Sechs Wochen Thailand Okt - Nov 2012 (wieder ausführlich)

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Predator_Jo
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Re: Sechs Wochen Thailand Okt - Nov 2012 (wieder ausführlich

Beitrag von Predator_Jo »

Wasserfall, sandige Sandstrände und Buddhas für die Wand (Tag 33)

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Wie fast jeden Tag nutzten wir auch heute früh das sehr gute Restaurant des Hotels um unweit des Strandes zu frühstücken. Wie immer artete das mal wieder in ein halbes Gelage aus, wobei es wirklich kaum möglich ist sich bei dem Überangebot an Leckereien zurück zu halten.

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Aus einem früheren Aufenthalt in Khao Lak kannten unsere Freunde einen schönen

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Wasserfall, den sie uns keines Falls vorenthalten wollten. Wir begaben uns also per Moped auf die Piste und fanden den Wasserfall fast sofort. Nur ein Mal sind wir an der richtigen Ausfahrt vorbei gefahren. Vom Parkplatz liefen wir nur ein paar Meter über eine Hängebrücke um den Wasserfall zu erreichen. Komischerweise hielt sich der Andrang in Grenzen, außer uns genossen nur eine Handvoll weiterer Leute das kühle Nass. Wir kletterten einen Weg an der Seite des sich in mehreren Kaskaden ergießenden Wasserfalls hoch und erreichten ein ziemlich großes Becken in dem es sich wundervoll planschen ließ.

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Leider betrug die Temperatur im Gegensatz zum Meer keine 30 Grad wodurch es gerade am Anfang ziemlich Überwindung kostete sich ins Wasser zu begeben. Hatte man sich aber erst einmal daran gewöhnt freute man sich über das kühle Nass. Ich weiß nicht mehr genau, wie viel Zeit wir hier verbrachten, mit klettern, baden und faxen machen, eine schöne Zeit war es allemal.

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Das der Wasserfall tatsächlich sehr viel Wasser führte (mit entsprechender Strömung, unglaublich wie viel Kraft Wasser haben kann) merkte unsere Freundin gleich in den ersten paar Minuten, als ihr zugegebenermaßen nicht sehr schwerer Flipflop einfach fortgespült wurde. Ich Mann konnte den Schuh aber ein paar Stufen weiter unten retten, so dass sie nicht barfuß nach Hause musste.
Auf dem Rückweg hielten wir noch beim Small Sandy Beach, einer kleinen Bucht quasi einmal über den Berg. "Leider" kann man nicht bis direkt zum Beach fahren, man muss die Mopeds oben auf dem Berg abstellen, Eintritt in den Nationalpark zahlen und dann durch den Dschungel bis zum Strand laufen. Ich fand es sehr nett, auch wenn der fünf minutige Fußmarsch die Schweißporen auf Hochtouren brachte. Der Strand selbst ist

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malerisch von Felsen eingegrenzt und auch durchsetzt nur leider sehr flach. Leider deshalb, weil ich wie schon mehrfach erwähnt flache Strände nicht so mag. Während die anderen sofort in die Fluten sprangen kletterte ich ein wenig auf den Felsen herum und entdeckte dabei sehr viele große Krabben. Das Fotografieren selbiger klappte nur nicht, weil die Tiere sofort die Flucht ergriffen sobald ich näher kam. Insgesamt fand ich den Strand nicht sonderlich spektakulär und Lust auf Baden hatte ich auch nicht, ich verspürte daher den Drang bald wieder aufzubrechen. Den anderen schien es ebenso zu gehen und nach zwei Dosen Bier aus der improvisierten Bar fuhren wir zurück zu unserem Hotel. Hier wurde der Pool noch ausgiebig genutzt und anschließend das Restaurant um unsere Mägen mit leckerer Grundlage für den heutigen Abend zu füllen. Wenn ich an dieser Stelle einmal kurz zurück schaue, dann fällt mir auf, dass das Essen in den von uns gewählten Hotels immer extrem lecker schmeckte. Normalerweise bräuchten wir das Hotel gar nicht zu verlassen, das wir es dennoch taten haben wir ausschließlich unserer Neugier zu verdanken.
Den Rest des Abends bekomme ich nicht mehr in den richtigen zeitlichen Kontext. Die Mädels wollten sich massieren lassen, zu diesem Zweck liefen wir ein wenig durch die Stadt. Dabei sahen wir eine Galerie und ich entdeckte ein großes Buddha Bild welches ich sehr schön fand. Warum ich es am Vortag noch nicht für voll genommen habe kann ich nicht erklären. Beim Betreten der Galerie fiel unserer Freundin ein weiteres auf dem Boden liegendes Bild auf, welches ich zwar gesehen aber nicht realisiert hatte. Sie war zugleich Feuer und Flamme und als wir es dann aufstellten erkannte ich erst einmal was es darstellte. Es zeigte eine steinerne Buddha-Gesichtshälfte, die bis zur Nase in Wasser stand und einen orangen Goldfisch, der in diesem Wasser schwamm. Je länger ich mir dieses Bild anschaute, umso mehr gefiel es mir. Norma erging es ebenso und ehe wir uns versahen steckten wir mit der Verkäuferin in hart geführten Preisverhandlungen, und zwar für beide Bilder... Die Bilder sollten wegen ihrer Größe doch einiges kosten, vor allem das Bild mit dem Wasser-Buddha, obwohl es deutlich kleiner war als das andere. Als Erklärung sagte man uns, dass dies keine Kopie sei, sondern vom Künstler selbst erdacht. Als ich so darüber nach dachte konnte ich dem nichts entgegenbringen, dieses Bild hatten wir zuvor noch nie gesehen. Gegen Ende der Verhandlungen stimmte der Preis in meinen Augen noch nicht ganz und wir reservierten die Bilder um darüber nachzudenken. Norma tat dies, indem sie sich mit unserer Freundin massieren ließ und ich tat dies indem ich mit meinem Freund in der gegenüberliegenden Monkey Bar den einen oder anderen Drink zu mir nahm. Letztlich konnten wir noch ein paar Bath raushandeln und entschieden uns spontan dafür beide Bilder zu nehmen. Vielleicht haben wir immer noch viel zu viel bezahlt, aber immerhin besitzen wir jetzt zwei handgemalte Bilder (eines davon ein Unikat).
Wir begingen unsere Errungenschaften in Chabas Bar mit einem nicht enden wollenden Trinkgelage. Um den Tag noch besser

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zu machen einigte sich Norma mit dem Tätowierer auf ein schönes Motiv und einen guten Preis. Selbst Chaba nickte zustimmend, als er die Preise für die Bilder und das Tattoo erfuhr. Ein wunderschöner, ereignisreicher Tag ging irgendwann doch zu Ende. Es geht uns aber auch schlecht!


Predator_Jo
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Re: Sechs Wochen Thailand Okt - Nov 2012 (wieder ausführlich

Beitrag von Predator_Jo »

So ruhig hier??? Was ist los? Sommerloch? Doch uninteressant?

