Hochmalariagebiet PALAWAN (Philippinen)

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san_m.h.

Hochmalariagebiet PALAWAN (Philippinen)

Beitrag von san_m.h. »

wir möchten Mitte März / April nach Palawan Philippinen (ggf. auch flores,gili oder komodo island in indonesien)
fahren
jetzt haben wir davon gelesen, dass palawan ein hochmalariagebiet sein soll
zwar ist die gefahr im süden größer (wir würden uns eher nördlich aufhalten wollen) und wir fahren außerhalb der regenzeit
dennoch macht uns das ganze etwas nachdenklich
für thailand laos und kambodscha hatten wir bislang immer nur mal malaranoe als standby dabei
haltet ihr eine prohylaxe sinnvoll
das regelm. tabletten schlucken dieser tabletten soll ja nicht ganz unbenklich sein?
lg
markus


uwe

Re: Hochmalariagebiet PALAWAN (Philippinen)

Beitrag von uwe »

bei deiner geplanten route lässt du dich am besten bei einem tropeninstitut beraten,von welchen es in deutschland einige gibt-also bestimmt eines in der nähe deines wohnortes.nicht zu irgendeinem x-beliebigen arzt gehen,die haben in der regel nicht die aktuelle kenntnis der verschiedenen gebiete .ausserdem ändern sich die erreger bzw.resistenzen ständig.du musst zwar ein paar euro für die beratung zahlen,aber mir war es das immer wert wenn ich in solche gebiete gereist bin.und du kommst in einige hochrisikogebiete,du schreibst von gili-ich vermute du meinst die gilis vor lombok.das ist ebenfalls hochrisikogebiet-hatte ich prophylaxe geraten bekommen und habs auch gemacht.bei mir hatten die tabletten keine (fühl-oder sicht-merkbare nebenwirkung)wenn du mal so ein tropeninstitut besuchst kann es sein dass du da patienten antriffst die halt die sache auf die leichte genommen haben-die so fertig sind das sie sich selbst nicht mehr erkennen.so mir passiert im tropeninstitut heidelberg.den anblick hab ich immer noch im hinterkopf.also-panik nein,gesunden verstand ja.und bei deiner route würde ich auf jeden fall beratung machen lassen.uwe :)


helmishali

Re: Hochmalariagebiet PALAWAN (Philippinen)

Beitrag von helmishali »

...lass dich beraten und treffe dann deine ganz eigene entscheidung - meine empfehlung : so handhaben wie bisher - ausserdem kennen die lieben kleinen stecher keine grenzen also was ist dann ein hochmalariagebiet ? - ich fahre bald auch dorthin allerdings in den norden ( luzon ) und dort gibt es auch diese quälgeister , autan und off werden mir hoffentlich helfen.....abgesehen davon gibt es vorort meist die probateren mittel gegen malaria und ihre auswirkungen, die einheimischen sind davon nämlich auch nicht verschont oder haben wir europäer nur weniger abwehrkräfte ?

lg helmi


Werner
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Re: Hochmalariagebiet PALAWAN (Philippinen)

Beitrag von Werner »

Naja, das ist hier ja ein Thailand Forum, vielleicht solltest du mal ein Philli Forum suchen, in dem mehr Leute sind, die dort mal waren, ich persönlich war nie dort, auch nicht auf Komodo, Flores oder den Gili Islands. Habe aber wenigstens von den Gilis schon Kranke zurück kommen gesehen, bei Rückflügen von Bali, was als Malariafrei gilt.

Prophylaxe ist immer unschädlicher als die Krankheit selber, ich komme mit Lariam gut klar, aber mit Doxicyclin nicht, was auch dazu empfohlen wird. Ein Tropeninstitut ist sicher passend.

