Das schlechte Gewissen plagt mich zu sehr.
Am 29.12. ging unser Flug von München nach Bangkok. LTU.
Der Service hat sich seit dem „Zusammenschluss“ mit Air-Berlin verbessert. Aber es gibt mit Sicherheit komfortablere Airlines, wenn auch nicht immer zu dem Preis.
Ja und dann waren wir da, in [b]Bangkok[/b].
Irgendwie war‘s wirklich ein bisschen wie heimkommen. Das liebenswerte Chaos am Flughafen bei der Passkontrolle. Wo man zwischendrin von einem Kontrollpunkt zum anderen umgeleitet wird, weil grad zu viel los ist. Das kleine Hin und Her am Flughafen – teilweise mehr als umständlich organisiert – ist schon fester Bestandteil unseres Urlaubsfeelings. In der Schlange wartend haben wir das Flughafenpersonal beobachtet. Frauen die grad die Pause beendet hatten, kamen mit niedlichen Lunch-Döschen (a la Tupper) und Kosmetiktäschchen an uns vorbei und be-wai-ten die wachenden Dämonen … ja, man ist nicht mehr daheim
=> Koffer in Empfang genommen (alles Heil und vollständig angekommen) und ab nach draussen zur Taxi-Suche.
Ja … wo waren sie denn. Haben ja schon gehört, dass alles bisserl anders ist inzwischen. Hmmm… Da haben wir geguckt und gesucht. Und wurden auch bald schon von den Taxi-Geiern angesprochen. „No, thanks, public taxi“ und erst mal doch mit der Treppe runtergefahren. Da dann an der Info nachgefragt und wieder hoch. Selbst auf dem Weg zum Public-Taxi-Stand wird dann noch versucht nichtsahnende Fahrgäste zu ergatten. („not expensive, only 700 Baht“ „?!!“ „fivehandrd okaaaay“)
Naja. Müssen ja auch von was leben.
Letztlich haben wir dann unser Public-Taxi ergattert und mussten feststellen, dass da auch erst mal mit Fix-Preis gearbeitet wird. Freundlicher Hinweis meinerseits und schon war‘s ok.
Auf der Fahrt zum Hotel kamen bei mir dann schon fast sentimentale Heimats-Gefühle auf. Alles kommt einem bekannt vor, der letzte Bangkok-Aufenthalt scheint nur wenige Wochen her.
Unser Hotel in Bangkok war das [b]Shanghai Inn[/b]. Etwas abrupt blieb das Taxi stehen – mitten auf der Strasse. Da waren wir erst mal etwas unsicher – sah nicht so aus, als wäre da irgendwo ein Hotel. Doch dann schon freundliches Empfangspersonal in netten Uniformen, dass uns die Türen aufmacht.
Hurrah! Endlich da. Hundemüde wurde der Taxifahrer entlöhnt und wir schleppten uns zur Rezeption. Alles super organisiert, wie überall. Am Eingang schon eine Tafel auf der wir unseren Namen suchen sollten. Echt witzig, den haben wir erst mal gar nicht gefunden. *gg* Dann auf die Rolltreppe für Fußkranke - das Gepäck folgt uns fast selbständig – und ab zur Anmeldung.
Das Zimmer war ohne Fenster nach außen, aber absolut liebevoll eingerichtet. (mit Fotos ist es im Augenblick schwierig, aber vll. Kommen die noch nach).
Ja, dann hieß es Jetlag besiegen. War gar nicht so einfach. Haben uns erst mal ins Getümmel begeben und was zu essen gesucht. Haben uns leckere frittierte Chinese Dumplings und superlecker gegrillten Tintenfisch (petpet) reingezogen und dann war’s aus für mich: Ich wollte nur noch schlafen. Haben uns dann ins Zimmer geschleppt und sind ins Bett gefallen.
Im Gegensatz zu meinem Süßen war ich aber nach zwei Stunden wieder wach und konnte nicht mehr schlafen => der Plan für den nächsten Tag wurde ausgearbeitet.
