann den Anweisungen folgten. Den Namen im GPS zu finden war nicht immer ganz simpel, da die Schreibweise meist immer etwas anders war und die Suche nur mit komplett richtig geschriebenen Wörtern funktionierte. Wie gesagt, ab und zu eine Herausforderung, aber irgendwie haben wir immer alles gefunden. Ich bin beinahe der Meinung, dass so gut wie jede Attraktion in dem Teil gespeichert sein musste, egal wie klein oder unbedeutend. Na jedenfalls handelte es sich bei unserer ersten Anlaufstelle um eine Höhle, in der sich ein Tempel befindet und welcher ganz nett anzuschauen sein sollte. Das war er dann auch, wenn man ihn, der in den Schlund der Erde führenden steilen Treppe folgend, gefunden hatte.
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Es handelte sich um eine große Haupthalle, welche durch die offene Höhlendecke von der Sonne in einen beinahe mystischen Ort verwandelt wurde.
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Es zweigten sich noch einige kleinere Gänge ab und überall standen Buddha Statuen in allen Größen und mal mehr mal weniger „gepflegt“. Ein tolles Erlebnis, vor allem auch der vielen Affen wegen, die im Außenareal überall rumlungerten. Die Affen haben den Platz so in Beschlag genommen, dass einem bei Ankunft ein großes Stofftier in Form eines Drachen auf das Auto gelegt wird. Dieses hält anscheinend die Affen davon ab von den Autos besitz zu ergreifen.
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Es könnte aber auch an dem langen Stock gelegen haben mit dem die nette Dame die Affen immer wieder vertrieb. Das Wegfahren vom Tempel wurde arg behindert von den nun in Massen auf der Straße sitzenden Affen, welche sich auch durch hupen kaum davon überzeugen ließen den Weg frei zu machen.
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Als das dann geschafft war steuerten wir sofort den nicht weit weg gelegenen ehemaligen Sommerpalast irgendeines Königs an. Selbiger liegt auf einem Berg, den man per Bergbahn erklimmt.
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Wir hatten ja nicht allzu lange vorher in Heidelberg Erfahrungen mit der dortigen Bergbahn gesammelt und dort wurden alle Türen von den Aufsichtspersonen penibelst verschlossen. Nicht so in Thailand, hier gab es gar keine Türen... Das Teil machte vielmehr den Eindruck wie ein schlechtes Fahrgeschäft auf dem Rummel, durchrosteter Boden inklusive. Na wie auch immer, als wir oben ankamen entdeckten wir einen wunderschön gelegenen Palast in dem ein Museum untergebracht ist.
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Predator_Jo
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Re: Thailand im Oktober 2011 (sehr ausführlich)

Beitrag von Predator_Jo »