Egal, es geht weiter:

Der Tag des Schmerzes und des Leids (Tag 34)

Die Überschrift dieses Tages lässt darauf schließen, dass wir heute einen schlechten Tag zu beklagen hatten. Damit liegt man aber im Kern falsch! Norma hatte heute früh ihren Termin beim Tätowierer. Ich glaube sie ging diesen Termin mit gemischten Gefühlen an, auf der einen Seite die Angst vor den Schmerzen und auf der anderen Seite die Freude über das schöne Motiv. Insgesamt musste sie sich anderthalb Stunden quälen lassen, bis Eck alles fertig gestochen hatte. Das Ergebnis überzeugte Norma und mich aber sehr, es sieht erste Sahne aus. Zur Belohnung leierte sich Norma direkt danach bei McDonalds einen Burger rein, ich glaube sie hat ganz schön gelitten, scheint keine Angenehme Stelle zu sein.
Die von uns geliehenen Mopeds wollten dann gegen Nachmittag auch mal wieder ausgefahren werden und so entschlossen wir uns dazu, dass unsere Freunde uns das Tsunami Memorial etwas weiter im Norden zeigen sollten. Allein die Fahrt dorthin gefiel mir schon gut, ich mag es einfach so irgendwo lang zu fahren. Leider kann man sich als Fahrer nicht so umsehen wie man möchte, man muss ja

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schließlich auf den Verkehr achten. Die Beschilderung zu dem Monument ist wie so oft nicht sehr gut und so fuhren wir wieder einmal an der richtigen Ausfahrt vorbei. Unsere Freunde erinnerten sich aber dann doch an die richtige Abzweigung und ab hier konnte man die Beschilderung dann auch nicht mehr übersehen. Bis heute frage ich mich, warum dieses wichtige und nebenbei sehr gute Denkmal soweit abgelegen liegt. Das Monument ist direkt am Meer gelegen und besteht aus einer parkähnlichen Anlage in dem neben einem großen Buddha eben auch das eigentliche Monument steht. Das Denkmal selbst stellt eine stilisierte Welle dar, und ist exakt so hoch wie der wirkliche Tsunami 2005. Man durchschreitet einen Gang zu Füßen dieser Welle und die Höhe wirkt sehr

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erdrückend, kaum vorzustellen wie das damals gewesen sein muss. Man kann die Kraft nur erahnen, die die Natur hier mal eben mit einem "Fingerschnippen" demonstriert hat. In die stilisierte Welle ist ein Fischerboot eingebettet, das vom Tsunami mitgerissen wurde, aber halbwegs heil blieb. Es ist nur innerhalb des Ganges zu sehen und wirkt als wäre es Teil der Welle. An der gegenüberliegenden Wand sind Fliesen angebracht mit vielen Gedenktafeln einzelner Opfer. Neben vielen Thai findet man auch sehr viele Deutsche, denen hier mit zum Teil sehr bewegenden Worten gedacht wird. Die ganze Anlage strahlt eine unglaubliche Ruhe und Erhabenheit aus. Es beeindruckte mich doch halbwegs, und wie bereits erwähnt, würde ich mir wünschen, dass diese mit der Unterstützung

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von Thyssen Krupp gebaute Anlage irgendwo besser zugänglich stehen würde. Die weiteren Teile der Anlage, wie das kleine Museum oder der Park selbst hatten wir zügig erkundet und so entschlossen wir uns den Heimweg anzutreten und unterwegs irgendwo anzuhalten um etwas zu essen.
Wir fuhren eine ganze Weile, wir ein nettes Restaurant am Straßenrand entdeckten in das wir einkehrten. Das Restaurant selbst kann man durchaus als "einfach" bezeichnen, ein paar Betonplatten auf dem Boden und ein Bambusdach. Ich glaube wir überraschten die Köchin mit unserem Besuch, aber obwohl es auf uns den gegenteiligen Eindruck machte bestand sie darauf offen zu haben. Na gut, dann einmal Glasnudelsuppe für alle und diverse Getränke selbstverständlich.

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Geschmacklich konnten wir uns wie fast immer nicht beschweren (preislich sowieso nicht) und etwas Unterhaltung bot man uns auch. Ein Hundewelpe suchte uns als Spielkameraden aus, was wiederum der ungefähr drei jährigen Besitzerin überhaupt nicht gefiel und sie den Hund ausdauernd und mit sehr viel Nachdruck zurück rief. Das interessierte den Hund natürlich reichlich wenig und wir hatten unseren Spaß.

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Predator_Jo
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Re: Sechs Wochen Thailand Okt - Nov 2012 (wieder ausführlich

Beitrag von Predator_Jo »

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Zurück in Khao Lak ließen sich die Mädels noch mal massieren (das denke ich jedenfalls) und mein Freund und ich verzogen uns in die Monkey Bar zu leckerem Bier und bestem Ambiente.

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Würde Chaba diese Bar sein eigen nennen, dann würde ich sofort einziehen... So muss nach meinem Geschmack eine Bar aussehen. Die Mädels ließen sich recht viel Zeit, mein Freund machte sich schon Sorgen und wir holten die Beiden direkt beim Masseur ab, bevor wir zum Abendessen in ein Restaurant ein paar Meter weiter gingen. An den

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Namen kann ich mich leider nicht erinnern, aber mal abgesehen von dem Fisch auf Koh Lanta hatten wir hier meiner Meinung nach das beste Essen des Urlaubs. Die Küche zauberte einen wahnsinns Mix aus Thai und European Food, welcher mir auf der einen Seite exotisch aber auf der anderen Seite seltsam bekannt herzhaft erschien. Ausnahmslos alle Gerichte, die wir bestellt hatten (und das waren einige) teilten dieses hohe Level. Ich glaube mein Freund ärgerte sich etwas darüber keinen Fisch bestellt zu haben, zwar hatte er ein sehr gutes Stück Fleisch was keinen Zweifel an Geschmack und Güte zuließ, aber das Exotische fehlte ihm wohl etwas. Jedenfalls, wenn mich jemand fragt, dieses Restaurant muss man ausprobieren, vielleicht fällt mir der Name ja irgendwann wieder ein.
Vollends zufrieden und erschöpft angesichts des aufregenden Tages genossen wir den

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Rest des Abends bei Chaba, wo sein Freund Robert uns die Zeit mit sehr guter Live Musik versüßte. Ein Tag ganz nach meinem Geschmack, ich glaube nicht das ich noch mehr entspannt sein konnte. Von mir aus bräuchten solche Momente niemals enden...


Predator_Jo
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Re: Sechs Wochen Thailand Okt - Nov 2012 (wieder ausführlich

Beitrag von Predator_Jo »

Chillaxen vom Feinsten (Tag 35)

Die Fotoausbeute des heutigen Tages beträgt 13 Stück. Wer uns kennt, der weiß, dass dies verdammt wenige sind, demzufolge passierte heute auch nicht viel. Von den 13 Fotos zeigen uns fünf beim Essen und der Rest zeigt meinen Blick auf den Strand oder den Pool.

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Wir haben also gar nichts gemacht, außer uns die Sonne auf den Bauch scheinen zu lassen und die Annehmlichkeiten des Lebens zu genießen. Leider hatten wir mit der heutigen Wahl des Restaurants, zumindest was mich betrifft, kein Glück. Der

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angeblich frische Fisch schmeckte einfach bitter, so ähnlich wie vor ein paar Jahren auf Phuket. Es ist durchaus möglich, dass es hier im Goldenen Elefanten ähnlich gehandhabt wird wir dort und dass die Fische zwar leben aber in einem zu kleinen Becken gehalten werden wo sie an Sauerstoffmangel leiden. Ich vermute, dass dadurch der bittere Geschmack entsteht, quasi übersäuert. Schade! Allerdings muss man auch sagen, dass alle anderen keinen Grund zum Klagen hatten.


sissy1980

Re: Sechs Wochen Thailand Okt - Nov 2012 (wieder ausführlich

Beitrag von sissy1980 »

Danke für den Bericht und die tollen Fotos. ich freu mich schon so auf Dezember, wenn ich auch wieder in Thailand sein darf. :)


Predator_Jo
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Re: Sechs Wochen Thailand Okt - Nov 2012 (wieder ausführlich

Beitrag von Predator_Jo »

Typisch Thailand: Markt, Traumstrand, Übertreibung und ein Abschied (Tag 36)

Der letzte Tag in Khao Lak und ebenfalls der letzte Tag mit unseren Freunden in diesem Urlaub. Schon die ganze Woche plante Chaba eine "Party" für diesen Samstag, was ich mir darunter vorzustellen hatte wusste ich zu diesem Zeitpunkt noch nicht. Jedenfalls beschlossen wir zu der Party etwas beizutragen und auf einem typischen Thai Markt ein paar Dinge für die Party zu erstehen. Zuvor frühstückten wir mal ausnahmsweise nicht im Hotel, sondern in einer nahegelegenen Bäckerei.