Der nächste Tag hat für uns im Lumpini-Park begonnen. An sich der perfekte Start für einen Thailand-Urlaub. Finde ich jedenfalls. Vom Shanghai Inn ist es zu Fuß nicht weit bis zur Hua Lampong (U-Bahn + Bahnhof)-Station. Und da waren wir.
War schon fast unwirklich. Im Lumpini Park war es so ruhig. Eine Stille, wie man sie sich in einer Riesenstadt wie Bangkok gar nicht vorstellen kann. Dazu noch der Flötenspieler und das Gezwitscher der Vögelchen. Herrlich! Sogar der Straßenlärm hat diesen Eindruck noch unterstützt. Wir sind uns fast vorgekommen wie in einer von hupenden und knatternden Autos bestehenden Glasglocke der Ruhe und Entspannung. War auch interessant, wie die Thais die Ruhe nutzen. Der Park war so gut wie leer – ein paar Jogger und ansonsten ältere Thai, die sich hier scheinbar zum Frühstück getroffen haben. Weiter hinten haben sie gesungen und eine Gruppe hat irgendeinen Schwerttanz geübt. Leider war der Tänzer sehr schüchtern und hat sich nicht fotografieren lassen. Aber solche Bilder trägt man eh im Herzen.
Nach dem Lumpini Park haben wir uns ein leichtes Shopping im MBK gegeben. Fußmassage + Pediküre musste sein. Ok. Die Massage war gut, aber die Pediküre kann ich nicht empfehlen.
Dann gings ins Siam Paragon in die Food-Mall und zu MangoTango zum lecker Mango mit Sticky-Reis essen. Essen ist Sanuk. Und Sanuk braucht man im Urlaub.
Irgendwann waren wir dann auch wieder zurück im Shanghai Inn und haben uns für den nächsten Tag ausgeruht.
Privat-Tour mit Kit. Wir haben uns den Markt in China-Town zeigen und einiges erklären lassen (im Nachhinein haben wir aber gar nix von den grausigen „Leckerchen“ der Chinesen“ gesehen) und sind durch China-Town und das indische Viertel zu einem Blumenmarkt getrabt. Dann gings auf verschlungenen Wegen über den Chao Phraya und am anderen Ufer auf noch abenteuerlichen Wegen zu verschiedenen Tempeln, die man sich als Tourist erst mal nicht ansehen würde. Da Feiertage waren, war ein unglaubliches Treiben in den Tempeln. Aber grad schön war’s. Sehr abenteuerlich war es dann mit der Fähre den Chao Phraya zu überqueren. Hab noch nie irgendwo so ein Gewirr von Menschen erlebt – und mir auch nicht vorstellen können, dass so viele Leute auf einer Fähre Platz haben. Als nächstes war eine touristische Klong-Tour angesagt. Gut, es war touristisch. Aber es hat Spaß gemacht.
Essen gabs in einem gut besuchten Restaurant, in dem wir die einzigen Langnasen waren. Ente mit Reis. War absolut köstlich. Preislich unschlagbar. Wir haben zu dritt mit Getränken keine 5 Euro bezahlt. (ich glaube es waren sogar nur 200 THB, aber sicher bin ich mir nicht)
Dann wurden wir in der Khao Sarn abgeliefert und da dort nichts los war und wir eigentlich schon viel genug gelaufen waren, sind wir nach einer kleinen Runde wieder heim ins Hotel.
Essen gabs in China-Town.
Unser Nachtzugticket nach [b]Surat Thani [/b]haben wir auch von Kit unserem Reiseführer bekommen. War leider der „Nachtzug“ um 15:00. Also haben wir am nächsten Tag erst mal versucht den Zug noch selber umzubuchen. Da aber die Feiertage zu Ende gingen, war alles ausgebucht und wir mussten mit dem 15:00-Ticket vorlieb nehmen. War sehr interessant am Bahnhof das Treiben zu beobachten. Das Gebäude an sich ist auch mal sehenswert, wenn man mal vorbei kommt.