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Auch wenn ich das Museum an und für sich nicht als sonderlich toll empfand, so muss es sich aber dort früher wahnsinnig schön gelebt haben. Die Sicht aus den Fenstern ist einfach toll. Wie gern würde ich solch tolle Plätze zu ihren Hochzeiten erleben. Gleich neben dem Wohnhaus gelegen, der obligatorische Tempel, ebenfalls mit atemberaubender Sicht. Was mir aber in Erinnerung bleiben wird sind die Affen, die anscheinend schnell gelernt haben, dass sie keine Angst vor Menschen haben müssen und ein dementsprechendes Verhalten an den Tag legen.
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Wenn man versuchte sich an dem mitten auf dem Weg sitzenden Affen vorbei zu schleichen wurde man mit einem Fauchen in die Schranken verwiesen, sobald man selbigen zu nahe kam. Norma haben sie sogar ihre Wasserflasche aus der Hand geklaut. Man hatte richtig ein wenig Angst vor diesen Viechern. Es viel uns daher auch ein wenig schwer diese tolle Tempelanlage zu genießen.
Unser heutiges Tagesziel war Hua Hin an der Thailändischen Ostküste. Da die Strecke aufgrund des kurzen Weges schnell bewältigt werden konnte erreichten wir den Ort noch im Hellen. Allerdings brach die Dämmerung dann doch recht schnell über uns herein. Wir hatten zwar ein Guesthous in einer typischen Traveller Straße im Reiseführer heraus gesucht, aber das Finden der Straße war nicht einfach und so genehmigten wir uns erst mal etwas zu trinken und Norma auch einen Papaya Salat mit einer rohen Krabbe.
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Selbige aß sie dann zwar doch nicht. Letztlich fanden wir unser Ziel auch im Dunkeln in einer winzigen Nebenstraße und checkten im avisierten Guesthouse ein.
Nachdem wir nur kurz die Sachen aufs Zimmer gebracht hatten machten wir uns umgehend in Richtung Strand auf um selbigen und auch Hua Hin selbst zu erkunden. Am Strand steckten wir das erste Mal in diesem Urlaub unsere Füße in das Meer, welches wie aus unserer Erinnerung einfach nur wundervoll war. Warm, sanft,... Schwer zu beschreiben.
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Als wir ein wenig den Strand entlangschlenderten entdeckten wir ein paar Lichter, die offensichtlich zu einer Strandbar gehörten. Also steuerten wir selbige direkt an. In der Bar selbst saßen nur ein paar wenige junge Thais und die anderen wollten gerade etwas Musik machen. Uns kam die Situation etwas komisch vor, aber auf die Frage ob sie denn offen hätten wurde mit einem eindeutigen Ja geantwortet. Also orderte ich ein Bier und Norma eine Cola. Recht schnell wurde klar, dass „offen“ als relativ angesehen werden kann, denn die Jungs mussten erst ins 7Eleven um die Getränke zu besorgen, welche wir auch noch im Voraus zu bezahlen hatten. Na ja, bis der Junge vom 7Eleven wieder da war dauerte es eine ganze Weile und wir tranken recht zügig aus um uns aus der leicht unangenehmen Situation zu befreien. Zumal die anderen Gäste zwischenzeitlich gegangen waren, und wir so komplett allein da saßen.
Der weitere Weg in die Stadt entlang des Strandes führte uns vorbei an mehr oder weniger schönen Hotels, die vielmals durch einen Zaun abgetrennt waren. Unseren Geschmack traf das leider überhaupt nicht. Irgendwann fanden wir eine Art Straße, welche uns weg vom Strand in die Stadt führte. Als erstes fiel uns die Tatsache auf, dass neben dem Steakhouse gleich die Pizzeria lag. Wir liefen dann eine kleine Runde durch den Ort, wobei wir nicht recht wussten, ob es uns gefällt oder nicht.
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Es gab zwar viele Bars, aber auch die kompletten touristischen Auswüchse. Unser Eindruck konnte letztlich daher nicht ganz so positiv ausfallen, und wir bleiben in einem „Beergarden“ hängen. Hier taten wir uns an dem guten Essen genüsslich und tranken den ein oder anderen Drink bevor wir wieder zurück zum Hotel liefen.


Predator_Jo
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Re: Thailand im Oktober 2011 (sehr ausführlich)

Beitrag von Predator_Jo »

einen habe ich heute noch...

Sommerresidenzen und Treppen Treppen Treppen (Tag 7)