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Mir als Frühstücksmuffel hat es ganz gut gefallen und ich denke die anderen konnten sich auch nicht beschweren. Man bekam hier halt nicht nur die Sachen, die man überall haben kann, sondern auch so Dinge wie Croissants und richtiges Brot usw. Ich fand's nett, klein, draußen sitzen und die Sonne genießen, was will man mehr.
Der Markt, den uns Chaba empfohlen hatte stand dazu im krassen Gegensatz. Nicht

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gerade als Frühaufsteher bekannt erreichten wir den Markt wahrscheinlich etwas spät, viele Stände räumten schon zusammen. Angeboten wird hier im Übrigen alles, was den täglichen Bedarf der Menschen betrifft. Fisch, Chillipaste, Nudeln, Gebäck usw. fanden sich an den verschiedenen Ständen. Wobei ich sagen muss, dass ich den Fisch nie im Leben gekauft hätte, bei einigen sah man als Laie ganz deutlich den fortgeschrittenen Verfall. Unseren Einkauf begleiteten durch die offene Zurschaustellung der Wahre die verschiedensten Gerüche, mal angenehm, mal weniger angenehm. Der Sohn unserer Freunde kämpfte angesichts dieser Geruchsbelästigung sogar damit sich nicht übergeben zu müssen. Die Ausbeute fiel nicht gerade üppig aus, etwas Chili Paste für die private Verwendung,

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ein wenig Obst und Gebäck, mehr fanden wir nicht.
Unsere Freunde hatten noch ein weiteres Highlight in petto, den White Sand Beach. Wir mussten eine ganze Weile mit den Mopeds fahren um den Strand zu erreichen und prinzipiell hatten sie sich nicht geirrt. Es könnte so paradiesisch sein, wirklich weißer Sand mit türkiesblauem Meer wie aus dem Bilderbuch. Im Hintergrund große grün belaubte Bäume, die fast bis ans Wasser reichen. Alles könnte so schön sein, wenn, ja wenn, die Thais diesen wundervollen Ort nicht mit hunderten Liegestühlen zugepflastert hätten.

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Wie kann man denn einen Strand so verunstalten? Sehen das die Leute denn nicht? Gefällt das den dort anwesenden? ICH kann es nicht nachvollziehen, auch wenn ich auf Phuket ja erfahren habe, dass man als Thai ganz schön Kohle machen kann mit der Vermietung der Liegestühle.

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Predator_Jo
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Re: Sechs Wochen Thailand Okt - Nov 2012 (wieder ausführlich

Beitrag von Predator_Jo »

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Auf dem Rückweg wollten Norma und ich noch das berühmte Polizeiboot sehen, das vom Tsunami mehrere Kilometer ins Landesinnere gespült wurde. Es dient seit dem als Mahnmal und wurde dort gelassen, wo es zum Liegen kam. Sonderlich beeindruckend fand ich es jetzt nicht, vor allem weil ich es von Fotos kannte, auf denen es quasi in einem kleinen Waldstück lag. Die Thais jedoch bauten

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mittlerweile eine Art Gedenk-/Vergnügungspark mit riesigen zubetonierten Flächen um das Boot herum. Es wird zwar noch Jahre dauern bis hier alles fertig ist (wenn es überhaupt jemals fertig gestellt wird), aber dennoch haben die Thais in meinen Augen noch nicht verstanden auf angemessene Weise zu handeln. Das sieht man hier und lässt sich leider in viele Bereiche übertagen, der unmögliche Bauwahn an vielen Orten beweist dies. Wie auch immer, als Khao Lak Besucher muss man das Boot einmal gesehen haben, und das hatten wir nun. Unsere Freunde kannten das Boot schon und brachten die Einkäufe schon einmal zu Chaba.
Wir trafen uns im Hotel wieder am Pool, wo wir den Abend gemütlich einläuteten und auch eine Kleinigkeit aßen, da es auf Chabas Party nur Snacks geben sollte. Unsere Freunde fuhren dann schon mal vor um Chaba eventuell helfen zu können, wir dagegen fuhren noch einmal in die Stadt. Schließlich mussten wir ja noch einen Transfer organisieren. Ja, wir hatten uns kurzfristig entschieden Koh Phayam als nächste Destination unserer Reise anzusteuern. Die Organisation des Hinkommens sollte uns aber dann doch einige graue Haare kosten. Mit einem öffentlichen Bus war der Trip nicht in einem Tag zu machen, da erreicht man die Fähre nicht rechtzeitig. Wir hätten also in Ranong übernachten müssen was wir angesichts der knappen Urlaubstage unbedingt vermeiden wollten.

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Es blieb also nur ein privat Taxi und die aufgerufenen Preise schrecken uns ziemlich ab. Ursprünglich hatte ich mir das einfacher vorgestellt (was es mit mehr Zeit auch gewesen wäre), aber ich hatte noch eine zündende Idee. Ich rief einfach meinen Freund an, der bei Chaba saß und uns so einen angemessenen Preis nennen konnte. Letztlich buchten wir dann den Trip von Khao Lak nach Ranong zur Fähre direkt bei Chaba, der hatte da einen "Freund" zur Hand. Wir hätten uns also das hin und her gefahre von einem Reisebüro zum anderen sparen können, billig war es zwar dennoch nicht, aber zumindest angemessen.
So endeten wir deutlich früher als sonst bei Chaba und läuteten einen wundervollen Abend ein. Eigentlich war bei Chaba alles wie immer, nur dass deutlich mehr Leute kamen und es leckere Hähnchenschenkel vom Grill gab (ich hätte vorher nicht so viel

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essen dürfen...). Die Musik wurde etwas lauter gedreht und es verbreitete sich eine angenehm lockere Atmosphäre. Zwischendurch schwang sich Robert (wie kommt ein Thai eigentlich zu so einem Namen) auf einen Barhocker und gab ein paar Lieder zum Besten. Ich weiß gar nicht warum, aber ich steh voll auf diese Coversong-Alleinunterhalter. Als der Abend seinen Lauf nahm bemerkten wir das Pärchen, welches etwas verloren auf ihren Plätzen saß und wir sprachen sie an. Natürlich auf Deutsch, die Trefferquote einen Deutschen zu erkennen ist doch erschreckend hoch. Es stellte sich heraus, dass sie das erste Mal in Thailand Urlaub machten und so konnten wir voll mit unserem Insiderwissen prahlen. Nein, einige nützliche Tipps, wie wirksame Moskitovorbeugung oder Funktionsweise des Transportsystems konnten wir sichtlich dankbar geben. Leider ging auch dieser Abend viel zu schnell vorbei und wir verabschiedeten uns herzlich von Chaba. Im Nachhinein kann ich schon nachvollziehen, warum unsere Freunde sich hier so wohl fühlen und immer wieder kommen. Es ist halt sehr familiär, man hat das Gefühl nicht nur Gast zu sein und damit fühlt man sich auch geborgen. Wenn Chaba etwas organisiert, dann hat man das Gefühl zumindest nicht komplett übers Ohr gehauen zu werden. Wenn er eine schönere Bar an einem schöneren Ort hätte könnte ich mir vorstellen dem Charme ebenso zu verfallen. Im Übrigen hatte er wohl mal eine schönere Bar, näher am „Stadtzentrum", aber die Pacht wurde zu hoch wodurch er gezwungen war diese Bar aufzugeben... Schade!