Gruß W. :peace:


uwe

Re: Hochmalariagebiet PALAWAN (Philippinen)

Beitrag von uwe »

helmishali hat geschrieben:...lass dich beraten und treffe dann deine ganz eigene entscheidung - meine empfehlung : so handhaben wie bisher - ausserdem kennen die lieben kleinen stecher keine grenzen also was ist dann ein hochmalariagebiet ? - ich fahre bald auch dorthin allerdings in den norden ( luzon ) und dort gibt es auch diese quälgeister , autan und off werden mir hoffentlich helfen.....abgesehen davon gibt es vorort meist die probateren mittel gegen malaria und ihre auswirkungen, die einheimischen sind davon nämlich auch nicht verschont oder haben wir europäer nur weniger abwehrkräfte ?

lg helmi

hallo helmi!man stuft gebiete der welt wo malaria vorkommt oder vorkommen kann in verschiedene risikozonen ein.ein hochrisikogebiet ist also ein gebiet wo das risiko infiziert zu werden besonders gross ist-im gegensatz zu niedrigrisikogebieten die zwar eine infizierung nicht ausschliessen,das risiko aber deutlich geringer ist.diese worte (hochrisikogebiet etc.)sind keine erfindung von mir,sondern von der weltgesundheitsorganisation WHO.man kann das auch auf speziellen landkarten sehen die zum beispiel von tropeninstituten ständig aktualisiert werden.du schreibst das die viecher keine grenzen kennen ,das ist schon grundsätzlich richtig,nur gibt es halt länder die wesentlich mehr für die malariabekämpfung tun als andere länder.da das hier ein thaiforum ist nenne ich halt mal thailand und kambodscha als beispiel.du kannst generell in beiden ländern infiziert werden ,aber das risiko in kambodscha ist deutlich höher.deswegen auch immer wieder mal der hinweis in verschiedenen reiseführern oder infosachen das in grenzgebieten von thailand beispielsweise nach kambodscha ein höheres risiko besteht.uwe :)


helmishali

Re: Hochmalariagebiet PALAWAN (Philippinen)

Beitrag von helmishali »

..danke für die auskunft , wäre ich selbst nach jahrzehnte langer reiseerfahrung nicht daraufgekommen :wink: hat uns , mir ja nicht , die who nicht auch etwas von den grippeepedemien erzählt ....vielleicht mal ein bißchen zum nach-bzw.überdenken ....aber wie gesagt - jeder ist für sich selbstverantwortlich daher finde ich die fragestellungen schon alleine bzw. die beantwortungen hinterfragenswert -
- in 14 tg auf den PP - hoffentlich ohne gelsenstich.....

lg helmi

p.s. bin auch in kambodscha glimpflich davon gekommen , daher fahre ich bei gelegenheit wieder dort hin , sind weniger touristen aber dafür viel mücken :wink:


chrissibaer

Re: Hochmalariagebiet PALAWAN (Philippinen)

Beitrag von chrissibaer »

helmishali hat geschrieben:.....abgesehen davon gibt es vorort meist die probateren mittel gegen malaria und ihre auswirkungen, die einheimischen sind davon nämlich auch nicht verschont oder haben wir europäer nur weniger abwehrkräfte ?
lg helmi
Ja, kann man gewissermaßen sagen!
Bei Malaria ist der Effekt der "lokalen Immunisierung" zu beobachten.
D.h. die Locals fallen der Malaria weit weniger zum Opfer, als Touristen auf der Durchreise. Sie entwickeln eine gewisse Grundimmunisierung.
Die Einheimischen sind zwar keinesfalls vor Malaria gefeit, aber sie sterben nicht weg wie Fliegen. Krankheitsausbrüche treten seltener auf und verlaufen nicht so schwerwiegend.
(Der Effekt verliert sich übrigens nach wenigen Monaten außerhalb ihres "Dorfes", ebenso wenn sie sich nur mal 50 km entfernt ihrer Heimat zu Besuch aufhalten. Dort kann es sie genau so erwischen.)
Wenn man eine Busladung Touristen in einem Hochrisikogebiet auskippt, wäre die Erkrankungsrate wesenlich höher als unter der angestammten Bevölkerung.