An diesem Morgen besuchten wir den Strand von Hua Hin noch einmal kurz um ihn auch bei Tageslicht beurteilen zu können. Hier bestätigte sich der nicht so überwältigende erste Eindruck.
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Der Strand an und für sich war ganz nett, mit feinem Sand und allem PiPaPo, aber die Gebäudereihe direkt hinter dem Strand ließ nicht wirklich Südseefeeling aufkommen, eher Ballermann. Na wie auch immer, wir waren ja ungebunden und konnten diesen Ort einfach verlassen.
Dem Reiseführer folgend suchten (und fanden) wir die ehemalige Sommerresidenz des Königshauses. Was uns hier erwartete überraschte uns doch sehr. Nein, nicht der Regen, der war normal, sondern das Haus selber. Zuerst kauften wir aber kurzerhand noch zwei Regenschirme mit lustigen Bärchen drauf, der Regen fiel doch heftiger aus.
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Letztlich keine ganz schlechte Idee, denn die Schirme brauchten wir im Laufe des Urlaubs noch öfter. Also fix Eintritt bezahlt und die Besichtigung gestartet. Das „Haus“ besteht eigentlich mehr aus Gängen als aus Räumen, und ist sehr luftig auf Stelzen gebaut. Die vielen Flure erinnern an ein Labyrinth, wobei man durch die Bauweise von einem bis zum anderen Ende sehen kann. Alles ist in Pastelltönen gehalten und in den Holzfußböden konnte man sich spiegeln.
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Warum man dieses tolle Bauwerk nur von außen fotografieren durfte werde ich zwar nicht begreifen, aber zwei kleine Schnappschüsse konnte ich mir nicht verkneifen. Das Gebäude liegt direkt am Meer und sogar der Zugang zu diesem läuft über lange Gänge auf Stelzen. Leider wirkte das Ganze etwas steril, weil nicht mehr in Benutzung und ist daher beinahe komplett ohne Einrichtung oder Deco.
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Trotzdem kann man sich gut vorstellen, wie der König einst durch die Flure wandelte. Zwar stellt man sich einen anständigen Königspalast etwas größer und prunkvoller vor, aber ich denke da spielen die europäischen Maßstäbe rein, die ja reichlich übertrieben waren.
Das Besichtigungsprogramm war für den heutigen Tag natürlich noch nicht vorbei, wir steuerten als nächstes einen Tempel gleich südlich von Hua Hin an, welcher auf den Klippen gebaut ist.
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Ursprünglich wollten wir einen großen Buddha sehen, der in die Klippen eingebettet aufs Meer schauen sollte. Anstatt diesem Buddha fanden wir einen kompletten Tempel auf dem Gipfel des Berges. Wie auch im gestrigen Tempel waren überall Affen zu finden, wobei die Exemplare hier bei weitem nicht so „böse“ waren. Vom Parkplatz führte eine große Treppe bis ganz nach oben in einen Minitempel.
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Hier bekamen wir vom anwesenden Mönch einen weißen Strick als Armband verpasst. Ich habe keine Ahnung für wen oder was das gut war, aber ich vermute mal es sollte Glück bringen. Norma bekam zusätzlich von einer Nonne ein geflochtenes Armband angelegt, in dem ein Stückchen Blattgold eingearbeitet ist. Es ist mir schon ein wenig peinlich, so überhaupt nicht zu wissen was der Hintergrund dieser Aktionen oder Bänder ist, aber wenigstens konnten wir unser Karma mit Spenden wieder etwas aufpolieren. Die meisten Sachen werden im Übrigen gar nicht die Treppe rauf und runter geschleppt, es gibt neben der Treppe eine Art primitive Seilbahn, welche für solche Sachen genutzt wird. Tja, auch Buddhisten sind faul... Ein ganz nettes Schauspiel konnten wir beobachten, als wir die Treppen (natürlich in Gluthitze) wieder runter gestiegen waren. Ein Touristenpärchen folgte den großen Werbeschildern zur Affenfütterung, und die Affen hatten anscheinend großen Hunger. Man konnte die Affen aber nicht selber füttern, sondern die Dame ging zu einem mit Stacheldraht gesicherten Verschlag und holte etwas Futter in Form von Bananen usw. Man konnte zu diesem Zeitpunkt schon beobachten wie sich von überall her Affen anschlichen. Die Hölle brach los, als das Futter zu Füßen der verblüfften Touristen geworfen wurde.
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Hunderte Affen fielen über das Pärchen und ihr Kind herum ein um innerhalb von ein paar Sekunden das Futter gänzlich in Sicherheit zu bringen. Ich weiß nicht genau wie es denen dabei ging, ich hätte sicherlich ziemlichen Schiss, die Gesichter der „Opfer“ sahen auch nicht wirklich entspannt aus.
Wir schauten uns anschließend noch etwas um und entdeckten den Chinesisch geprägten Teil der Tempelanlage direkt auf den Klippen. Hier war alles viel bunter und die Sicht auf das offene Meer ließ Sehnsucht aufkommen. Nur warum der Buddha ein Loch im Bauch hatte, in das man anscheinend reingreifen kann habe ich nicht ganz verstanden.

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Predator_Jo
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Re: Thailand im Oktober 2011 (sehr ausführlich)

Beitrag von Predator_Jo »