Predator_Jo
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Re: Sechs Wochen Thailand Okt - Nov 2012 (wieder ausführlich

Beitrag von Predator_Jo »

Ein schöner und angenehmer Transfer-Tag (Tag 37)

Der von uns gebuchte private Transfer zur Fähre nach Ranong startete sehr pünktlich. Natürlich nicht ohne zu frühstücken und uns herzlich von unseren Freunden zu verabschieden. Sie müssen morgen leider schon nach Hause, schön war's mit euch. Über die Fahrt gibt es nicht viel zu berichten, wir machten nur einen Zwischenstopp zum Tanken und fuhren ansonsten etwa drei Stunden direkt zum Pier in Ranong. Der Pier selbst liegt etwas versteckt nur durch ein paar enge Gassen erreichbar, keine Ahnung warum die Thais gerade diesen Ort gewählt haben. Nach der Ankunft kauften wir sofort unsere Tickets für die Überfahrt und versorgten uns mit ein paar Getränken. Wir versuchten auch noch bei den am Pier ansässigen Reisebüros unser Rückreise zu organisieren, was letztlich aber scheiterte, weil sie nicht die richtigen Flüge fanden. Ich selbst suchte per Internet die Flüge raus, konnte sie aber mangels Verified By Visa Passwort nicht buchen. Leider mussten wir zudem feststellen, dass es keinen passenden Flug von Ranong nach Bangkok gab, wodurch wir einen längeren Trip zurück bis nach Phuket auf uns nehmen mussten. Ich zog anschließend noch einmal los, um etwas Bargeld aufzutreiben, da es auf Phayam keinen Geldautomaten gab. Diese Aktion dauerte aber etwas länger, da man mich auf mein Nachfragen in die komplett falsche Richtung schickte. Als ich die andere Richtung probierte fand ich nur ein paar 100m vom Pier entfernt einen Bankautomaten, Problem gelöst.
Vor der Abfahrt durften wir noch das Verladen von Eis bewundern. Man muss sich

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das mal vorstellen, es herrschen 30 Grad im Schatten und die Thais transportieren ihr gecrushtes Eis auf der offenen Ladefläche eines Pickups. damit nicht genug, nein, das Eis kann ja in dieser Form unmöglich auf dem Schiff transportiert werden, also wurde das Eis in Säcke umgeschaufelt und unter Deck gebracht. Nicht, dass es dort bedeutend kühler gewesen wäre. Ich vermute einfach einmal, dass mindestens die Hälfte des Eises auf dem Transportweg verloren geht... Den Thais schien das egal zu sein.
Die Fahrt selbst führte uns durch einen Meeresarm und vorbei an Fischerreibetrieben

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und Schiffen. Es ist beeindruckend zu sehen, mit was für herunter gekommenen Schiffen die Fischer Tag für Tag ihrer Arbeit nachgehen. Die Gebäude am Ufer standen diesem Eindruck in nichts nach, diese Szenerie als morbid zu bezeichnen wäre eine maßlose Verharmlosung. Irgendwann erreichten wir offenes Meer, wobei die Küste nie außer Sicht geriet. Das Meer zeigte sich an diesem Tag sehr ruhig und so geriet die Überfahrt zu einer sehr angenehmen Angelegenheit. Es gab an Deck sogar die Möglichkeit ein paar Drinks von einer mürrischen Thai zu erstehen, zwar nur Dosenbier, aber besser als nichts. Nach etwa zwei Stunden Fahrt legte das Boot an

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einem langen Betonpier an und wir wuchteten unsere Taschen zu dem kleinen Ort, der sich hier befand. Wir waren angekommen und fühlten uns irgendwie sofort wohl.
Als erstes wollten wir unbedingt unsere Rückreise organisieren, denn das lag uns doch auf der Seele. Wie immer machten wir uns zu viele Sorgen (ich dachte wir hätten das abgelegt), denn im örtlichen Reisebüro konnte man uns fundiert weiterhelfen. Innerhalb von ein paar Minuten konnten wir aufatmen und uns endlich entspannen. Letztlich entschieden wir uns dazu einen kompletten Tag zu opfern und mit dem Speedboot bzw. Bus nach Phuket zu fahren. Hier wollten wir eine Nacht bleiben und dann ganz gemütlich über Phuket und Bangkok nach Hause fliegen. Nicht perfekt, da man einen Tag verliert, aber sehr bequem. Bezahlen konnten wir im Übrigen nicht sofort, denn die Telefonleitung funktionierte nicht, was einen Einsatz der Kreditkarte unmöglich machte. Wir sollten einfach morgen wiederkommen, vielleicht geht's ja dann und unsere Tickets könnten wir dann auch gleich abholen.
Nun konnten wir also ganz entspannt in das von uns ausgesuchte Ressort aufbrechen.

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Koh Phayam besitzt keine autotauglichen Straßen und sämtlicher Verkehr wird mit Mopeds abgewickelt, die auf den schmalen Betonstreifen balancieren. Der Taxistand befand sich gleich beim Pier, nur das Ressort, welches wir uns ausgesucht hatten kannte man nicht. Egal, erst mal in die richtige Richtung fahren, der Rest wird sich finden. Insgesamt brauchten wir mit all unserem Gepäck drei Mopeds, aber an der Stelle, an der wir unser Ressort vermuteten

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befand sich nun ein anderes. Hm, ein wenig ratlos entschieden wir uns die zweite Wahl anzusteuern, und bei "Mr. Gao" anzuklopfen. Über einen abenteuerlichen Weg fuhren die Taxifahrer bis zum Ressort, wo uns ein Angestellter gleich abfing und einen freien Bungalow vorführte. Das gezeigte überzeugte uns sofort, denn der Blick aufs Meer und auch der Bungalow selbst beeindruckte uns enorm. Das dieses Kleinod nur 800 Bath kosten sollte kam uns natürlich auch entgegen.
Viel unternahmen wir heute Abend nicht mehr, unter anderem auch weil es nicht viel zu unternehmen gab. Einzig das kleine Resort nebenan hatte noch Licht und Gäste

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und so genossen wir ein paar Cocktails lang die Ruhe und das Meer, welches sanft zu unseren Füßen an den Strand schwappte.


Predator_Jo
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Re: Sechs Wochen Thailand Okt - Nov 2012 (wieder ausführlich

Beitrag von Predator_Jo »

sissy1980 hat geschrieben:Danke für den Bericht und die tollen Fotos. ich freu mich schon so auf Dezember, wenn ich auch wieder in Thailand sein darf. :)
[ärgermodus on]
Bei uns geht es schon in 14 1/2 Tagen wieder los... :aetsch
[ärgermodus off]

Schön das es gefällt, auch wenn ich die Fotos nicht als sonderlich herausragend bezeichnen würde.

Gruß
Stephan


Predator_Jo
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Re: Sechs Wochen Thailand Okt - Nov 2012 (wieder ausführlich

Beitrag von Predator_Jo »

Trotz der Ruhe gehts jetzt weiter...