Probatere Mittel haben die Ärzte vor Ort übrigens auch nicht, sie wissen aber eher, welcher Stamm vermutlich die Erkrankung ausgelöst haben könnte. Wenn das geklärt ist, wären die Medikamente eigentlich die gleichen wie bei uns auch. Nur können sich das die ärmeren Bevölkerungsschichten vor Ort oftmals nicht leisten. So versucht man erst, mit preiswerten älteren Präparaten Heilung herbeizuführen. Ein Tropeninstitut in Deutschland wird sicher vorher virologisch testen und nicht nur empirisch ausprobieren.

@Werner:
Was gabs denn bei dir für Unverträglichkeiten unter Doxy? Außer der ausführlich beschriebenen Sonnenunverträglichkeit hatte ich noch nie jemanden klagen gehört. Ganz im Gegensatz zu Lariam (ok, da merkte ich auch nichts).


Werner
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Re: Hochmalariagebiet PALAWAN (Philippinen)

Beitrag von Werner »

chrissibaer hat geschrieben: @Werner:
Was gabs denn bei dir für Unverträglichkeiten unter Doxy? Außer der ausführlich beschriebenen Sonnenunverträglichkeit hatte ich noch nie jemanden klagen gehört. Ganz im Gegensatz zu Lariam (ok, da merkte ich auch nichts).
Chrissi, Doxy ist ein Antibiotika. Es gab bei mir eine massive Entzündung meiner Mundschleimhaut. Dies hatte ich bei meiner ersten Doxy Einnahme in Asien nach ca. 5 Tagen bemerkte, aber nicht zuordnen können. Bei meinem zweiten Versuch, dauerte es nur wenige Stunden, dann war das klar. Diese Unverträglichkeit wird bei Antibiotika auch in der Literatur beschrieben. Mein Arzt ist der Meinung, dass eine ständige Zufuhr von Doxycyclin in kleinen Mengen im Essen, z. B. durch den Verzehr von norwegischer Zuchtlachs, diese Unverträglichkeit erzeugte.

Gegen diese Entzündungen im Mund wirkt übrigens das Gel "Bonjela", das es in Thailand in den Apotheken gibt. Es gibt seit einigen Jahren kein vergleichbares Präparat in Deutschland mehr, der Vertrieb von dem hervorragenden "Mundisal Gel" wurde eingestellt, daher eine Kaufempfehlung.

Noch eine Anmerkung: Viele Menschen in Malariagebieten haben eine sogenannte Sichelzellenanämie, eine vererbte Krankheit, die entweder zum frühen Tod führt oder dem Träger der Krankheit eine Resistenz gegen Malaria bietet.

Gruß Werner. :peace:


chrissibaer

Re: Hochmalariagebiet PALAWAN (Philippinen)

Beitrag von chrissibaer »

Werner hat geschrieben: Chrissi, Doxy ist ein Antibiotika. Es gab bei mir eine massive Entzündung meiner Mundschleimhaut. Dies hatte ich bei meiner ersten Doxy Einnahme in Asien nach ca. 5 Tagen bemerkte, aber nicht zuordnen können.
Ist doch schön, dass es ein Breitband-Antibiotikum ist. Wenigstens ein paar Darmbakterien werden einen schweren Stand haben.

Rein subjektiv scheinen die NW nicht so sonderlich schwerwiegend und auch reversibel sein. Den einen triffts, den anderen nicht. Menschen sind verschieden und reagieren unterschiedlich. Pech für dich (nicht bös gemeint). Shit happens.