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Das Tagesziel heute war Baan Saphan, südliche von Hua Hin auf halbem Weg nach Surat Thani. Unterwegs konnten wir den Verlockungen des Straßenrandes kaum wiederstehen und kauften direkt neben der Straße eine Papaya mit welcher mich Norma dann genüsslich fütterte. Obst aus dem Herkunftsland ist halt doch um Längen leckerer als das, was man hier im Supermarkt bekommt. Der Weg Richtung Süden führte uns durch Prachuap Khirikhan. Der Reiseführer beschrieb einen Felsen, der ein Loch hat und so quasi wie eine Art Nadelöhr aussieht. Weiterhin sollte es einen netten Tempel auf einem Berg und einen schönen Strand geben. Prima dachten wir uns... Empfangen wurden wir von einem Volksfest, wobei sich uns wie immer nicht erschloss, was hier nun gefeiert wird. Es gab jede Menge Fressbuden, den ein oder anderen Krimskramsstand und sogar einige Fahrgeschäfte für die kleinen. Hüpfburgen (im Spidermandesign), Go-Carts, Karussells (mit Ventilatorantrieb), usw. Na jedenfalls hatten wir bereits von unten gesehen, das eine elendig lange Treppe den Berg rauf und damit zum Tempel führt. Den Anfang fanden wir schnell und der Aufstieg begann. Es war heiß, es war... nicht sehr angenehm. Unterwegs mussten wir uns noch von ein paar jungen Mönchen auslachen lassen. Diese verfluchte Treppe zog sich so dermaßen hin, dass es tatsächlich ernsthafte Gedanken gab die Unternehmung aufzugeben.
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Letztlich schafften wir es aber doch und wurden mit einer grandiosen Aussicht belohnt. Ganz nebenbei hatte die Treppe sogar noch was gutes, wir konnten die Aussicht ganz allein genießen. Der Tempel war vielleicht nicht so heraus geputzt und hier und da schon etwas dem Verfall preisgegeben, strahlte daher fast schon einen morbiden Charme aus, sehr nett. Von der Aussicht mal ganz zu schweigen.
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Der Abstieg forderte uns Gott sei Dank nicht ganz so schlimm und wir konnten noch in aller Ruhe über den Mark schlendern, wobei wir Popcorn und Sticky-Rice erstanden. Soweit ich das feststellen konnte waren wir weit und breit die einzigen Farrangs, was sich aber nicht negativ bemerkbar machte, ganz im Gegenteil ich fühlte mich ganz wohl. Auf jeden Fall können wir nun den Punkt: „Gehe auf einen landestypischen Markt.“ auf der langen ToDo Liste abhaken.
Den eigentlich avisierten Felsen konnten wir nur von weitem bewundern, da der Weg, welcher den Berg hinauf führte, sich unpassierbar und verwittert präsentierte. So richtig Lust den Berg noch mal zu erklimmen hatten wir so oder so nicht. Der Felsen liegt nämlich nur einen Steinwurf unterhalb des von uns bereits erklommenen Tempels.
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Also brachen wir zur vermeintlich letzten Attraktion des Tages auf, den im Reiseführer beschriebenen schönen Strand auf einer Militärbasis, den Ao Manao. Den Strand zu finden war nicht schwer, die Lage überraschte uns dann aber doch. Auf dem Weg zum Strand ging es durch ein komplett offenes Tor, neben dem ein altes Militärflugzeug stand und danach noch quer über die Landebahn der offensichtlich als Militärflughafen genutzten Anlage. Cool! Ich fand den Strand jetzt nicht soo berauschend, was aber vielleicht auch an dem schlechter werdenden Licht lag.
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Den Strand und die Strasse trennte ein kleiner Streifen mit Pinienbäumen, unter denen sehr viele Liegestühle aufgestellt waren. Zur Saison scheint hier recht viel los zu sein, im Oktober wenn wir da sind: alles dicht. Auch die Läden/Restaurants im Hinterland waren alle geschlossen, und das obwohl wir eigentlich etwas essen wollten. Generell fanden wir es schon nicht ganz schlecht, wahrscheinlich wieder so ein Ort, wo man kaum Farrangs antreffen würde. Um einen unabhängigen Eindruck zu gewinnen muss man sich den Strand sicherlich noch mal anschauen, wenn mehr los ist, oder zumindest bei besserem Wetter.
Die Militärbasis weiter Richtung Süden an einem weiteren alten Jet vorbei verlassend fuhren wir zielstrebig nach Baan Saphan. Leider kamen wir erst im Dunkeln an, wodurch die Suche nach der Bugalowanlage, die wir uns ausgesucht hatten, etwas beschwerlich war. Alle Anlagen sind sehr klein, bestehen aus vielleicht fünf bis sieben Bungies und eine wirkliche Abgrenzung ist nicht vorhanden. Wir fragten etwas rum und die Leiterin einer anderen Anlage führte uns schließlich mit einer Stirnlampe zu unserem Ziel. Das nenne ich mal uneigennützig. Glücklich angekommen bezogen wir einen Bungalow direkt am Strand (trieben noch etwas Toilettenpapier auf) und machten uns am Strand entlang zu den Restaurants weiter vorn um etwas zu essen.
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Wiedermal ließen sich kaum andere Touristen blicken und so genossen wir ein beinahe exklusives Essen direkt am Strand. Es hat halt doch was gutes in der Nebensaison zu fahren. Für mich gab es den ersten richtigen Fisch des Urlaubs und für Norma ein Pad Thai.
Zu viel mehr konnten wir uns dann auch nicht mehr aufraffen und wir fielen erschöpft ins Bett, bei sanfter Berieselung durch die Wellen am Strand.

to be continued...


