Sich mit dieser Frage zu beschäftigen scheint so ein allgemeiner Trend zu sein. Ich halte das für gefährlich und einem vollkommen falschen Ansatz.
Es geht jemandem gesundheitlich nicht gut, er benötigt Hilfe, er will Hilfe. Da stellt sich doch die Frage wie kann ich ihm helfen und nicht hat er überhaupt Anspruch auf Hilfe oder kann ich ihn notfalls auch verrecken lassen.
Krankenkassen haben in meinen Augen grundsätzlich die Aufgabe Kranken bestmöglich zu helfen und da spielt es keine Rolle ob es auf Kosten der Gesunden geht die ein "besseres Leben" führen. Gesunde Menschen sollten grundsätzlich Kranken helfen und wenn es nur durch ihre nicht genutzten Krankenkassenbeiträge ist. Das ganze nennt sich Solidargesellschaft und eine vernüftige Regulierung dieser Dinge zeichnet einen funktionierenden Sozialstaat aus. Gesund hilft krank, jung hilft alt, reich hilft arm…..OK letzteres ist Wunschdenken.
Im Zusammenhang mir dem Gesundheitswesen immer wieder die Schuldfrage auszupacken halte ich für komplett daneben und fördert nur die Spaltung der Gesellschaft. Aber auch das ist ja ein gefährlicher Trend in der heutigen Zeit.....
PS: Das Ganze hat nichts mit Mitleid zu tun. Da bin ich eher beim Ernst. Mitleid hält sich bei mir in Fällen von körperlicher Selbstzerstörung auch in Grenzen. Aber es stellt sich trotzdem nicht die Schuldfrage, weil sie da nicht hingehört. Wer entscheidet, wer spielt Gott? Da bin ich dann wieder beim Chris.