Ja, und dann gings mit dem Taxi und unseren Koffern zum Bahnhof. War Rush-Hour und so wollte unser Fahrer nicht mit Meter fahren. Hat erst mal zu Missverständnissen geführt. Aber gut, wir mussten zum Bahnhof und bevor wir lang rumdiskutierten, soll er sein Geld haben. Der braucht ja auch was zum leben und uns tuts nicht weh.
Am Bahnhof ist alles super organisiert. Sobald Du mit Deinen Koffern in die Abfahrtshalle kommst, wirst Du sofort von einem Angestellten mit Fahrplan in Empfang genommen und zum richtigen Zug geschickt. Gut – schwierig ist es bei den paar Gleisen nicht, seinen Zug zu finden. Aber das gibt zusätzliche Sicherheit.
Und dann gings los. Viel zu sehen auf der Fahrt, Essen bestellt. Wenn der Zug hielt kamen fliegende Händler an und wollten u. a. Bier verkaufen. Allerdings mit Erste-Klasse-Aufschlag für Touris. 500 THB für drei Dosen.
Das Essen im Zug: War lecker, aber teuer. Wir würden das nächste Mal vor der Fahrt irgendwo was essen gehen. Für den Preis wars nämlich nicht so gut. Wir haben knapp 800 THB bezahlt zu zweit mit 2 Bier und einem Erdnuss-Snack, den uns der liebe Mampf-Versorger mal reingereicht hat. Der „Zahlschein“ war handgeschrieben … keine Ahnung, ob der uns etwas gelinkt hat. War uns auch wurscht. Das nächste Mal essen wir vor der Fahrt und packen uns ein zwei Singha ein.
Eine Zugfahrt, die ist lustig. … Kleiner Hinweis: es gibt eine Western-Toilet und eine Hock-Toilette in der ersten Klasse. Die Western-Toilet hat auch eine Dusche => es war irgendwann etwas feucht in dem Kabuff.
Schlafen konnten wir natürlich nicht. Es war einfach zu Früh. Und erst kurz vor unserer Ankunft in Surat-Thani (das war um 02.00 Uhr) wären wir schön weggedöst.
In Surat-Thani wars natürlich etwas einsam am Bahnhof. Wir waren die einzigen Touris, die ausgestiegen sind. Der Bus in den Khao Sok sollte erst um 06.irgendwas gehen.
Haben hartnäckig mit einem „Taxi-Fahrer“ verhandelt und uns schließlich von ihm fahren lassen.
Auf der Fahrt gabs leider nichts zu sehen, weils ja dunkel war. Dafür hätten wir im Auto DVD gucken können. Allerdings nur Schrott Filme. Zu nachtschlafender Zeit – irgendwas um fünf Uhr – waren wir dann an unserem Ziel „[b]Morning Mist Resort[/b]“ angekommen. Begrüßt haben uns nur die Hunde – angemeldet waren wir ja nicht. Das haben wir unserem Taxifahrer aber verschwiegen, da wir nicht in die Absteige seiner Wahl gebracht werden wollten. Unsere Bedenken waren aber total unbegründet. Er hat uns nach der Telefonnummer gefragt und für uns die Besitzerin aus dem Bett geholt. Die war natürlich nicht soooo sehr erfreut *g*. Nach dem Zimmerpreis haben wir nicht lang gefragt – wir waren einfach nur froh, das überhaupt was frei war und das haben wir uns auch gekrallt und uns ins Bett geworfen.
Geweckt wurden wir dann zeitig um sieben von den schreienden Zirkaden. Die müssen direkt um unser Bungi gewesen sein. Das tut wie ne Alarmanlage. Echt furchtbar laut.
Haben nach Abzug der lustigen Gesellen noch ein wenig geschlafen und sind dann zum Frühstücken gegangen. War super lecker. Riesige Auswahl und einfach tolle Shakes.
Der Rest des Tages war für Müßiggang und gute Laune reserviert. Haben es uns gut gehen lassen und sind nur ein bisserl spazieren gegangen zu dem Affenbadeplatz.