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Roland
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Re: Thailand im Oktober 2011 (sehr ausführlich)

Beitrag von Roland »

Schön geschrieben.
Wir haben ja sogar Mitte November noch Ayuthaya und Sukhothai gestrichen.
Deswegen fliegen wir diesmal einen Monat später um endlich diese beiden Orte zu besuchen.


chrissibaer

Re: Thailand im Oktober 2011 (sehr ausführlich)

Beitrag von chrissibaer »

Predator_Jo hat geschrieben:Hier bekamen wir vom anwesenden Mönch einen weißen Strick als Armband verpasst.
Der "weiße Strick" heißt Sai Sin und soll, wie von dir richtig vermutet, Glück bringen bzw. Unglück/böse Geister abwehren.
Bei buddhistischen Zeremonien wird der Faden von einer Rolle abgewickelt und um verschiedene Gegenstände gewickelt, auch die Mönche halten den Faden fest und murmeln ihre Suren dazu. So ist der Faden durch verschiedene Mönche mehrfach geweiht und entsprechend "wirkt" er besser. Später wird er dann zerschnitten und als Glücksbändchen an Tempelbesucher angelegt.

Viele Thais tragen solche Armbänder. Einmal angelegt sollte man diese auch nicht abmachen, sondern warten, bis sie von selbst abfallen.

Wenn man es doch abmachen muss/will, so schiebt man es vorsichtig über die Hand, falls das nicht geht, muss man es aufknoten. Keinesfalls durchschneiden.

Babys/Kleinkinder bekommen diese Bänder, natürlich in einer längeren Version, auch um den Bauch gebunden, was unsere gar nicht lustig fanden.


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SanukSHG
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Re: Thailand im Oktober 2011 (sehr ausführlich)

Beitrag von SanukSHG »

Danke für den Bericht,habe selten so einen guten Bericht gelesen.


Gruß aus Pluak Daeng
Ernst
Predator_Jo
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Re: Thailand im Oktober 2011 (sehr ausführlich)

Beitrag von Predator_Jo »

(at) crissibaer: Vielen Dank für die Erläuterung. Ich hätte mich vielleicht vorher informieren sollen, denn soweit ich mich erinnere habe ich das band durchgeschnitten :shock:.

(at) All: Danke auch für das Lob (auch wenn die Nachvollziehbarkeit diesbezüglich ein wenig fehlt). By the Way, wir waren insgesamt 27 Tage unterwegs, es kommt also noch einiges!!!


chrissibaer

Re: Thailand im Oktober 2011 (sehr ausführlich)

Beitrag von chrissibaer »

Predator_Jo hat geschrieben:Ich hätte mich vielleicht vorher informieren sollen, denn soweit ich mich erinnere habe ich das band durchgeschnitten :shock:.
Oh mein Buddha!

Zum Glück fliegst du ja bald wieder nach LOS. Suche dort schnellstens einen Tempel auf und tu was für dein Karma! :wink:


Predator_Jo
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Re: Thailand im Oktober 2011 (sehr ausführlich)

Beitrag von Predator_Jo »

Da ich warscheinlich nicht mehr viel Zeit habe (um in nächster Zeit hier zu posten) noch ein Nachschlag heute:

Es werde Licht, Wasserfälle mit und ohne Wasser (Tag 8)