Scheiße ist das schön hier!!! (Tag 38)

Gestern Abend hatten wir schon die nett gestaltete Karte im Haven Beach Resort nebenan gesehen und als Norma auf selbiger etwas von hausgemachtem Müsli las konnten wir nicht anders als hier auch zu frühstücken. Für mich gab's kein Müsli, sondern ein

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leckeres Baguette mit Spiegeleiern. Es kann einem echt schlecht gehen, so bei leckerem Essen am Strand mit dem Meer keine 10 Meter weg. Die junge Besitzerin beeindruckte uns sehr, da sie alles im Resort selbst designed hat und nebenher auch noch extrem nett (und gutaussehend) daher kam. Recht ungewöhnlich für eine Thai, die ja meist doch mehr introvertiert sind. Da wir schon einmal da waren, ließen wir es uns nicht nehmen uns einen ihrer Bungalows zeigen zu lassen. Das was wir zu sehen bekamen haute uns fast aus den Socken, ein ganz hell gestalteter großer Raum mit

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liebevoll zusammengestelltem Mobiliar. Das offene Bad ließ auch keine Wünsche offen, sogar warmes Wasser gab es hier. Leider ließen uns zwei kleine Details dann doch wieder auf den Boden zurückkommen, zum einen der ziemlich hohe Preis und zum anderen die Tatsache, dass es nur von 18 bis 24 Uhr Strom gab. Wir wohnten billiger in einem ähnlich netten Bungalow (wenn auch nicht so groß) und hatten die ganze Nacht Strom, was sich positiv auf den Betrieb des Fans auswirkte. Weiterempfehlen können wir die Anlage dennoch, wer bereit ist für wirklich schöne Bungalows etwas tiefer in die Tasche zu greifen ist hier genau richtig.

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Um diese Anstrengungen zu verdauen setzten wir uns erst mal eine Weile an den Strand und taten nicht viel. OK, wir haben in ca. 30 Grad warmen, türkiesblauen, mit leichten Wellen versehenen Wasser gebadet, ein zwei Drinks zu uns genommen und die Sonne unsere Gemüter erheitern lassen... Das zählt alles unter "nichts"!
Als wir davon genug hatten fiel uns ein, dass wir ja noch den Transfer bezahlen müssten. Also schwangen wir uns auf unser Moped und fuhren los. Keine 100 Meter kamen wir weit, bevor die ganz typischen dicken Regentropfen vom Himmel vielen, denen zumeist ein Unwetter der übelsten Sorte folgte.

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Thailanderfahren wir nun mal sind nutzten wir die Gelegenheit uns unter zu stellen und was eignet sich besser zum Unterstellen als ein kleines Restaurant. Wir konnten das Moped gerade so parken, bevor die Hölle los brach und ein Gewitter darnieder kam wie es im Buche steht. Wir fanden es gut, schließlich saßen wir in einem Restaurant und konnten was Leckeres zu Essen bestellen. Als einzige Gäste dieses, allem Anschein nach, noch nicht lange existierenden Restaurants, hatten wir allerdings nur eine beschränkte Auswahl. Das machte auch gar nichts denn die Alternativen, die zur Verfügung standen, sollten völlig ausreichen. Kurz nach unserer Bestellung stürmte der Besitzer aus dem Restaurant, schwang sich auf sein Moped und brauste durch den Regen davon. Wir ahnten nichts Gutes, schließlich regnete es Bindfäden und nach ein paar Minuten kam er tatsächlich zurück mit etwas Obst und Salat in einem Beutel. Anscheinend ging der Vorrat an Salat gerade zur Neige, den man aber für unsere Sandwiches brauchte. Das tat uns furchtbar leid, wenn er nur was gesagt hätte, wir hätten bestimmt etwas gefunden, dass er vorrätig hatte. Na wie auch immer, es mundete hervorragend und der Regen ließ ebenfalls nach... Alles richtig gemacht!
So gestärkt fuhren wir endlich bis in die "Stadt" um zum einen unsere Rechnung zu

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bezahlen und zum anderen etwas zu bummeln. Die Stadt allerdings besteht aus nicht viel mehr als ein paar Häusern mit Restaurants, Minimärkten und Mopedverleihstationen, viel bummeln konnte man also nicht. Die Rechnung für den Transfer bezahlten wir zügig und nahmen erleichtert unsere Tickets entgegen. Die Möglichkeiten der Stadt schnell ausgeschöpft (viel Trubel herrschte eh nicht) schauten wir uns noch den nicht weit entfernten Tempel direkt am Meer an. Bei dem Tempel handelte es sich um eine scheinbar willkürlich zusammengewürfelte Ansammlung verschiedener Buddhistischer Bauwerke in unterschiedlichem Erhaltungs-/Fertigstellungsgrad. Da wäre der runde Tempel, der an den ehemaligen Pier gebaut wurde. Er wirkt etwas

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baufällig und sonderlich spektakulär fand ich ihn letztlich auch nicht. Aus der Ferne wirkt er deutlich attraktiver. Auf der Insel selbst finden sich zwei größere, sehr typische Buddha Statuen mit Treppenaufgängen, welche wir selbstverständlich bestiegen. Ganz respektvoll zogen wir sogar die Schuhe aus, was angesichts des Zustandes kaum nötig gewesen wäre. Der Buddha selbst ist sehr schön ganz mit Gold überzogen, nur das drum herum braucht dringend eine Renovierung.

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Predator_Jo
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Re: Sechs Wochen Thailand Okt - Nov 2012 (wieder ausführlich

Beitrag von Predator_Jo »

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Gleich neben dem Goldenen Thai Buddha stand ein eher chinesisch geprägter Buddha aus Stein, der

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allerdings aussah als ob eine Wachsfigur zu lange in der Sonne stand. Die Proportionen stimmten überhaupt nicht, er wirkte richtig hässlich. Für alle Bauwerke gilt, man kann sich nicht entscheiden zwischen ist es jetzt schon halb zerfallen oder einfach noch nicht fertig.
Als nächste Station des heutigen Tages steuerten wir den Ao Yai Beach an, schließlich wollten wir sehen, ob wir mit unserem Strand die richtige Wahl getroffen hatten. Auf den ersten Blick erkannten wir, dass wir wieder einmal genau richtig lagen. Der Ao Yai Beach sah komplett anders aus, sehr flach und breit, irgendwie weniger friedlich. Im Hintergrund gibt es mittlerweile eine Menge kleiner Ressorts, die zum Teil noch gar nicht in

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unserem Reiseführer standen. Wir benötigen also dann doch mal einen neuen und es ist erschreckend zu sehen wie groß die Veränderungen in ein paar Jahren sein können. Gott sei Dank sind Bausünden auf Phayam verpönt, man versucht zumindest die Bauten in die Natur einzubetten, wodurch der Strand (und die Insel) trotz steigender Besucherzahlen noch sehr ursprünglich daher kommt. Wir liefen den Strand einmal hoch und runter, irgendwie ein wenig lustlos, denn normalerweise schauen wir uns bei so einer Gelegenheit doch das eine oder andere Ressort an. Der Vorteil,

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dieses Strandes ist allerdings, dass deutlich mehr los ist, nicht wie bei uns, wo um 10 Uhr abends alle Lichter ausgehen.
Auf dem Rückweg wurden wir von einem Schauer überrascht und saßen selbigen in einem nagelneuen Ressort gleich neben dem Zugangsweg aus. Hier gefiel es uns allerdings nicht sonderlich, das Restaurant hatte extrem hohe Decken und sah eher wie eine große Scheune aus, sehr ungemütlich. Wir konnten aufgrund des Regens aber die Lokalität nicht mehr wechseln und so bleiben wir und wurden als erste Gäste dieses Restaurants begrüßt.
Erst jetzt stellte ich fest, dass vieles noch nicht fertig gestellt war, aber für ein paar Drinks bis der Regen nachließ reichte es. Norma schaute sich sogar noch die Bungalows an und kam mit einem nicht gerade berauschenden Eindruck zurück. Die Anlage ist zwar neu, aber ziemlich hässlich und die Bungalows wenig beeindruckend.
Für den Abend hatten wir geplant in einem der Restaurants im Ort lecker Fisch zu essen. Leider mussten wir feststellen, dass die Saison noch in der Kinderschuhen steckte und fast alles schon zu hatte. Wir fanden aber ein kleines Restaurant direkt am Meer, in dem eine extrem flippige Thai bediente (vielleicht war sie auch einfach nur angetrunken). Ich bestellte einen Fisch, den ich mir aus der Kühltruhe aussuchte und