Tags darauf war dann ne „Dschungelwanderung“ dran. Auf schön ausgebauten Pfaden in den Khao Sok. Der Weg wird erst später zum echten Wanderweg. Aber bis zu dem Campingplatz ist es echt ne Fahrstrasse mit Schlaglöchern.
Die Wasserfälle waren nur wenig spektakulär. Aber der Weg ist auch das Ziel.
Wir haben Affen gesehen. Sind ganz schön erschrocken, als auf einmal was von oben runter fiel. Da haben die auf ihrer Wanderung ein Ästchen abgebrochen. Eine Schlange hat mein Süsser auch entdeckt. Erst wollte er sie mir noch zeigen, weil er dachte das wär ein Gecko, aber dann hat er mich ganz schnell weitergeschoben. Lunte hab ich gerochen und auch wenn er’s mir erst nicht sagen wollte war klar, was für ein „nettes“ Tierchen da Pause gemacht hat.
Den letzten Wasserfall haben wir uns dann geschenkt. Ging recht steil und weglos rauf und wir waren recht spät dran. => sicher ist sicher. Wenig Wasser hatten wir auch nur mit, weil wir nicht so viel schleppen wollten. Also haben wir am vorletzten Wasserloch einen Badestop eingelegt.
War total idyllisch und das Highlight konnte man wirklich nur vom (eiskalten) Wasser aus sehen. Da sind die Felsen hinter der Biegung ineinander gefallen und haben durch das verbliebene Loch geht das Bächlein. Auch nicht wirklich spektakulär. Aber wunderschöne Schmetterlinge waren da.
Und nach der schweißtreibenden Wanderung war eine Abkühlung nicht verkehrt.
Abends haben wir uns dann eine feine Massage gegönnt. Stromausfall war mal wieder. Und ich hab mir eingebildet dauernd ne Mücke an meinem Ohr zu haben. Haben sich recht über meine Mückenabwehrwedelungen gewundert.
Am dritten Khao Sok Tag gings dann auf eine Lake-Tour.
Erst mit dem Mini-Bus ungefähr 40 Minuten Fahrt. Dabei wurden dann auch Leckerchen eingekauft, die später verteilt wurden. Organisiert wars vom Morning Mist. Waren echt zufrieden.
Außer einem BBC-Reporter waren wir eine deutschsprachige Truppe. Bald ists ziemlich lustig geworden. Hatten ne Menge Spaß zusammen, dass sich unser Guide „beschwert“ hat: „no one looking monkeys, everyone only talking, talking“
Gut, aber viel Monkeys waren auch nicht zu sehen. Winzige Punkterl, die als Longtailmakaken vorgestellt worden. Super.
Höhle gabs auch. Allerdings nicht die, in der die Touristen umgekommen sind. Da haben sie Angst vor den Geistern. Mir wars egal. Nicht nass werden müssen ist auch nicht sooo schlimm. Und diese Höhle muss man teilweise ja durchwaten. Die Ersatzhöhle war nicht spektakulär. Aber nett wars. Eine Fledermaus hing einsam an der Decke und überraschenderweise wars stickig warm in der Höhle. Die Jacken hatten wir umsonst mit.Dann gabs ein feines Mittagessen mit allem Drum und Dran. Wer wollte konnte noch schwimmen und schon gings wieder zurück.
Abends mussten wir dann noch unseren Transfer nach [b]Lanta[/b] regeln. Minibus wär nicht schlecht gewesen. War aber letztlich keiner mehr zu bekommen.
Sind dann mit dem langsamen grossen Bus gefahren. War ein Erlebnis. Aber nochmal müsst ich das nicht haben.
Auf Lanta war dann eine Woche tauchen angesagt. Wir waren im [b]Southern Lanta Resort[/b]. Würde ich nicht mehr nehmen. War zwar nicht schlecht von der Lage her und auch die Zimmer waren im Prinzip ok. Aber für 26 Euro p. P. und Nacht (gebucht über Tauchreiseveranstalter) bekommt man was netteres. Getaucht sind wir mit dem Koh Lanta Diving Center. Hat alles reibungslos geklappt. Super organisiert und auch gute Guides waren mit an Bord.