Die wahre Schönheit und das Glück, welches wir mit der Wahl dieses Ortes hatten offenbarte sich uns erst an diesem Morgen. Es hat schon was, wenn man morgens auf der Terrasse steht und das Meer sich vor einem ausbreitet, eingerahmt von einem Weiß leuchtenden Strand.
Bild Bild Bild
Lange genossen wir den Anblick aber nicht, bald brachen wir wieder auf um die Umgebung zu erkunden. Ganz in der Nähe sollte eine schöne Höhle sein, es lag daher nahe diese zu besichtigen. Das Areal war schnell gefunden und die Höhle gut ausgeschildert. Auf einem der Schilder stand in großen Lettern: „Please donate before visit the cave.“, was wir mit dem Gedanken „ach Quatsch, spenden können wir auch auf dem Rückweg“ ignorierten. Den steilen Weg zur Höhle meisterte unser Auto mit Bravour und direkt vor der Höhle gab es einen kleinen Parkplatz mitten im Dschungel. Die Höhle selbst konnte man kaum verfehlen, sie war nur gänzlich unbeleuchtet.
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Eine kurze Analyse der Lage ergab, dass die Kabel zur Stromversorgung den Berg wieder runter führten. Es dämmerte uns langsam, dass die Spende erst zu entrichten war, um Licht zu bekommen. Im Reiseführer war bei einer anderen Höhle so was erwähnt worden, wahrscheinlich hat man sich hier etwas abgeschaut. Na wie auch immer, wir fuhren den Weg zurück und entrichteten bei einer leicht angesäuerten Nonne unsere „Spende“, worauf sie einen riesigen, wie aus einem Film entsprungenen, Schalter umlegte um das Licht einzuschalten.
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Zurück in der Höhle präsentierte sich uns eine wundervolle weit verzweigte und sehr bizarre Szenerie. Überall hatte man mit farbigen Leuchtstoffröhren Akzente gesetzt und beinahe in jeder Nische standen Buddhas. Zusätzlich lebten hier Fledermäuse und zusammen mit der Einsamkeit (wir waren ja die Einzigen hier) entstand ein schon andächtig anmutendes Gefühl. Man fühlte sich wie in einer Kirche, in der man eigentlich nichts zu suchen hat. Eine wunderschöne Erfahrung.
Auf dem Rückweg spendeten wir wegen unserem schlechten Gewissen noch mal, vielleicht sorgt die verärgerte Nonne dann doch noch für gutes Karma, man kann ja nie wissen. Nachdem wir uns noch etwas in der „Tempelanlage“ umgesehen hatten folgten wir erneut dem Reiseführer zu einem Wasserfall. Mit dem Wasserfall gab es aber ein Problem, zum einen regnete es die ganze Zeit mal mehr mal weniger, zum anderen endete die (vom Navi angegebene) Strasse irgendwann und wurde zu einen Feldweg, den zu befahren trotz Mietwagen doch ein mulmiges Gefühl hinterließ.
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Etwa zwei Kilometer vor dem Ziel trauten wir uns nicht weiter und bewältigten den Restweg zu Fuß. Im Nachhinein hätte man vielleicht sogar fahren können, aber man weiß ja nie. Angekommen am Ziel (laut Navi) fanden wir eine Art verlassenen Campingplatz vor. Mitten im Dschungel hatte man hier eine Lichtung erschaffen komplett mit Toilettenhäuschen und Kioskgebäude. Davon mal abgesehen, dass wir uns aufgrund der einsamen Abgeschiedenheit fast fürchteten, sah es eigentlich sehr einladend aus. Wir standen also muttersehlen allein mitten im Dschungel und von einem Wasserfall konnte man wenig bis gar nichts sehen. Zwar plätscherte das Wasser über ein paar Steine von einem „Fallen“ konnte aber keine Rede sein. Wir nehmen an, dass man zum eigentlichen Wasserfall noch ein paar Meter laufen muss. Einen entsprechenden Pfad schien es zu geben. Da der Boden aber sehr aufgeweicht und unser Schuhwerk mal wieder nicht angepasst war entschieden wir uns gegen Experimente.
Nach dieser kleinen Enttäuschung stieg die Spannung, denn ein weiterer Wasserfall stand auf dem Programm und unsere bisherigen Wasserfallerfahrungen waren ja nicht so berauschend. Eines sei aber vorweg gesagt, dieses Mal hatten wir Glück. Wiederum über abenteuerliche Wege fuhren wir bis kurz vor den Wasserfall.
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Die letzten paar Meter gingen wir dann wieder zu Fuß. Empfangen wurden wir von einem kleinen Flusssystem, welches durch einen gar nicht mal so unbeeindruckenden Wasserfall gespeist wurde. Das Wasser fällt tatsächlich ca. zehn Meter in die Tiefe und trifft dann auf einen kleinen Felsvorsprung. Hier kann man wunderbar drauf rumklettern und sich von dem kühlen Wasser duschen lassen. Außer uns besichtigten nur noch zwei weitere Besucher (dicke Mädels) mit ihrem Guide den Wasserfall, so dass wir das kühle Nass und das umherklettern auf den Felsen ausgiebig genießen konnten.

...