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Norma nahm ein Curry. Beides konnte uns voll überzeugen, denn es schmeckte sehr gut. Nebenbei wurden wir noch vom Nachbartisch angesprochen und zu einer Party in das Sabai Sabai Bungalow Resort eingeladen. Wir verblieben bei einem unverbindlichen "Vielleicht - Mal sehen" und bestellten die Rechnung. Die Rechnung erstaunte uns dann aber doch, für uns beide wollte die Dame keine 300 Bath was wir für zwei Hauptgerichte und einiges an Getränken doch sehr günstig fanden.
Kurzentschlossen folgten wir im weiteren Verlauf des Abends tatsächlich der Einladung zur Party. Wenn man jetzt denkt, dass da einer irgendwas zu feiern hat und man persönlich vom Gastgeber begrüßt wird, dann täuscht man sich. Letztlich ist es ähnlich wie bei Chaba in Khao Lak, es wird in einer ganz normalen Bar die Musik lauter gedreht und vielleicht noch etwas mehr Beleuchtung angebracht, fertig ist die

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Partylocation. Wir setzten uns vor allem aus Platzmangel nicht an die eigentliche Bar, sondern zogen uns auf die Sofas der Lobby zurück, wo wir nur zwei drei Drinks nahmen. Irgendwie wollte der Partyfunke nicht so recht überspringen und wir beschlossen alsbald wieder aufzubrechen. Auf der Heimfahrt gab es dann noch zwei Bier für die Terrasse und ich stellte fest, dass wir noch tanken mussten. Wir fanden dann tatsächlich auch noch einen Stand, der Benzin aus Flaschen anbot und Norma stellte beim Tanken fest, dass sie ihre Tasche auf der Party vergessen hatte. Ich bin also mit zügigem Tempo noch einmal zurück und zum Glück fand ich die Tasche gleich dort wo Norma sie hatte liegen lassen. Alles da, ich konnte den Tag also beruhigt mit meinem Bier auf der Terrasse und dem Blick aufs Meer ausklingen lassen.


Predator_Jo
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Re: Sechs Wochen Thailand Okt - Nov 2012 (wieder ausführlich

Beitrag von Predator_Jo »

Etwas zu viel Natur und Reggea (Tag 39)

Der Tag begann mit frühstücken in unserem Stammlokal bei der netten Thai im Ressort nebenan. Mittlerweile kannte sie uns schon und wir konnten ein paar Worte wechseln,

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wo sie herkommt und so weiter, wir fühlten uns sehr willkommen. Ganz nebenbei erhob sich das Essen natürlich über jeden Zweifel, nicht nur mit selbstgemachtem Müsli, sondern auch mit selbst gemachtem Brot. Ich traute mich nur nicht so früh schon ein Bier zu bestellen,

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man will ja keinen allzu schlechten Eindruck machen. Den Rest des Vormittags hingen wir am Strand rum und genossen das Leben.

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Predator_Jo
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Re: Sechs Wochen Thailand Okt - Nov 2012 (wieder ausführlich

Beitrag von Predator_Jo »

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Als wir genug genossen hatten fuhren wir in Richtung Norden um die dort gelegenen Strände zu begutachten. Laut Reiseführer (der ja nicht mehr sehr aktuell ist) sollte man hier Ursprünglichkeit und Abgeschiedenheit finden. Da lag der Reiseführer immer noch richtig, denn der Betonstreifen wurde nicht weit hinter unserem Resort zu einem Feldweg, einem ausgewaschen und sehr steilen Feldweg. Mit Mühe erreichten wir die Bergkuppe und trauten dem Weg zu dem Strand noch weniger, weswegen wir das Moped stehen ließen und die restlichen Meter zu Fuß gingen. Es

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empfing uns ein ziemlich großes Gebäude was sich als Monkey Bar entpuppte. Davor standen auf einer Sandfläche weitere Tische und Stühle, die Teil des Restaurants waren. Der Strand selbst zeigte sich tatsächlich wie aus dem Bilderbuch. Weißer Sand, Bäume die über den Strand bis ins Meer ragen und tolles Wasser. Leider zog sich der Himmel etwas zu und die Dämmerung näherte sich auch unaufhaltsam, das Südseefeeling wollte sich nicht so recht einstellen. Zum Strand gehören auch ein paar Hütten, die wir uns gern angesehen hätten, allerdings hing eine handtellergroße

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Spinne genau über dem Weg. Als ich sie Norma zeigte (zuerst sah sie die Spinne gar nicht, weil ich in den Himmel zeigte) zuckte sie zusammen und wollte den Ort doch recht zügig verlassen. Ob die Leute, die am Strand saßen hier wohnten konnten wir nicht herausfinden, die sahen irgendwie nach alternativem Happening aus. Nach weiteren Erkundungsgängen in die andere Richtung zu einsam stehenden Bungalows tranken wir noch eine Cola im Restaurant und fuhren wieder Richtung Heimat.
Da wir gestern ja den Ao Yai Beach erkundet hatten um festzustellen, dass dort mehr los ist, wollten wir dort den heutigen Abend verbringen. Zu Beginn besuchten wir eines der Restaurants, welche am Weg zum Strand gelegen sind. Hier gab es ein schnuckeliges kleines

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Exemplar von Restaurant an dessen Werbetafeln "Burger" zu lesen stand... Genau das suchte ich! Gekocht wurde quasi direkt neben uns, da zwischen Küche und Gästeraum nicht wirklich eine Absperrung existierte. Norma bestellte sich eine Pizza, die den Europäischen Maßstäben zwar nicht gerecht wurde aber lecker schmeckte. Mein Cheeseburger bestand zwar den Geschmackstest, aber nicht den Kosistenztest. Irgendwie schaffen die Thais es nicht einfach einen Batzen Fleisch anzubraten. Wie auch immer, wir speisten und amüsierten uns köstlich in sehr entspannter Atmosphäre. Von hier aus ging es dann direkt in die Reggea Bar am Strand, wo schon ein paar Leute saßen und der Musik lauschten. Zuerst setzten wir uns in einen Pavillon

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am Strand, aber zu fortgeschrittener Stunde gesellten wir uns mit an die Bar, wo wir das ganze Ausmaß miterleben durften. [... Selbstzensur ...]. Allen voran der Barkeeper, der nebenbei auch beim Alkohol sein bester Kunde zu sein schien. Ich konnte leider nicht mit einsteigen (also beim Alkoholkonsum) ich musste ja noch zurück fahren, wir genossen den Abend auch so. Ich erinnere mich noch an die Entenfamilie, die erst in aller Seelenruhe an der Bar vorbei Richtung Strand lief, nur um eine halbe Stunde später wieder zurück zu kommen. Ein Bild für die Götter... Auf dem Rückweg hielten wir wieder kurz an einem Minimarkt und ich konnte mir mein "Feierabendbier" für die Terrasse gönnen. Wieder ein Tag vorbei, manchmal fragt man sich echt wo die Zeit geblieben ist.