Highlight waren Mantas. Ansonsten viel „Kleinzeug“ und unser Guide Su hat wirklich alles entdeckt. Grosses Lob an ihn.
Ein bisserl Geld haben wir auch gelassen. Ich hab mir Mädelszeug gekauft – ein Kleidchen und einen Rock und mein Schatzi musste mal wieder eine Uhr haben.
Beim Southern Lanta ist ein [b]total süsses Lokal[/b]. Gleiche Strassenseite ca. 200 Meter [b]gegenüber dem Friseursalon (7Eleven + Tankstelle[/b]). Eigentlich nicht mehr als eine Garage. Aber super lecker und verdammt süsse, liebe Leute. Die haben alle zusammen Karten gespielt und sich gefreut wie die Schnitzel, das wir bei ihnen und nicht bei dem "Nobelladen" essen wollten. Kann ich jedem empfehlen!!!
Nach Lanta war [b]Koh Tao [/b]geplant im [b]Cabana[/b].
Da hab ich mich ja etwas verplant – weil an unserem Abreisetag keine Flugverbindung nach Samui zu haben war. Haben uns dann für 650 THB (?) mit dem Bus und schließlich mit der Nachtfähre nach Tao bringen lassen. Für die Busfahrt sind wir ganz schön durch die Gegend gekarrt worden. Erst mit einem Minibus. Mit Abstecher am Flughafen, weil da ein Teil raus musste, nach Krabi. Dort wurden wir in einem Reisebüro abgesetzt. Dann kam ein Pick-Up und hat uns zum Busterminal gebracht, wo wir erst mal weiter gewartet haben. Pickerl ans T-Shirt und in den eigentlichen Reisebus. Und: der war voll! Bis auf einen Platz war alles belegt. Irgendwie sind wir uns recht fremd vorgekommen unter diesem Völkchen. Die meisten haben es nicht mal geschafft sich was anständigeres als ihre Badeklamotten anzuziehen. Mir hätt ja gegraut. Nur mit Bikinioberteil und Miniröckchen auf den Sitzen … ich war mit Top unterwegs und das war schon ein Fehler. Hatte den nächsten Tag lauter kleine Pickelchen, was ich sonst nie habe.
Dann wurden wir zum Essen ausgeladen. War nicht lecker, aber genießbar. Für den Toilettenbesuch wurde extra abkassiert, aber alles in allem in Ordnung. Sollten dort dann warten, bis es zur Nachtboot weiter geht. Da hat sich das illustre Völkchen dann verteilt. Waren zuletzt mit vier anderen aus dem Bus zusammen auf dem Nachtboot. Ein Erlebnis an sich. Hat mich irgendwie an die Sklaventransporte erinnert. Nur bequemer war’s eingerichtet – mit Matratzen am Boden.
War hier auch heilfroh, dass wir altes Bettzeug mitgenommen haben. Hätt mich so nicht auf die Matratzen legen wollen. Da werden die Bezüge bestimmt nur alle heiligen Zeiten ausgetauscht.
So viel zum Platzangebot: ein Standardbettbezug hat für unsere Zwei Matratzen gereicht. Also wenn jemand etwas fülliger ist, wird’s eng.
Als ich wach geworden bin, hab ich mich dann gefühlt wie im Traum. Sanftes Licht kam durchs Fenster, wunderschöner Sonnenaufgang und man konnte auch schon Land erkennen. Die wunderschön gerundeten Felsen, die mich dazu bewogen haben nach Tao zu kommen.
Auch wenn das Boot etwas gewöhnungsbedürftig sein mag, für mich wars eine wunderschöne Art nach Tao zu kommen. Fast wie in einem Traum aufwachen. Und zwar nicht von der schönen Traumwelt in die Realität, sondern genau anders rum. Eingeschlafen noch in einem tristen Boot mit unschönem Blick auf die Hafenbefestigung. Aufgewacht im Sonnenaufgang mit Blick auf Tao.