Predator_Jo
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Re: Thailand im Oktober 2011 (sehr ausführlich)

Beitrag von Predator_Jo »

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Nach einem derart aufregenden Tag fuhren wir gemütlich zurück in unser kleines Paradies um uns im einzig „richtigen“ Resort vor Ort ein nettes Essen zu gönnen.
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Nur Norma war nicht ganz so happy mit der Wahl des Restaurants, auch wenn der Salat gut geschmeckt hat, so vermutet sie doch hinter dem Essen, den Grund für die einwöchigen Verdauungsprobleme. Kann gut sein, dass in dem „frischen“ Zeug irgendwas eben doch nicht ganz frisch war. So etwas ist natürlich immer blöd und Norma hatte echt Probleme. Trotz des Handycaps ließen wir den Abend in der örtlichen Strandbar bei einem Cocktail ausklingen.
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Die Bar wurde anscheinend von einem Deutschen mit seiner Thai Frau geführt und wie es sich gehört lief Fußball. Trotzdem fand ich es ganz nett, auch wenn wir nicht bis in die Puppen blieben, dafür waren wir einfach zu fertig.
Wie was das eigentlich mit dem Urlaub und der Erholung???


Predator_Jo
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Re: Thailand im Oktober 2011 (sehr ausführlich)

Beitrag von Predator_Jo »

Auf Nebenstraßen in Richtung Khao Sok Nationalpark (Tag 9)