Predator_Jo
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Re: Sechs Wochen Thailand Okt - Nov 2012 (wieder ausführlich

Beitrag von Predator_Jo »

Die andere Seite (Tag 40)

Viel gibt es heute nicht zu erzählen, nach dem Frühstück besichtigten wir das direkte Nachbarresort. Die Bungalows, sowie die ganze Anlage, sind alle neu und hier und da muss sicherlich noch die eine oder andere Kleinigkeit erledigt werden. Der Besitzer zeigte uns bereitwillig alles und ich muss sagen, dass die Bungalows sehr schön geworden sind, leider für meinen Geschmack etwas dunkel. Das Bad wurde vom Hauptraum komplett abgetrennt angelegt, sogar so abgetrennt, dass man kurz unter freiem Himmel durch

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muss, wenn man ins Bad will. Das Bad selbst ist letztlich eine lieblos angelegte Nasszelle mit Betonwänden. Farbe und Licht würde den Eindruck deutlich besser machen. Zusammen mit dem aufgerufenen Preis und auch nur bis Mitternacht Strom konnten wir nichts Besseres erkennen als das was wir bereits hatten. Der Besitzer schwärmte uns noch vor, dass er extra eine sehr gute Köchin hat und wir sollten doch das Restaurant mal probieren. Das taten wir auch an einem der nächsten Abende und der Typ hatte nicht übertrieben, das Essen schmeckte hervorragend.
Nach diesem grandiosen Auftakt fuhren wir zur anderen Seite unserer Bucht, die im übrigen Buffalo Bay genannt wird. Die beiden Teile der Bucht sind durch einen Felsvorsprung getrennt, so dass man zwar prinzipiell auch zu Fuß von einem zum anderen Abschnitt gelangen kann, allerdings zumeist nicht ohne nasse Füße zu bekommen. Das Moped brachte uns bis ganz ans Ende des befahrbaren Weges, wobei befahrbar definitionssache ist. Da es uns aber hier zu einsam erschien um das Moped unbeaufsichtigt stehen zu lassen fuhren wir doch ein paar Meter zurück und stellten es auf dem Parkplatz eines Resorts ab. Durch das Ressort liefen wir dann auch wieder zum Strand um

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uns selbigen genauer anzuschauen. Der Strand selbst ist sehr flach, so dass er bei Ebbe ziemlich weit trocken fällt. Die Vegetation reicht direkt bis zum Strand und wird nur hier und da durch die Bauten der Ressorts durchbrochen. Wobei man sagen muss, dass die Ressorts unterschiedlicher Kategorien sich ausnahmslos sehr gut in die Landschaft integrieren. Wenn man mal von dem einen Ressort absieht, das durch einen Kahlschlag auffällt und deswegen zu Recht von der einheimischen Bevölkerung mit Missfallen gestraft wird. Ansonsten wirkt der Strand sehr idyllisch,

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Südseefeeling kann hier durchaus aufkommen, mit vielen anderen Menschen muss man sich hier nicht rumärgern. Auch hier muss ich allerdings wieder sagen, unser Strand gefiel mir deutlich besser. Wir wanderten also den Strand einmal ab und genossen einen Snack in einem der Ressorts, welches auch eine angeschlossene Tauchschule besitzt.
Vielmehr ging am heutigen Tag auch nicht, wo und wann wir den Abend verbachten oder das Essen zu uns nahmen weiß ich gar nicht mehr. Ich glaube wir blieben einfach im Ressort, zwar keine Action, aber sooooo viel Entspannung.

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Sandfly
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Re: Sechs Wochen Thailand Okt - Nov 2012 (wieder ausführlich

Beitrag von Sandfly »

Hallo Predator_Jo,

natürlich verfolge ich den Bericht weiter mit viel Spaß. Ihr habt wirklich einen tollen Urlaub gehabt, das ist so schön zu lesen! Am witzigsten find ich immer die Beschreibungen eurer abendlichen Vergnügungen :mrgreen: :drinker
Jetzt warte ich gespannt auf den nächsten Teil.

lg,
Sandfly


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SanukSHG
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Re: Sechs Wochen Thailand Okt - Nov 2012 (wieder ausführlich

Beitrag von SanukSHG »

Erst mal Danke für das was ich bis jetzt lesen durfte als auch die schönen Bilder,hoffendlich kommt noch mehr.
Gruß
Ernst


Predator_Jo
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Re: Sechs Wochen Thailand Okt - Nov 2012 (wieder ausführlich

Beitrag von Predator_Jo »

Schön dass es euch gefällt... Ihr habt es bald geschaft! Also dann, auf zum Endspurt:

Besichtigungsmarathon und die besten Pommes der Insel (Tag 41)

Der letzte Tag hier auf Koh Phayam, klar, dass wir noch möglichst viel sehen aber zu gleich die Entspannung nicht zu kurz kommen lassen wollten. Wenn ich mich recht erinnere, dann ist uns das auch sehr gut gelungen. Nach dem Frühstück liefen wir

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unseren Strand einfach einmal Richtung Norden ab, um die dort gelegenen Ressorts zu inspizieren. So kamen wir auch endlich mal an der Hippie Bar vorbei. Leider ließ der Besitzer die Saison eher langsam angehen und hatte noch nicht geöffnet. Ansonsten wäre ich wahrscheinlich Stammgast geworden. Von außen wär das genau mein Ding gewesen... Na ja vielleicht auch gut dass sie zu war.

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Die meisten Ressorts, die wir so vom Strand aus sahen machten einen eher einfachen Eindruck, aber zum Teil wirklich idyllisch.

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Auf dem Rückweg schauten wir uns dann tatsächlich noch zwei Ressorts an, das Marina Resort und das ehemalige Jansom Resort. Im Marina Ressort besichtigten wir zuerst den Bungalow direkt vorn an der Kante zum Strand, welche auf den ersten Blick echt

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cool aussah. Er hatte alles was man sich so wünschen könnte, eine schöne Terrasse, mit wundervollem Blick über das Meer, eine gemütliche Einrichtung und ein ansprechendes Bad. Kosten sollte dieser Bungalow 800 Bath, was uns angemessen erschien wobei man sicherlich auch noch einen kleinen Rabatt aushandeln konnte. Der Knackpunkt für mich war aber das Bett, selbiges hatte oben und unten jeweils ein Abschlußbrett, welches es für mich unmöglich machen würde ausgestreckt zu liegen. Strom soll wohl auch nur von 18 bis 24 Uhr zur Verfügung stehen, was aber angesichts der direkten Lage am Meer und dem damit verbundenen Luftzug nicht so schlimm wäre. Die zweite Bungalowkategorie, die wir im Marina Ressort nur im Vorbeigehen sahen, waren einfache Bambushütten mit einer Matratze auf dem Boden. Für 200 Bath zwar sehr günstig aber dann doch etwas zu viel des guten für uns. Nicht direkt am Meer, sondern etwas ins Hinterland gebaut standen weitere einen Tick höherwertige Bungalows. Von der Größe her konnte man sich nicht beschweren. Für meinen Geschmack fast schon etwas zu groß, es fehlte ein wenig an Gemütlichkeit.