Etwas schwierig war‘s mit unserem fetten Tauchgepäck. Haben wir einfach oben stehen lassen. Was hinterher für mehr Arbeit gesorgt hat, weil der Ausstieg auf Tao nämlich dann unten war. :-/
Abgeholt hat uns dann leider niemand vom Cabana. Obwohl wir angemeldet waren und in dem E-Mail ausdrücklich stand, dass wir uns nicht von den Taxifahrern abschleppen lassen, sondern einfach warten sollten – beim 7eleven.
Ja, das haben wir dann auch gemacht – 30 Minuten. Dann hat uns der scheinbar letzte Pick-Up angesprochen und wir haben aufgegeben.
Im Hotel war man dann sehr überrascht. Hat keiner mit uns gerechnet. Gut, dass wir nicht gewartet haben.
Unser Zimmer würde natürlich erst um 11:00 fertig sein. Also haben wir uns auf die Liegen gefläzt. War herrlich. Und für nen Lacher gut. Wir haben nämlich dadurch frecherweise die Stammliegen eines anderen Pärchens (waren nicht mal Deutsch) erwischt. Die waren not amused und sind am nächsten Tag ne Stunde eher aufgestanden. (ehrlich!! Wir stehen nämlich immer beizeiten auf, weil ich die Morgenstimmung so gerne mag und als wir zum Frühstück kamen – wohl gemerkt 10 Minuten nach Öffnung, waren die schon da und hatten auch schon Liegen belegt)
Auf Tao haben wir uns nicht sonderlich rumgetrieben. Eine Luftmatratze wurde angeschafft. Wollte ich schon längst mal haben. Und eine Kurzwanderung ins Thipwimarn haben wir uns gegeben. Da kann man wirklich einmalig gut essen.
Einen Tag sind wir dann mit nem Quad auf Action gewesen. War auch ganz witzig, auch wenn wir uns bei den Strassen (Tanote) teilw. geschlagen gegeben haben.
Auf Tao hatte ich leider das bisher einzige negative Erlebnis in Thailand.
Hab beim shoppen, bei einer Muschelkette den Verschluss beschädigt. War aber wirklich schäbig gemacht.
Die Ladeninhaberin hat sich meine Entschuldigung angehört und meinte dann recht forsch „Ok – you have to pay“. Das war echt ein Ton, wie ich ihn noch nie in Thailand (und eigentlich auch hier nicht) erlebt hab. Hätte 800 THB haben wollen, für die Kette.
Wollte auch noch bisserl was einkaufen. Die gleiche Kette nur andere Farbe und noch ein anderes Ketterl und hätte ihr für den Schaden 200 obendrauf gegeben. Sowas lässt sich ja schließlich reparieren. Das könnt sogar ich.
Hmmm… da war die Dame dann gar nicht mehr freundlich. Das wollte sie nicht hören. „i get problem with my boss“ war das erste, da war sie ja fast noch lieb, auch wenn der Ton schon übles ahnen hat lassen. Den Boss anrufen oder holen wollte sie aber dann auch nicht. ... wenn wirklich, hätt ich halt gezahlt. Aber auch so waren die 800 echt ein Fantasiepreis für mich. Und dann war‘s lustig: als wir gehen wollten, hat sich Das Minimädel hat sich vor uns aufgebaut, die Ladentür zugezogen und eine Nachbarin gerufen. Hat uns „eingesperrt“.
Bisserl später kam dann ein Thai an – hab gedacht, das wär jetzt der Chef und wollt ihm halt erklären worum es geht. Der hat mich aber gar nicht groß angeguckt sondern nur auf die Verkäuferin eingeredet und schließlich hat sie die von mir ausgesuchten Ketten wütend in eine Schublade geschmissen und uns verwünschend aus dem Laden geschoben. Naja, man kann davon halten was man will. Bestimmt krieg ich jetzt auch von dem einen oder anderen im Forum Prügel, weil ich mich ja so verständnislos gegenüber der Thaibevölkerung zeige und da halt nun mal nicht deutsche Verhältnisse zu erwarten sind.