Der Morgen präsentierte sich uns schon sehr warm und sonnig, wodurch wir voller Tatendrang waren. Die heute geplante Strecke war recht weit und einige Autokilometer lagen vor uns. Natürlich nicht ohne den ein oder anderen Stopp, welchen der Reiseführer vorschlug. Der Reiseführer war es dann auch, der uns auf die Idee brachte mal nicht den großen Highway zu benutzen, sondern uns über Nebenstraßen entlang der Küste in Richtung Süden zu hangeln. Mit ein wenig Geduld schafften wir es eine entsprechende Strecke ins Navi einzuprogrammieren und die Fahrt konnte losgehen. Zuvor allerdings war Frühstück angesagt, welches wir auch wieder direkt am Strand in einem kleinen Lokal zu uns nahmen. Das witzige war, dass man seine Bestellung selber von der Karte auf einen Zettel schreiben musste um diesen dann bei der Bedienung abzugeben. Keine Ahnung warum, vielleicht konnte sie ja lesen aber nicht schreiben. Leider mussten wir uns danach schon von diesem wundervollen Flecken Erde verabschieden. Einen Relaxtag hätte man hier normalerweise einbauen müssen, aber der Mietwagen war bezahlt und unser eigentlich nur grober Plan doch zu eng. Ein Grund mehr irgendwann wiederzukommen und ein paar ganz entspannte Tage zu verbringen.
Die erste Station war ein im Reiseführer mit sehr blumigen Worten beschriebenes Fischerdorf. Uns hat es jetzt nicht so vom Hocker gehauen, wir fühlten uns auch nicht so 100 Prozent wohl, irgendwie hatten wir das Gefühl zu stören. Der Strand sah ungepflegt aus (was normal ist, ich würde auch nicht sauber machen wenn ich dort wohnen würde) und das Wasser lud nicht unbedingt zum Baden ein, dazu war es einfach zu dreckig vom aufgewühlten Boden.
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Trotzdem gelang mir ein sehr schönes Bild mit einem auf den Strand stehenden Fischerboot. Wir verblieben also nicht allzu lange und machten uns wieder auf den Weg. Nicht viel weiter erlebten wir unsere nächste Überraschung, plötzlich wurde aus der eher durchschnittlichen Straße eine deluxe Fahrbahn.
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Mitten im Nichts, auf dem Weg ins nirgendwo und mitten drin war die Straße sogar nach Deutschen Maßstäben ein Traum. Man fuhr fast wie auf Wolken. So schnell wie das über uns kam, so schnell hatte das auch wieder ein Ende, denn das Teilstück war nur wenige Kilometer lang. Keine Ahnung, wieso hier mitten im Nichts einige Meter Hightech Straße gebaut wurden. Der nächste Stopp gefiel uns schon deutlich besser, ein schöner Tempel bestehend aus einem wilden Mix aus allen möglichen Stilen.
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Wiedermal waren wir die einzigen Farrangs weit und breit, was zu einiger Belustigung der restlichen Anwesenden beitrug. Das ging so weit, dass wir als Fotomotiv herhalten mussten. Offenbar bewegten wir tatsächlich in einer Gegend, wo Farrangs eher weniger zu finden sind. Uns soll es recht sein... Der Tempel ist an einem Hang gelegen und hat neben den Thai geprägten Tempelteilen noch eine Art stilisiertes Schiff und eine große Statue einer wahrscheinlich chinesischen Göttin. Was dem Tempel aber den extra Touch gibt, ist der Blick auf das Meer und die vorgelagerte Küstenlinie mit Mangroven. Hier traf der Reiseführer voll ins Schwarze mit der Empfehlung für diesen Tempel.
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Wir hatten in der vielleicht eine halbe Stunde dauernden Besichtigung etliche Liter Wasser verloren, und waren auch fast schon froh in unser klimatisiertes Auto zu kommen. Wobei, gesund war das sicher auch nicht und die Klimaanlage hatte eigentlich nur zwei Einstellungen: „Volle Pulle“ und „Aus“. Bei erster Einstellung kühlte es beinahe zu weit runter, vor allem wenn die Sonne nicht schien.
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Auf „Aus“ wurde es aber schnell derart heiß in der Kiste, dass dies auch keine Option darstellte. Bis zum Schluss hatten wir keine vernünftige Einstellung gefunden, die es tatsächlich angenehm werden ließ. Da der Plan besagte, in den nächsten Tagen eine Dschungeltour zu unternehmen hatte ich die Idee Norma doch ein paar feste Schuhe zu besorgen. Wir nutzten also eine TescoLotus Pause um in selbigem nach ein paar einfachen Turnschuhen Ausschau zu halten. Zu meiner großen Überraschung hatten die sogar einige Modelle in der richtigen Größe parat und so bekam Norma ein paar Schuhe zu einem günstigen Kurs verpasst (Gott sei Dank habe ich daran gedacht, das wäre sonst echt übel geworden).
Norma entdeckte im Reiseführer ein paar heiße Quellen, die zu besichtigen sicherlich nicht schlecht wären. Was sich normalerweise recht gut anhört gewinnt in Thailand doch andere Dimensionen. Ich meine wer kommt denn auf die Idee bei 30 Grad im Schatten noch heiß zu baden... Kurz gesagt: wir. Als wir an besagten Quellen ankamen präsentiere sich uns eine Art Dschungelpark, in dem einfach ein paar schmale Wege durch den Dschungel führten. Hier und da waren kleine runde Steinbecken gebaut allerdings ohne Wasser drin, vermutlich wurden selbige früher zum Baden genutzt. Heute werden dafür regelrechte Minischwimmbäder genutzt, durch die das heiße Wasser fließt.
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Also fix in die Badeklamotten geworfen und hinein ins Vergnügen... Das Wasser hatte tatsächlich Badewannentemparatur, was letztlich einfach dazu führte, dass man noch mehr schwitzte. Ich selbst war nur bis zu den Knien drin, Norma genoss es etwas intensiver. Insgesamt schon eine tolle Erfahrung, zumal dies meine ersten heißen Quellen überhaupt waren. Nur die Mücken waren nicht zu ertragen. Die Viecher waren sau groß und man hatte keine Chance gegen sie. Alles was aus dem Wasser ragte wurde gnadenlos von allen Seiten attackiert. Aus diesem Grund und weil die Zeit schon fortgeschritten war machten wir uns alsbald wieder auf den Weg zum heutigen Tagesziel.
Wir erreichten den Khao Sok National Park leider erst im Dunkeln, aber selbstverständlich hatten wir uns bereits ein Resort aus dem Reisführer ausgewählt, welches uns am geeignetsten erschien. Nach der Besichtigung der Bungalows, welche auf hohen Stahlstreben im Dschungel gebaut sind, entschieden wir uns direkt hierzubleiben. Das Zimmer war schnell bezogen und wir machten uns auf, den „Ort“ zu erkunden. Natürlich nicht ohne vorher an der Rezeption noch eine Tour in den Nationalpark zu buchen. Der Ort gab nicht viel her, außer ein paar Minimärkten und eben Resorts. Wir ließen uns daher in einem Resort nieder in dem noch ein paar andere Leute saßen. Ansonsten erschien uns der Ort fast wie ausgestorben.
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Viel mehr als das durchaus schmackhafte Essen zu uns zu nehmen war kaum möglich, bevor der Ruf des Bettes derart laut wurde, dass wir ihn nicht mehr überhören konnten. Einige grundlegende Dinge wie Anti-Mücken und Anti-Blutegel Spray, Müsliriegel und eine zweite Taschenlampe waren dann aber doch noch schnell besorgt, so dass der morgigen Tour nichts mehr im Wege stand.

nu ist aber gut für heute... Oder???


bigbamboo

Re: Thailand im Oktober 2011 (sehr ausführlich)

Beitrag von bigbamboo »

nu ist aber gut für heute... Oder???

Erst anfixen und dann nix mehr, nee nee mein Freund so geht das aber nicht..
Allso ich kann schon noch was vertragen!! :drinker :drinker :D


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