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Predator_Jo
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Re: Sechs Wochen Thailand Okt - Nov 2012 (wieder ausführlich

Beitrag von Predator_Jo »

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Auch das Bad glänzte durch Größe und -soweit auf den ersten Blick ersichtlich saubere Fliesen. Preislich lagen diese Bungalows in etwa gleich zu dem ersten und wir trafen ein paar Gäste auf ihrer Terrasse, die sich vom Bungalow selbst und auch vom Personal begeistert zeigten. Falls bei Mr. Gao alles ausgebucht sein sollte, dann kann dieses Ressort durchaus als Alternative gelten.
Als zweites interessierte uns natürlich das ehemalige Jansom Resort in dem wir ursprünglich absteigen wollten. Vom Strand aus gesehen fanden wir es wenig einladend, zwischen den Bäumen befanden sich ganz offensichtlich aufgegebene Plattformen und das Restaurant sah von unten auch nicht gerade schick aus. Wenn man den Abhang erst einmal erklommen hat, dann präsentiert sich die Anlage recht weitläufig mit vielen Bungalows. Die Wege sind liebevoll angelegt, man hat viel Holz verbaut, es wirkt damit sehr organisch. Dadurch, dass die Bungalows zwischen

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den Bäumen errichtet wurden empfand ich es als etwas zu dunkel, vor allem für die Bungalows in zweiter Reihe. Wie auch immer, wir konnten uns einen Bungalow direkt am Hang mit Blick auf das Meer anschauen und mussten feststellen, dass es uns auch hier gefallen könnte. Es gibt eine wundervolle große Terrasse mit rustikalen Stühlen. Im Inneren setzt sich der dunkle Eindruck fort, denn es wurden sehr dunkle Hölzer verbaut. Die Einrichtung kann man auch nur als spartanisch bezeichnen, ein paar mehr Regale wie in unserem Bungalow würden hier Wunder wirken. Dafür konnten wir am Bad nichts Schlechtes erkennen, groß, sauber, Dusche mit Duschvorhang, kurz alles was man braucht. Auch hier gibt es leider nur Strom von 18 bis 24 Uhr, und die Vermutung mal wieder Glück gehabt zu haben mit unserer Unterkunft, reifte zur Gewissheit.
Nach einem kurzen Drink im Restaurant gingen wir zurück in unser Ressort um den

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Strand zu genießen, was ich wie immer mit einem leckeren Bier im Meer tat... Es gibt echt nichts Besseres. Eine letzte Kleinigkeit gab der Reiseführer aber noch für Koh Phayam her, nämlich die angeblich besten hausgemachten Pommes der Insel. Dazu mussten wir wieder zum südlichen Strandabschnitt der Buffalo Bay fahren und zwar zum Vijit Resort (wenn ich mich richtig erinnere). Wieder einmal hatten wir als einzige

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Gäste freie Platzwahl und schlemmten uns einmal durch die Speisekarte. Sehr lecker, anders kann man das nicht sagen, ob man für die Pommes nun extra anreisen muss wage ich zu bezweifeln, geschmeckt haben sie auf jeden Fall hervorragend.
Am Abend chillten wir dann aber wieder im Restaurant in unserem Ressort und ich konnte einige schöne Langzeitaufnahmen von unserer Bucht machen. Ein herrlicher Tag, ich konnte mich kaum dazu überreden zu Bett zu gehen, auf das der Tag nie enden würde.

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Predator_Jo
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Re: Sechs Wochen Thailand Okt - Nov 2012 (wieder ausführlich

Beitrag von Predator_Jo »

Abschied aus dem Paradies... Auf Zeit... (Tag 42)

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Nur schwerlich fanden wir uns mit der Tatsache ab, dass wir heute diesen wunderschönen Ort wieder verlassen mussten. Leider hatten wir keine andere Wahl als einen Transfertag zu spendieren, es gab schlicht keine Möglichkeit von Phayam bis um 14 Uhr in Bangkok am Flughafen zu sein. Diesen Termin konnten wir aber unmöglich verstreichen lassen, denn um 16 Uhr des folgenden Tages ging mein Rückflug. Ich weiß gar nicht mehr, ob wir noch etwas gefrühstückt haben, aber per Mopedtaxi fuhren wir zum Pier, wobei unser Gepäck von einem der Angestellten übernommen wurde. Norma besorgte sich noch ein Buch für die Rückreise in der Travel Agency, was etwas länger dauerte und mich ein wenig nervös machte da es ziemlich lange dauerte und des Boot den Anschein machte, dass es gleich ablegen wollte. Es stellte sich allerdings heraus, dass

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wir gar nicht als letztes das Speedboot bestiegen, nach uns kamen sogar noch weitere Passagiere. Eine kurzweilige wenn auch etwas unbequeme Fahrt führte uns zurück nach Ranong, wobei wir mitten auf dem Wasser von der Wasserschutzpolizei angehalten wurden. Wir wussten erst gar nicht was vor sich ging, als die Crew ganz plötzlich und hektisch an alle Passagiere Schwimmwesten verteilte. Erst als wir das Boot der Polizei sahen konnten wir uns unseren Teil denken. Die "Kontrolle" selbst beschränkte sich dann auf die Übergabe von ein paar Wasserflaschen. Ich vermute, dass auch unbemerkt von uns noch weitere "Geschenke" überreicht wurden.
In Ranong wurden wir dann per Minibus zu einem Busbahnhof gefahren, wobei selbiger

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einfach nur aus ein paar Travel Agencies an einer Wendeschleife bestand. Hier warteten wir ein paar Minuten, bevor der Bus kam und wir die mehrstündige Fahrt nach Phuket antraten. Eins muss ich sagen, ich hatte es mir schlimmer vorgestellt, die Sitze konnte man durchaus als bequem bezeichnen und genug Platz hatten wir ebenfalls.

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Einzig die Beschallung mit Thailändischer Unterhaltungsmusik raubte zumindest Norma den letzten Nerv, ich hatte meinen MP3 Player und damit keinerlei Probleme.
Der Busbahnhof in Phuket Town liegt ziemlich weit außerhalb, weswegen wir unerwartet doch noch recht weit mit dem Taxi bis zum On The Rock Ressort fahren mussten. Bereits ein paar Wochen vorher fiel mir auf, dass im On The Rock einiges neu gebaut wurde,

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deswegen beschlossen wir unsere Nacht auf Phuket eben genau dort zu verbringen. Das Zimmer, welches wir dann bezogen hatte aber schon länger keine Renovierungen mehr gesehen. Für eine Nacht durchaus OK, aber so viel besser als die Ao Sane auch nicht. Um für den Abend mobil zu sein mieteten wir uns kurzerhand ein Moped und beschlossen noch einmal am Markt von Rawai lecker Fisch essen zu gehen. Zuvor allerdings musste sich Norma noch irgendwo ihre Boardkarten ausdrucken lassen, weswegen wir ein Internetcafé ansteuerten. Das Bild, welches sich mir hier bot, ließ mich doch sehr erschrecken, da saß doch tatsächlich ein vielleicht dreijähriges

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Kind und zockte fröhlich Counterstrike... Der Junge passte kaum auf den Stuhl... Andere Länder andere Sitten.

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Re: Sechs Wochen Thailand Okt - Nov 2012 (wieder ausführlich

Beitrag von Predator_Jo »

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Das Essen am Fischmarkt von Rawai kann ich wieder nur als köstlich bezeichnen. Auch wenn wir es mit der Menge dieses Mal etwas übertrieben, die Menge an Schrimps und Fisch hätte wahrscheinlich für vier Personen gereicht. Da wir aber nicht wussten, wann wir wieder einmal die Gelegenheit zu so einem Essen haben würden schlugen wir halt erbarmungslos zu. Wobei ich sagen muss, schon

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allein das Auswählen des richtigen Fisches ist ein Erlebnis für sich: "Machen good price für good friend...", genial. Das sollte echt jeder einmal ausprobieren.

Für das Abendprogramm hatte ich mir überlegt einfach noch einmal die Abba Bar zu besuchen, in der Hoffnung wieder so nett mit Live Musik unterhalten zu werden. Leider wurden wir enttäuscht, der Barkeeper erkannte mich zwar, aber die Erprobungsphase schien abgeschlossen und die Saison noch nicht weit genug fortgeschritten als dass sich Live Musik lohnen würde. So blieben wir auch nicht lange, aber es reichte damit ein

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Hundewelpe mit seinen Pfoten Normas Hose so richtig schön einsaute. Da der Abend noch recht jung und wir wenig müde waren entschlossen wir uns dazu auch noch die Full Moon Bar zu beehren. Obwohl es hier eigentlich sehr nett zuging konnten wir uns am Ende doch nicht mehr lange auf den Beinen halten und wir fuhren zurück in unser Hotel. Der Urlaub ging damit nun definitiv zu Ende.

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