Mir ist natürlich auch klar, dass das Geschäft echt hart ist und dass entsprechende Erfahrungen mit Touris die Menschen vor Ort auch prägen. Hab das mit meinem Göttergatten auch noch besprochen. Und unter ehrlicher Betrachtung der ganzen Sache (ich wollt sogar am nächsten Tag vorbei gehen und ihr das Geld geben) war uns beiden klar, dass gar nichts gegangen wäre. Die hatte so einen bösforschen Ton drauf. Da hat schon mal jede natürliche Achtung die man ggüber einem anderen haben sollte gefehlt.
Aber zu positivem: Das Cabana hat uns so gut gefallen, dass wir gar nicht in ein anderes Hotel wechseln wollten. Das Jamahkiri hat uns zwar sehr gut gefallen, aber das liegt so abseits, dass wir das lieber gelassen haben. Das nächste Mal vll. Für zwei / drei Nächte.
Und als wir dann wieder weg mussten, waren wir fast ein bisschen traurig.
Wir sind mit Lomprayah gefahren – und mir ist sauschlecht geworden. Gut, dass ich was mit hatte.
Auf [b]Samui[/b] hat uns dann das [b]Zazen[/b] erwartet. Das war dann ein kleiner Trost. Haben die zwei Nächte dort auch sehr genossen. Das Frühstück ist ein Traum!!! Und schon an den Handtüchern merkt man, dass man in der gehobenen Klasse nächtigt. Bisserl Luxus muss sein.
Leider hatte ich dann auch noch eine leichte Magen-Darm-Sache und so waren wir nicht sehr aktiv. Zum Sonnenbrand holen hats aber gereicht
Der Flug nach Bangkok ist mir wie ein Kindergartenausflug vorgekommen. Der Flughafen auf Samui ist schon niedlich! Und weil wir so früh dran waren, hat man uns auch gleich in einen früheren Flug gesetzt. Perfekt.
In BKK waren wir im Siam@Siam untergebracht.
Ein schmuckes Designhotel mit tollem Frühstück. Uns hats gefallen, aber wir würden nicht noch mal hinfahren. Es ist relativ teuer für das was geboten wird. Der Pool ist toll – aber im Endeffekt ein Witz, weil da draußen schätzungsweise nur 10 Liegen stehen und die natürlich sofort belegt sind. Das Spa war gigantisch teuer. Aber ist schön, wenn man mal dort war.
Die Lage ist nämlich schon toll. Ein kurzer Fußmarsch und man ist am MBK. => da waren wir dann natürlich auch fleissig.
Außer Shoppen haben wir uns die letzten Tage noch das gerichtsmedizinische Museum gegeben.
Ist interessant, aber nichts für schwache Nerven. Mir ist teilw. schon etwas komisch geworden, obwohl ich eigentlich "stabil" bin.
In Chinatown haben wir noch diesen alten überdachten Markt besucht. Wir waren leider schon etwas zu spät dort - im dunkeln. Aber so rechten Reiz hatte das nicht für uns. Zudem ist aufm Weg meinem Süssen eine Ratte halb über die Füsse
der war begeistert. Hmmm… jetzt mach ich mal Schluß. Vll. kommt später noch was dazu
Grüssle,
Dina
weil ich sowas schon immer mal sehen wollte und mich einfach keine Tempel mehr interessiert haben und so auch nichts mehr auf meiner "to-Do in BKK"-Liste war.
(nur, dass wir dann mit der Fähre nach Ko Phangan gefahren sind) ! Wenigstens waren die Toiletten sauber, an denen wir abkassiert wurden 
!!
Vom Gerichtsmedizinischen Museum hab ich keine. Da war mir irgendwie nicht danach. 
Danke für's Lesen. 
Müssen wir sehen... Das wird sehr spontan dann sein.. 