Mal sehen, wie es mir demnächst unter Doxy ergeht. Bin ein eher dunkler Typ, ob die häufigste (trotzdem seltene) NW von Sonnenunverträglich auftreten wird? Schau mer mal. Auf Veränderungen der Mundschleimhäute werde ich jedenfalls achten.
Werner hat geschrieben: Noch eine Anmerkung: Viele Menschen in Malariagebieten haben eine sogenannte Sichelzellenanämie, eine vererbte Krankheit, die entweder zum frühen Tod führt oder dem Träger der Krankheit eine Resistenz gegen Malaria bietet.
Sichelzellenanämie "schützt" zwar vor Malaria, ist aber sehr eng begrenzt auf Bewohner des nordafrikanischen Raums, weltweit nahezu unbekannt. Frag mal einen Hämatologen in D., wann er den letzten Patienten deswegen behandelt hatte; wenns keine absolute Koryphäe auf dem Gebiet ist, dann wird die Anzahl wohl bei maximal einem in den letzten 10 bis 20 Jahren liegen.


san_m.h.

Re: Hochmalariagebiet PALAWAN (Philippinen)

Beitrag von san_m.h. »

gut angenommen wir würden jetzt malarone für palawan nur als standby mitnehmen und bei hohem fieber einnehmen
und danach in eine klinik gehen
ist dann malaria heilbar oder kriegt man dass sein lebenlang nicht mehr los
wir waren bei einem tropenarzt der hat uns
die prophylaxe für indonesien und phil. empfohlen
allerdings sollen wir auch die nebenwirkungen nicht auser acht lassen
der mittelweg wäre halt standby
nun sind wir aber auch nicht schlauer als davor.....

od. kann man sich in aisen im krankenhaus malarone verschreiben lassen und über die auslandsreisekrankenversicherung abrechnen lassen?
bei uns würden die tabletten über 300,- eur kosten und dafür kann man in asien schon lang wieder leben.


helmishali

Re: Hochmalariagebiet PALAWAN (Philippinen)

Beitrag von helmishali »

..als alternative - trink viel sweppes bitter lemon - wirkt auch, aber nur bescheidener als die medikamente - chinin war das mittel der ersten stunde , nur den mücken dürfte es auch geschmeckt haben und jetzt haben sie sich daran gewöhnt :wink: - was hast du dir als antwort von einem hier ansässigen mediziner erwartet - auch das tropeninstitut und dessen kompetenz wird maßlos überschätzt daher wirst du nur aussagen bekommen die aus der überlieferung stammen oder sitzt jeden quadratkilometer ein beobachter vorort und misst den gelsenflug samt gefährlichkeitsstufe ? wenn es mir zu unsicher ist , dann gibt es nur ein mittel dagegen , ich fahre eben nicht hin ......meint mit

lg helmi


san_m.h.

Re: Hochmalariagebiet PALAWAN (Philippinen)

Beitrag von san_m.h. »

wir nehmen nun die malarone prohylaxe
unserer krankenkasse sei dank bezahlt die auch den vollen kosten dafür :klatsch
so dann heisst heut koffer packen und ab nach südostasien
ole


helmishali

Re: Hochmalariagebiet PALAWAN (Philippinen)

Beitrag von helmishali »

..na dann , viele grüsse an die mücken und schönen aufenthalt , ich komme eine woche später nach , bin aber in luzon ( wegen oster-riten)und event. boracay.....

lg helmi


san_m.h.

Re: Hochmalariagebiet PALAWAN (Philippinen)

Beitrag von san_m.h. »

hab auch schon viel von den osterriten in luzon gehört
weisst du wo genau da besonders sehenswerte veranstaltet werden?
lg
markus


helmishali

Re: Hochmalariagebiet PALAWAN (Philippinen)

Beitrag von helmishali »

....weiss ich ganz genau und zwar die ich besuche ( es gibt mehrere) sind in einem statdteil von san fernando / provinz pampanga - ca. 60km nördlich von manila entfernt und zwar am karfreitag ( good friday) - am abend soll es dann eine sehr sehenswerte prozession geben ( ähnlich wie in spanien) werde dort sein und vielleicht dich unter 70-80 tausend besuchern finden :wink: , machen wir uns halt was markantes aus... achtung - am karfreitag gehen keine öffentliche busse etc......

lg helmi


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